28. September 2025







Gute Nacht aus Kampen hätte ich fast geschrieben. Nur in Gedanken. Noch eine Hundsrose. Morgen weiter zum Klenderhof.

28. September 2025



Wilde Sylterinnen mit Erstwohnsitz in Kampen. Erste Reihe Watt.





28. September 2025



Überall die Hecken mit den Dünenrosen. 31. August. Syltrosen sagen manche. Dazwischen ich als ältere Rose. Neunundfünzig, noch acht Stunden lang. Der Countdown lief. Dachte nicht dran.



28. September 2025







Zwei Stunden in der Kupferkanne verbracht. Nun weiter spazieren Richtung Watt. Da liegt dieses Anwesen, auf dem Stein ist "Brigadoon" zu lesen. Einer schottischen Legende zufolge ein mythischer, zumeist unsichtbarer Ort. 1947 wurde daraus ein Broadway Musical und 1954 wurde die Geschichte mit Gene Kelly und Cyd Charisse in Hollywood verfilmt. Das Anwesen ist für die Besitzer sicher ein Stückchen Glücksseligkeit. In dieser Ecke von Kampen gibt es keinerlei Namen der Bewohner an Türen. Auch Hausnummern sucht man im Osterheideweg zumeist vergeblich.

28. September 2025







Dieses Gemälde, ebenfalls von Heide Dahl, trägt den Titel: "Genoveva auf dem Sessel". Öl auf Leinwand, 8.250 €. Die kleine Signatur rechts unten vermerkt entweder das Jahr 82 oder 93. Es hängt nah beim Ausgang. Ich ging erst vorbei, hielt inne, ging wieder zurück. Es faszinierte mich. Eine überaus virtuose Malerin.



28. September 2025



An einigen Wänden der Kupferkanne hängen Bilder der Kampener Malerin Heide Dahl. Das Bild trägt den Titel "Marktkinder", auf dem Schild darunter steht: "Aquarell auf Papier, 55 x 65 cm, 3.750,- €". Heide Dahl führte viele Jahre eine Galerie in der Kupferkanne, sie malte häufig Kinder und Blumen. Sie starb 2014.





28. September 2025





Ein labyrinthisches, heimeliges Sammelsurium, die Kampener Kupferkanne von innen. Auf dem Gang zu "Damen" eingefangen.





28. September 2025



Danach noch übers Gelände geschlendert, in einer Ecke ein Stand mit Kunsthandwerk, Arnbändern, gehäkelten und gestrickten Mützen, liebevoll arrangiert, auf alten Schaufensterpuppenköpfen mit bröckelnder Oberfläche. Schönes Motiv. Ich frage, ob ich ein Foto machen darf. "Nein, keine Fotos." Ich etwas überrascht. Die Dame, von der die Häkelmützen stammen, die mich eigentlich weniger interessierten, als die Köpfe der alten Puppen, erklärt, dass sie nicht möchte, dass ihr Design geklaut wird. So speziell und markant fand ich die gehäkelten Stäbchenreihen in den mehrfarbigen Mützen nicht, aber sie kann das natürlich so halten. Dann habe ich mir noch die Kupferkanne von innen angeschaut.



28. September 2025





Erste Male. Nie Rote Grütze in einem Lokal bestellt. Erstmalig die ehrwürdige Kupferkanne besucht. Kampen. Sylt. Es gibt also noch erste Male, auch vor sehr runden Geburtstagen. Die Kuchenstücke waren auch stattlich, nebenan Apfel. Gegeizt wird nicht in Kampen.



27. September 2025





Sieht doch gut aus, die Rote Grütze. Ordentliche Portion. Hat auch geschmeckt. Auf der Facebookseite der Kupferkanne ist die aktuelle Speisekarte zu sehen. Darunter hat sich eine kommentarreiche Debatte entsponnen. Volkes Stimme meldet sich zu Wort! Die einen empören sich über die Preise, die anderen verteidigen die Preise. Sylt-/Kampen-/Kupferkannenfans kontern durchaus ein bisschen von oben herab, dass die anderen doch einfach wegbleiben sollen, dann wäre mehr Platz! Überhaupt auf der Insel! Die Gegenseite, die mit dem Empörungspalaver über die Preise angefangen hat ("unverschämt!") plädiert für Boykott und Frühstück 'daheim' in der Ferienwohnung. Wieder andere treten als Vermittler auf ("Kampen halt") und nennen gleichwertige Preise für Kaffee und Kuchen in Köln, allerdings ohne Wattblick, u.s.w., u.s.f.



27. September 2025





Hmm - was nehm ich - gerade erst gefrühstückt. Ah! "Hausgemachte Rote Grütze mit Sahne"- geht immer. Und von den Teespezialitäten probier ich mal die "Kupferkanne Hausmischung".

27. September 2025





Hier kommt ja schon die Karte! "Haben Sie recht vielen Dank!" Zügiger Service, gut organisiert, kann man nicht anders sagen.



