22. Januar 2018
Interessant. "Das Alter in der Popmusik (Workshop)" Kulturpastor Matthias Surall vom Haus kirchlicher Dienste Hannover über Jagger:
"Mick Jagger hüpft mit 74 Jahren noch mit einer Energie über die Bühne, die ich nicht einmal vor zwanzig Jahren hatte. Früher habe ich mich noch über Jagger amüsiert, weil ich gedacht habe, er hat einen Peter-Pan-Komplex. Inzwischen muss ich sagen, er nötigt mir einen hohen Respekt ab, weil er wie eben auch Bob Dylan oder Patti Smith diesen Ansatz fährt: „Ich mache mein Ding, ich mache meine Kunst, bis ich nicht mehr lebe, bis ich nicht mehr kann.“ Ich finde das bewundernswert, denn das bedeutet für mich bewusstes Leben gerade auch im Alter."
"Warum beschäftigen Sie sich als Pastor so ausgiebig mit Songs der Pop- und Rockmusik?"
"Für eine Kirche, die sich dem Dialog mit zeitgenössischer Kunst und Kultur geöffnet und verschrieben hat, gibt es keinen Weg vorbei an der Popmusikkultur. Denn Popmusik ist seit den Sechzigerjahren ein selbstverständlicher und vielfältiger Teil unserer Welt, Gesellschaft und Kultur geworden. Sie prägt den Lebensalltag und die Biographien zahlreicher Menschen und widmet sich wie andere Kunstsparten auch oft den großen Lebensthemen wie Liebe und Tod."
(...) Dr. Matthias Surall (55) ist seit Februar 2016 leitender Referent für Kunst und Kultur im Haus kirchlicher Dienste Hannover. Seine Dissertation schrieb er über das Werk des australischen Singer-Songwriters Nick Cave, sein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Werk von Bob Dylan. Am Sonnabend, 13. Januar, hielt er zusammen mit Pastorin Imke Schwarz aus Fleestedt einen Workshop zum Thema „Das Alter in der Popmusik“
g a g a - 22. Januar 2018, 00:03
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