28. April 2012
Der kleine Apfelbaum blüht wieder. Schlagschatten an den linken Häuserwänden in der Joachimstraße bis hinten zum Fluchtpunkt Eingang Sophie-Gips-Höfe. Ein aktueller Blogeintrag! Eines der Alleinstellungsmerkmale meines Blogs ist ja der zuverlässige Anachronismus der Blogeinträge. Bevor ich diese schöne Tradition weiterpflege, ein tagesaktueller Beitrag. Foto ist aber alt, macht nix. Könnte man heute genauso machen. Ich habe mich in der Sonne gesonnt und dabei meine Schminkstifte angespitzt. Was für eine blöde Idee! Viel zu weich zum Anspitzen. Ansonsten muss ich leider sagen, dass es sich nicht bewährt, bei Schminkstiften mit der Qualität zugunsten des Preises zu experimentieren. Die meisten Kajalstifte im untersten Preissegment geben zu wenig Farbe ab. Viel zu hart, könnte man gleich Wachsmalkreide hernehmen! Ich rate aber auch nicht zu hochpreisigen Marken. Ein Kajalstift von Christian Dior muss nun wirklich nicht sein! Zumal den niemand sieht, weil man sich ja nicht in aller Öffentlichkeit im Restaurant die Augen nachmalt. Lippen nachziehen und Nase pudern mit repräsentativem Zubehör von Yves Saint Laurent oder mit Chanel-Logo drauf ist natürlich etwas ganz anderes, das ist ja schon durch Spielfilmszenen existentiell wichtig und gesellschaftsfähig geworden. Le must! Demzufolge achten wir als preisbewusste Verbraucherin bei Schminke für das stille Kämmerlein auf Qualität und Preis! Zum Beispiel sind die Stifte von Margret Astor Eins A! Keine Reiche-Leute-Marke und dementsprechend bezahlbar. (Vielleicht kriege ich durch die Erwähnung Prozente!)
Außerdem habe ich noch einen Haushaltstipp, der leider nicht ganz so neu ist, wie ich zuerst dachte und den ich in meinem Bekanntenkreis als nobelpreiswürdige Sensationsentdeckung präsentieren wollte, was leider in vier von fünf Fällen gelangweiltes Gähnen ausgelöst hat. Ja, es tut mir leid, ich bin eben nicht so eine Superhausfrau, die dieses Herrschaftswissen bereits in die Wiege gelegt bekommen hat. Auch wenn es außer mir alle schon längst wissen, kann ich es ja trotzdem noch einmal schreiben. Also ich habe neulich durch Beobachtungsstudien entdeckt, dass es besser ist, wenn man Obst und Gemüse nicht abwäscht. Erdbeeren halten sich so mindestens drei bis fünf Tage länger!!! Ja, Sie wussten das schon längst. Ich habe bisher immer alles ordentlich abgewaschen und dann ins Obst- und Gemüseschälchen verfrachtet. Aber weil meine Erdbeeren jedesmal über Nacht verdorben waren, wurde ich misstrauisch. Und die nächsten ungewaschenen Erdbeeren haben sich glatt eine Woche gehalten! Sensationell! Es gibt wahrscheinlich so ein konservierendes Superspray für die Präsentation in der Warenauslage, damit alles möglichst lange proper aussieht. Und natürlich bin ich auf die überall herumposaunten Empfehlungen der Obst- und Gemüsebauernlobby hereingefallen, Obst und Gemüse möglichst gründlich zu waschen! Aber das hört sich jetzt auf. Auch hier kann man langfristig sparen, weil man nie mehr Sachen wegschmeißen muss. Kurz vor dem Aufessen kann man dann schon mal waschen, das ist nicht verkehrt. So halte ich es persönlich. Wobei ich überlege, ob die Konservierungsstoffe nicht vielleicht auch mich von innen länger konservieren würden und die kleinen gefräßigen Bakterien abwehren würden. Leider sind mir noch keine Studien bekannt, wo das geprüft und empfohlen wurde. So, fertig mit dem aktuellen Blogeintrag. Ich muss jetzt wieder am nächsten Eintrag für Februar weiterarbeiten und Kaffee trinken!
P.S. Mein Sparktonto wächst wie das Apfelbäumchen! Das preisbewusste Wirtschaften ist mir nun in Fleisch und Blut übergegangen, ich kann gar nicht mehr aufhören! Inzwischen kann ich die günstigsten Lebensmittel-Preise im Schlaf herunterbeten. Zum Beispiel: sechs Bio-Eier bei Norma: 1,39 €, bei Aldi 1,55 €. Demächst trete ich damit bei Wetten Dass auf und werde Wettkönigin!
g a g a - 28. April 2012, 15:53
Eigentlich
Christopher KolumbMarie Curie gefühlt. Ein tolles Gefühl!