27. September 2025



Sind die Tage des Aufenthalts an einem Ort sehr überschaubar, verzettelt man sich weniger und ortet die Highlights. Dazu gehört unbedingt ein Besuch in der Kupferkanne. Nicht KupferPFanne. So hieß ein italienisches Lokal, wo ich aufgewachsen war. Die KupferKanne ist in Kampen, im Stapelhooger Wai 7 und eine der gastronomischen Legenden. Heute eher ein braves Café, vor allem der Garten ist grandios. Das Prädikat "Künstlerlokal" rührt aus der Anfangsära, als im Keller wohl so eine Art Club geführt wurde, in dem man Nächte durchtanzte. Heute unvorstellbar. Drinnen sieht es immer noch sehr lauschig aus, ein Sammelsurium von Kleinigkeiten mit der Patina der Siebziger Jahre. Sehr sehenswert.



Um im großen, ja geradezu unüberschaubaren Kaffeegarten einen Platz zu bekommen, muss man sich am Eingang einreihen und bekommt dann eine Tischnummer in die Hand gedrückt. Auf dem Zettel in meiner Hand stand 37, ein Kellner gab die grobe Richtung vor, da, bei dem dritten Schirm. War gut zu finden. Auch im Kupferkannen-Garten kann man die typischen Gewächse bewundern, wie sie in den Vorgärten der Reethäuser stehen, alles wird wie in einem japanischen Garten rundlich zurechtgestutzt.



Zeitweise kam mir der Gedanke, ob es mittlerweile Züchtungen geben könnte, die schon so rundlichen Wuchs haben, aber darüber hat mich neulich eine Gärtnerin bei unserem Berliner "Holländer" aufgeklärt, wo genauso aussehende Gewächse zum Kauf angeboten wurden. Erstmal, dass die sehr langsam wachsen und so rund zurechtgeschnitten werden. Ein Heckenscherenkünstler auf Sylt, insbesondere in Kampen, wird niemals arbeitslos werden.

27. September 2025



Kampen zwischen Wattweg und Stapelhooger Wai. Das Bild mit dem gepflegen Rasen zeigt eine öffentliche Fläche. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich je irgendwo herumspaziert wäre, wo sich öffentliche Wege in derart privater Gepflegtheit präsentieren. Man fragt sich mitunter, ob man das Schild "privat" evt. übersehen hat.

27. September 2025







Kampener Standard gemäß Ortsgestaltungssatzung. In dieser ist unter anderem vermerkt, dass Dächer ausschließlich mit Naturreet gedeckt werden dürfen. Nur bestehende, bereits genehmigte Gebäude mit Hartdächern dürfen mit Ziegeln in Braun oder Schiefer gedeckt werden. Garagen dürfen nur in einer Vertiefung angelegt werden und maximal 100 cm über die normale Bodenhöhe ragen und müssen dann aber auch entsprechend mit Bepflanzung kaschiert werden. Was ich eine sehr gute Vorgabe finde, ein ganz wichtiger Teil der Verordnung, da die Besitzer der schönen Reethäuser in Kampen zumeist mindestens ein Automobil besitzen. Hier ist kein Weg zugeparkt. Auch ging mir durch den Kopf, dass bei den Kampener Ferienwohnungen keine Balkone vorhanden sind. Die sind nämlich nicht erlaubt, entsprechen nicht dem friesischen Baustil. Nach eingehender Lektüre der Ortsgestaltungssatzung fiel mir auf, dass der jetzige Eigentümer der früheren Suhrkampvilla im Hobokenweg 18, Multimilliardär Ralph D. aus M., in einem Detail von der Satzung abweicht. Sein Gartentürchen im Friesenwall ist anthrazit. Das ist nicht gestattet! Erlaubt sind die Farben Weiß, Blau, Grün, Grau und Braun oder Naturfarben. Aber vielleicht ist das Tor aus portugiesischem Schwarzschiefer und er hat die Behörde überzeugt, dass es sich damit um "naturfarben" handelt. Werde von der Anzeige absehen.

26. September 2025



Kampen. Im Radius rund um den Hobokenweg. VW Käfer geht auch, zumal von Ferdinand Porsche entwickelt, aber bitte Cabrio.





26. September 2025



Fünf Minuten vom Juwelier, die Hauptstraße überquert, Stückchen nördlich, rechts in den Arnikaweg. Am Ende der kleine, menschenleere Avenariuspark. Ab da sieht alles ähnlich aus, Kampener Bilderbuchidylle. Es ist ganz, ganz, ganz ruhig hier.



26. September 2025





Noch ein Geschäft in der Kampener Kurhausstraße, Ecke Haupstraße, das in mir leider keine Kundin gefunden hat. Juwelier Spliedt, der hier auf Sylt sein Stammhaus hat, führt weitere Filialen in Hamburg am Jungfernstieg und in München in der Maximilianstraße. Ein wichtiges Geschäftssegment sind "Pre-owned Luxusuhren". Scheinbar spielt Geld doch manchmal eine Rolex (höhöhö). Sei jedem gegönnt, der sich hier verwirklichen kann. Sehr speziell finde ich den Menüpunkt "Termin buchen", um einen persönlichen Beratungstermin zu vereinbaren. Da kommt eine Idee von gehobenem Einkaufserlebnis über die Rampe. Wollte sagen, den Friesenwall. Wobei, wenn man sich mit der Absicht trägt, eine gebrauchte Patek Phillipe-Armbanduhr für 249.000 Euro zu shoppen, hat man vielleicht schon die Erwartung, dass es sich dabei um ein Erlebnis handelt. Sehr gerne begleitet von einem Jahrgangs-Champagner.

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Habe mir kurzfristig...
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