18. November 2024



Folgendes: in der Nacht von Freitag auf Samstag, nach der Ausstellungseröffnung der Anonymen Zeichner, kam ich irgendwann nach vier heim und obwohl bettschwer und trunken, musste ich auf die Schnelle noch in groben Zügen in ein Chatfensterchen schreiben, was ich gerade erlebt hatte. Ich teilte also Jenny und Saskia mit:

"(...)Ich war gerade mit Lydia bei einem Opening einer Austellung in Kreuzberg. Wir hatten einen völlig absurden Irrweg von der U-Bahn-Halte Kottbusser Tor zum ja nun gar nicht weit entfernten Mariannenplatz. Der Scheiß-Kotti treibt mich jedesmal in den Irrsinn - null Orientierung. Dann wirtschaftete Lydia mit ihrem Smartphone herum, es wurden verdrehte Vorgaben von der Navi-Tante avisiert, wir immer in die falsche Richtung. Fühlte sich schon wie Wandertag an. Hätte fast an einem Edeka mit Spät-Öffnung Rast eingelegt, um Proviant für die weitere Wanderung zu besorgen. Ca. eine halbe bis dreiviertel Stunde später sind wir dann doch irgendwie im Bethanien angekommen. Himmel und Menschen! Tausend (exakt 1000) Künstler stellten anonyme Zeichnungen in den altehrwürdigen Gemäuern aus. Sprich: an zig Wänden klebten kleinteilige Zeichnungen der Tausend, aber man konnte nicht wissen/erkennen, von wem. Erst beim Kauf wurde erhellt, von wem man etwas erstanden hat. Der Name stand unter dem angeklebten Bild. Alle Bilder hatten den Einheitspreis von 250 Euro. Wir haben nix gekauft, uns aber schön unterhalten, u. a. mit Sebastian, der dort ausstellte (alter Bloggerfreund von mir).



Danach noch in eine nicht so weit entfernte Kneipe, Tendenz Spelunke. Leicht punkig, aber mit den alten Schultheiss-Leuchtreklame-Lampen überall. Als Zapfenstreich war, fiel ein bestimmter weiblicher Gast vom Barhocker. Rappelte sich wieder auf, fiel wieder runter, lachte debil 🙂 Dann war aber endgültig Schluss und Bettschwere. Lydia hatte die Idee, anstatt zur nächsten U-Bahnhalte der U8 zu tapern, ein "Bolt"-Taxi zu rufen, indem sie die Zielstraße und unseren Standort in irgendeine App eintippte. "Ümüt" (o. ä.) kam dann auch pünktlich, rief nach "Lydia" und wir identifizierten uns und stiegen zu. Eigentlich sollte das nächste Ziel die Joachimstr. xy in Mitte sein, wo ich zu geruhen pflege. Aber: Ümüt hielt in der Joachimsthaler Str. xy sein Fahrzeug an. Ich war verwirrt. Komisch, konnte mich an gar keine Ecke in meiner Hood erinnern, die dem ähnelte... nun ja. Lydia hatte sich halt vertippt und statt Joachim- Joachimsthaler Str. eingegeben. Also wurde ein Folgeauftrag ausgesprochen. und wir zurückkutschiert..."


Nächste Message am darauffolgenden Abend: "Die Alkoholvergiftung, die Du Dir gestern ersparst hast, hab ich für Dich übernommen, Saskia. Daher besteht mein heutiger Blogeintrag nur aus zwei Wörtern: "Heute: Ruhetag." 🙂

Aber Sebastian bedankte sich artig und liebreizend für unsere Gesellschaft. Ihn wird es nicht gestört haben, dass wir betrunken waren, er wars ja selber! Folgende Zeilen ließ er mir zukommen:

"…und ich danke herzlich fürs Kommen und fürs Teilhaben! Es war mir einmal wieder ein wirklich ganz wunderbarer Abend, der zuletzt ja in der goldenen Harfe, nein, im weissen Elefant, nein, im blauen Affen, nein, im goldenen Hahn endete bis spät in die Kreuzberger Nacht am Heinrichplatz, nein, jetzt Rio-Reiser-Platz. Dabei auch die wunderbare Lydia G., der ebensolche Juergen-Arne K., die Christine R. als Bildhauerin und wir zwo. Merci, liebe Gaga. Und hoffentlich auf bald, lang lebe das Blogwesen!"

