18. März 2019
»Für den Denker und Künstler sind die Frauen nichts anderes als zufällige Anregungsmittel, die er geschickt benützt, um durch sie seinen geistigen Stoffwechsel zu steigern, vorübergehender Zündstoff, den er verbrennt, um durch ihn sein eigenes Feuer zu nähren. Er hat dabei zu den Frauen eigentlich überhaupt keine innere Beziehung. Sie sind für ihn dasselbe wie Alkohol, Nikotin, schwarzer Kaffee. Er braucht sie für den Moment, aber er verbraucht sie auch vollständig und restlos, und wenn sie ihm die notwendigen Kräfteauslöser verschafft haben, so existieren sie für ihn nicht mehr. Sie sind nur dazu da, um ihn reicher und stärker zu machen. Er schöpft aus ihnen nichts als sich selbst, seine eigene Kraft zu lieben und zu hassen, zu denken und zu gestalten.«
[Egon Friedell an Lina Loos, Brief o. D.]
[Egon Friedell an Lina Loos, Brief o. D.]
g a g a - 18. März 2019, 17:37
fb
Ja, aber zusätzlich hat er gerne eine langanhaltende Beziehung, die ihn umsorgt und pflegt und keine großen Ansprüche stellt...
Gaga Nielsen
Was dient, wird gerne genommen.
Freitag in einem nächtlichen Gespräch im Yosoy mit Ina abermals festgestellt, dass Männer ihre Hingabe zu einem Wesen gerne mit den verschiedenen Aspekten der (ihm) nützlichen Fähigkeiten der Dame erläutern. "Sie kann phantastisch kochen" - "Sie weiß, wann sie mich in Ruhe lassen muss" - "Sie lässt mich Fußball schauen" - "Sie weiß, welches Bier ich am liebstren trinke und sorgt dafür, dass der Kühlschrank immer voll ist" usw. usf. Das Geheimnis einer langen Beziehung zu einem Mann: sei die Mutter, die er nie hatte (oder vielleicht doch). Fürs Abenteuer gibt es dann natürlich die Nebenschauplätze. Wäre ja langweilig sonst.
Jan Sobottka
... kann nur bedingt bestätigen ...
Gaga Nielsen
was davon kannst du bestätigen und was nicht?
Maria Schuster
Oh Mann!
Sebastian Baur
Na ja ....
Gaga Nielsen
jeder Mann, der das relativiert, ist willkommen!
Dann bin ich willkommen. Lächelt
Du kannst es so schön formulieren...
(EFM = erotische Feinmotorik)