10. November 2023





Novemberlicht, Sonne hinter Wolken. Gestern um halbzwei in meiner Werkstatt, später am Nachmittag alle Lampen angemacht. Was ich nicht als Problem anführen möchte. Es ist eben so in der Jahreszeit, an einem Tag ohne Sonne. Nichts Schlimmeres soll uns widerfahren. Ich bin überhaupt kein Typ, der übers Wetter lamentiert. Regentage finde ich ausgesprochen gemütlich, ich erwarte von mir selbst nicht, mich ohne Not draußen aufzuhalten und kann vor mich hinwerkeln und wursteln. Kommt Sonne durch, ist es auch ok, ich halte das Gesicht dann eine Weile mit geschlossenen Augen in die Sonne und weiter gehts. Also ich raste nicht aus, vor lauter Ekstase über Sonneneinstrahlung. Die höhere Intensität der Farben gefällt mir aber schon auch, wenn die Sonne darauf scheint. Bin ich draußen, schirme ich mich gegen harten Wind mit meiner Sonnenbrille ab. Auf Regenwegen zackig von A nach B, mit Kapuze oder Tüte über den Kopf halten. Für den Winter habe ich spektakuläre (Kunst-)Pelzmützen und ein Potpourri an Stiefeln. Ich lüfte ab und zu durch, damit frischer Sauerstoff in den Räumen ist, aber verziehe mich während des Lüftens immer in einen wärmeren Raum und dann schnell wieder die Balkontür zu. Kalt zu duschen käme mir niemals in den Sinn. Ich glaube nicht an Abhärtung durch kaltes Wasser, abgesehen davon, dass es sich ungemütlich anfühlt. Immer schön warmhalten! Auch den Hals. Mitunter staune ich, mit welcher sportlichen Hartnäckigkeit manche jungen Frauen - es sind eigentlich nur junge Frauen, bei denen ich das beobachte - sich an gefährlich kalten Tagen draußen ohne Schal präsentieren. Die Jacken manchmal nur halb zugezogen, die nackte Haut liegt frei, vom Hals bis zum Brustansatz. Kinder, Kinder! Wenn ihr dann verkühlt und verrotzt im Bett liegt, ist das nicht so sexy. Aber jeder, wie er will. Heute haben wir auch wieder Wolken, aber die gute Sonne versucht sich durchzuarbeiten.





g a g a - Fr, 10. Nov, 13:28

Sebastian Rogler
Ich finde, man sollte das wunderbare Wort "wursteln" immer mit "sch" schreiben, also so, wie's sich geschprochen gehört. "Wurschteln" sollte in die neue Rechtschreibung zwingend genau so aufgenommen werden, weil wursteln sowieso eine der schönsten Tätigkeiten im Gesamtleben ist.

Gaga Nielsen
Wahrscheinlich haben mich siebenunddreißig Jahre Herumwurschteln in Berlin rechtschreibmäßig im wahrsten Sinne des Wortes "eingenordet" (versaut) 🙂

Margarete
10. November 2023 um 18:44
Wonderful… Your words…
Your pictures…! (!) 77

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