28. März 2018
Der junge Mann hier hat jetzt zum Beispiel eine Frisur, die mir gleich angenehm aufgefallen ist. Schmeichelhafte Silhouette, das Gesicht kommt zur Geltung, das verwegen lange Deckhaar gibt eine gewisse Dynamik bei rhythmischen Kopfbewegungen. Die Ohren werden nicht verdeckt, man sieht gleich, ob sie gewaschen sind. Der sidecut hat so eine gewisse fünf-Tage-Bart-Textur, die ich auch sehr mag. Die Haare scheinen nicht gefärbt zu sein, was da so rot aufflammt, ist der Bühnenscheinwerfer. Ich stehe überhaupt nicht auf gefärbte Haare bei Männern. Ohrschmuck ist auch nicht von Vorteil, hier nicht zu sehen. Allerdings hat er auf der anderen Seite so ein Ohrpiercing, immerhin keinen Tunnel (geht für mich gar nicht!). Das einzige, was mir bei diesen mich sehr ansprechenden Frisuren noch keine Ruhe lässt ist, ob da nicht doch irgendein Festiger oder Haarspray im Spiel ist. Bei ihm fiel das alles relativ locker und wirkte nicht betoniert-verklebt. Man möchte da ja auch reinfassen. Wenn man dann in so ein klebriges Nest langt, das finde ich nicht schön. Rein von der Statik her sollte es auch möglich sein, so einen Haarschnitt einfach nur durch regelmäßiges Kämmen oder Bürsten in Fasson zu bekommen, oder? Ich habe jetzt keine weiteren Pläne mit diesem jungen Mann, die Abbildung dient nur als Symbolbild!
g a g a - 28. März 2018, 00:24
fb ~ 29.03.18
"Man möchte da ja auch reinfassen": Welch eine schöne Jungmannsbeschreibung! https://goo.gl/Y4Nqv6 Bei Gaga Nielsen
Max Zorn
wohingegen das beherzte Hineingreifen in kunstvoll toupierte Frauenfrisuren (die natürlich so aussehen sollen wie eben mal schnell dahingestriegelt) häufig der letzte körperliche Kontakt zwischen Haar und Hand sein wird. Überhaupt generell der Letzte, mitunter.
Gaga Nielsen
Hochinteressanter Erfahrungswert, lieber Max. Bei Männern hingegen kann es mitunter der Auftakt zu weiterem beherzten Hineingreifen sein. Überhaupt generell keineswegs nicht der Letzte, mitunter.
Gilt aber natürlich nicht für alle. Ich habe einmal - aus schlichter Faszination für den sehr modischen Haarschnitt, den Mann selber fand ich jetzt gar nicht speziell interessant, eher reflexartig einem Musiker der HEDWIG-Crew in die Tolle gefasst. Der hatte auch so einen modischen Undercut und üppig aufgestelltes Deckhaar. Saß 1 A. Ich habe die Hand aber ganz schnell wieder weggezogen, es war geradezu peinlich. Nicht nur für ihn, auch für mich. Ich blieb mit den Fingerspitzen fast kleben, so viel Haarspray war da eingearbeitet, es war das zitierte klebrige Nest. Er guckte auch nicht sehr begeistert. Das war das erste und letzte mal, dass ich einem Mann ohne ausdrückliche Ermunterung in die Haare fasse.Zumindest nicht, wenn die Frisur dermaßen hingestylt ist und verdächtig gut sitzt. Ich habe aber auch schon das Gegenteil erlebt. Also eine durchaus willkommene Reaktion. Fühlte sich auch gut an. Sah zwar schnitt-technisch nicht so überragend aus, aber fühlte sich umso besser an. Ideal wäre daher natürlich ein flotter Haarschnitt, der ohne Klebemittelchen in Form bleibt! Jedenfalls zeigt deine Beobachtung, dass Frauen und Männer doch unterschiedlich sind. Eine wichtige Erkenntnis für die neuere Forschung!