25. September 2024

Fortsetzung folgt.

24. September 2024





Farewell and Goodbye to Spetsai. στο καλό. Am Hafen wartet ein fliegender Delphin. Der blau-gelbe Flying Dolphin bringt mich zurück nach Athen. Wo sich die Begegnung mit Steven Adamopoulos, der aussah wie Helmut Newton, und seiner niederländischen Geliebten Judith Walboomers (die - wie ich soeben dank Internet entdeckte - eine erfolgreiche Bildhauerin wurde) abspielte, ist mir entfallen. Vielleicht leisteten sie mir angekommen in Piräus Gesellschaft, da ich noch Zeit hatte, bis ich zum Flughafen zu meinem Rückflug nach Berlin musste. Ich erinnere Bruchstücke, aber klar, dass wir sofort einen Draht hatten.



Steven, der vermutlich Stefanos hieß, war Athener und wirkte ungeheuer cool. Er kriegte es hin, in Gegenwart von Judith mit mir zu flirten, es schien sie zu amüsieren oder sie hatte sich daran gewöhnt, dass er gerne neue Kontakte knüpfte. Sicher spürte sie auch, dass ich lediglich die launige Konversation genoss, nicht mehr. Eigentlich wollte ich gerne die Akropolis aus der Nähe sehen, aber das war zeitlich nicht mehr drin. Ich glaube, ich fragte den Taxifahrer, ob er nicht einen Umweg fahren könnte, um wenigstens aus dem Taxi einen Blick darauf zu werfen. Die getauschten Adressen wurden in das Album geklebt, mehr ist nicht geschehen. In das zweite Album meiner unvergesslichen, ersten Griechenlandreise nach Spetsai, 1991, das ich hiermit schließe.

23. September 2024



Letzter Strand vor der Rückreise. Noch nicht erzählt habe ich, dass es einmal eine Familienfeier gab, vielleicht ein Geburtstagsfest, in einem sehr schönen, größeren Restaurant am Hafen. Mit langen Tischen, fein eingedeckt mit weißen Tischtüchern. Die Gäste, besonders die weiblichen, waren gekleidet wie für eine schicke Party. Es gab bodenlange, eng anliegende weiße Stretchkleider mit Strass an Spaghettiträgern, großes, tiefschwarzes Augen-Make up, Smokey Eyes mit viel Eyeliner, sowie in die Haare geschobene Sonnenbrillen mit Gold-Emblemen. Und Handies, die hin und wieder lässig aus den Abendtäschchen geholt wurden. Ich hatte das bislang in Deutschland vergleichsweise selten gesehen, aber auf Spetsai hatten die jungen, gestylten Griechinnen und Griechen 1991 durchweg Mobiltelefone. Das war auch deshalb interessant zu beobachten, weil ich ja aus Deutschland kam, das man mit wegweisendem, gutem technischen Standard in der Bevölkerung verband. Ich staunte nicht schlecht. Es gab Spezialitäten vom Grill, frisch gefangenen Fisch, Meeresfrüchte, was das Herz begehrt.



Und natürlich griechischen Wein und Musik. Ich weiß aber nicht mehr, ob es live Musik war. Nur, dass bald am späteren Abend getanzt wurde, indem sich die ganze Gesellschaft im Kreis aufstellte und dann wurden mit viel Feuer gemeinsam traditionelle Tänze ausgeführt. Nicht nur Sirtaki, es gibt da noch andere. Ich wurde - weil ich ja an dem Abend zur Gesellschaft gehörte - auch aufgefordert mitzutanzen, obwohl ich zuerst zu schüchtern war, aber sie ließen nicht locker und dann war mir klar, nicht mitzumachen, wäre viel peinlicher, als sich ungeschickt zu bewegen. Dabei war es ganz einfach. Die Schritte wurden von allen synchron ausgeführt, wie von einem eingespielten Ballett, es war ganz spielerisch. Und dann gab es immer den Moment, wo einer aus dem Kreis in die Mitte trat und alleine tanzte, seine ganze Lebensfreude zeigte und die anderen feuerten an. Und dann war ich dran. Ein Glück, dass ich nicht nur von der Musik und dem gemeinsamen Tanzen berauscht war, sondern auch mehr Mut durch den Wein hatte, der in Strömen floss. Da fand ich mich plötzlich mitten im Kreis, um mich etwa dreissig strahlende und im Rhythmus klatschende Griechinnen und Griechen, die mir das Gefühl gaben, eine von ihnen zu sein. Der Solo-Tanz dauerte vielleicht drei oder fünf Minuten, dann wurde gejubelt und applaudiert und mir gratuliert und versichert, dass ich es sehr gut gemacht hätte. Es war so ein Fest. Nie mehr danach habe ich Ähnliches erlebt. Dass es diese Klischees, die man aus dem Alexis Sorbas-Film kennt, in der Wirklichkeit gibt, Gläser zu Bouzouki-Klängen juchzend vor Lebensfreude auf Steinböden geschmettert werden, absolut unvergesslich. Habe ich das wirklich erlebt? Ja...



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