Da kann man doch nur unterschreiben und sich freuen, dass man nach zwei Tagen schwerem Kater wieder wortreich zu bloggen imstande ist!





18. November 2024



Letzten Freitag im Kunstquartier Bethanien am Mariannenplatz 2.



Lydia und ich in der Eingangshalle des einstigen Krankenhauses.



Am Ziel! Es war doch ein recht bemerkenswerter Weg bis hier hin.



Erleichterte Ankunft der Pilgerinnen in Santiago de Compostela!

18. November 2024

Anonyme Zeichner*innen









18. November 2024



Und mit diesem Bild von Sebastian Rogler sage ich Adieu zu Manfred Eichel, den ich am 3. Oktober, nur fünf Wochen vor seinem plötzlichen Tod noch kennenlernen durfte. Es war mir ein Vergnügen, lieber Manfred. Das kleine "adieu" unten auf dem Bild hatte ich am Freitag davor stehend ohne meine Lesebrille gar nicht lesen können. Erst jetzt, das Foto betrachtend, sehe ich es... adieu

18. November 2024





Freitag, 15. November. Eröffnung im Künstlerhaus Bethanien. Anonyme Zeichner'innen. 1000 Zeichnungen hängen anonym an vielen Wänden, jede kostet 250 Euro. Erst, wenn man ein Bild kauft, erfährt man, wer das Bild erschaffen hat. Der Name steht unter den Bildern an der Wand. Meistens sind es kleinformatige Werke, oft in Postkartengröße oder doppelt so groß oder auch DIN A 4. Selten bis gar nicht, größer. Ich war mit Lydia da, weil mein lieber Freund Sebastian Rogler auch mit einem Werk vertreten war.



17. November 2024







"ER LIEBT MICH, ER LIEBT MICH NICHT" gerahmt, 13. November 2024, überarbeiteter Schattenfugenrahmen, 53 x 95 cm.

17. November 2024







Das war mein kurzer Besuch im SPORE, am letzten Sonntag. Das meiste eingefangen, außer dem Hörsaal, dem "Auditorium", das ausschaut wie ein Hörsaal in einer Uni, nur mit Blick in den Garten.





17. November 2024





17. November 2024





17. November 2024







17. November 2024









17. November 2024







17. November 2024







17. November 2024









17. November 2024









17. November 2024









17. November 2024



Anderer Raum. Installation "Waral Prakalp". Schützerin der Wälder.







17. November 2024

Installation Water Bodies.









17. November 2024



Oben im Spore-Gebäude geht die Austellung weiter. Eine Raum-Installation ist dem Wasser gewidmet, "Water Bodies". Ein Gedicht eines kurdischen Dichters ist auf einer Tafel zu lesen, zu Deutsch:

"Ich hörte auf das Herz der Erde
Es erzählte mir von seiner Liebe
und dem Regen

Ich lauschte auf das Herz des Wassers
Es erzählte mir von seiner Liebe und dem Springbrunnen

Ich lauschte auf das Herz des Baumes
Es erzählte mir von seiner Liebe und den Blättern

dann hörte ich auf das Herz der Liebe
Es erzählte mir von der Freiheit"


Şêrko Bêkes





17. November 2024



Im Treppenhaus vom Spore-Haus, ich gehe jetzt mal nach oben!





Mond, Merkur, Venus, Mars, Jupiter, Pluto? Jedenfalls galaktisch.

17. November 2024







Ganz zauberhaft, die Murals im SPORE-Kabinett. Sollen bleiben!



17. November 2024







Bei nächster Gelegenheit geh ich wieder hin und setze mir die 3D Virtual Reality Brille auf, die dort bereit liegt. Die Installation besteht bis 23. Februar 2025. Die Fresken sind so schön. Nicht entfernen.

17. November 2024



Eine Installation im SPORE-Kabinett: Bīja, Feier des Samenkorns







16. November 2024

Heute: Ruhetag.

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