07. August 2023





Bitte das Vokabelheft aufschlagen und eintragen: PUSSY BOW. Das ist kein Schweinkram, sondern etwas ganz Artiges. Wer hätte es gedacht: pussy bow ist englisch für Schluppe! Gerne trage ich pussy bows. Die Vokabel habe ich gelernt, als ich wieder einmal mein Englisch mit Royal Gossip improved habe (Life Hack!). Da gab es nämlich einen Artikel über die Vorliebe für Schluppenblusen von Kate, also Princess Catherine. Hier ist der Artikel . Eine Vorliebe, die ich mit der neuen Princess of Wales teile. Ich liebe Schleifenblusen. Die hier in lila hatte ich heute bis vor einer halben Stunde an. Topaktuelle Fotos von 19:29 Uhr! Ich komme drauf, weil ich heute einen Höhepunkt hatte! In der S-Bahn heimwärts. Auf der Nachbarbank saß ein Papa, ca. Ende Dreißig, neben ihm seine kleine Tochter, schätzungsweise sieben, das Mädchen. Sie tauschten sich die ganze Zeit eifrig aus, sie hatte tausend Gedanken zu dem, was alles am Fenster vorbeizog. Dann guckte sie mich an. Hob ihren kleinen Zeigefinger in meine Richtung und sagte - etwas leiser als vorher - was zu ihrem Papa. Er ging in die Offensive und sagte mit Blick halb in meine Richtung: "JA, das ist eine SCHLEIFE!" Sie guckte mich vergnügt an. Papa erklärte mir weiter: "und dann auch noch in ihrer LIEBLINGSFARBE!" Ich entgegnete: "ist von Amazon, einfach googeln "Schluppenbluse lila"!" Er: "Das fangen wir gar nicht erst an!" Er verdrehte auf eine sympathische Art die Augen. Ich: "war aber ganz billig!" Die Kleine guckte dann immer wieder mal zu meiner lila Schleife. Ich hab mich gefreut. Also heute morgen nicht umsonst Gedanken gemacht, welche von meinen zehn artigen Pussy Bows ich heute anziehe!



06. August 2023

Heute miste ich den Schuhschrank aus! Herrliche Beschäftigung! Ich habe einen hohen, verspiegelten Dreh-Schuhschrank im Flur, da passen genau zwanzig Paar Schuhe rein. Stiefeletten, Schnürschuhe, Turnschuhe. Dann gibt es eine Truhe mit kniehohen und Overknee-Stiefeln, da sind auch die Mützen und Hüte. Außerdem habe ich einen großen Stiefelschuhkarton, in dem ich alle flachen Sandalen und Espadrilles aufbewahre. Des Weiteren verteilen sich im Flur und im Schlafzimmer noch siebzehn Schuhkartons mit diversen Stiefeln, Stiefeletten, Mary Janes und sonstigen High Heel-Modellen, die ich sehr selten anziehe, aber nicht wegwerfen will. Ich habe jetzt nur zwei Modelle aussortiert, die in die Tonne kommen. Waren beide noch wie neu, nur ein-, zweimal getragen, weil schon eine Nummer zu klein gekauft. Habe die einen zerschnitten, um ein interessantes Detail zu explantieren und weiterzuverarbeiten. Jetzt muss ich noch die Stiefeltruhe aussaugen und den Teppich drumherum und die Truhe wieder einräumen. Wenn ich noch Lust dazu habe, putze ich vielleicht noch meine drei Lieblingsstiefeletten, sind Chelseas. Jetzt aber erst mal kleine Pause mit Kaffee und Apfel und was angucken.

05. August 2023

Nun Häppchen mit Paprika-Lyoner und Gürkchen. Hoffe, die Bioqualität der Wurst wirkt sich geschmacklich nicht negativ aus. Einmal kaufte ich ambitioniert Wiener Würstchen bei Bio Company, die mir überhaupt nicht geschmeckt haben. Vielleicht lagen sie auch einfach zu lange in der Wursttheke. Kam mir aber eher so vor, als läge es an der Rezeptur, es fehlte das Würzige, die bewährte Geschmacksrezeptur, wie ich sie z. B. bei den Wiener Würstchen von JA! schätze, wurde offenbar nicht als Maßstab genommen.

05. August 2023







Mein Flohmarktfund. Marino Marini, "Cavallo nero su sfondo rosso", 1953. Die Größe entspricht den Lithographien aus den Fünfziger Jahren auf dem internationalen Kunstmarkt. Vielleicht ist es eine Serigraphie, ein Siebdruck-Nachdruck. Vor ca. fünfundzwanzig Jahren beim Flohmarkt am Fehrbelliner Platz gefunden, inclusive Rahmen und Leinen-Passepartout, wo auf der Rückseite mit Bleistift "Panier" (?) steht. Preis ist mir nicht mehr genau erinnerbar, irgendwas zwischen fünf und fünfzehn Mark. Wie man sieht, gibt es einen zusätzlichen Farbauftrag in Orange, der stammt von mir, habe ich einige Zeit nach dem Erwerb impulsiv gemacht, weil mir das Rot ausgeblichen erschien, als wäre das Bild über Jahre der Sonne ausgesetzt gewesen und das Rot schon mehr Rosa, damals wusste ich gar nicht, wer Marino Marini ist, ich habe das erst viele Jahre später identifiziert. Wenn ich das Motiv recherchiere, ist das Rot in den abgebildeten Lithographien immer satter, als es auf meinem Bild war, ich habe also quasi intuitiv dem Originalzustand zugearbeitet. Ich bedaure das nicht, und mag es so lieber, es ist lebhafter. Das Pferd habe ich sofort geliebt, es hat mich angesprungen, und mit Sicherheit habe ich bei dem privaten, unprofessionellen Flohmarkthändler mein Begehren runtergespielt. Vielleicht eine beiläufige Anmerkung gemacht wie "ganz nett, wieviel?" Als ich es für ein Taschengeld bekam, war ich verwundert, dass es noch keiner gewollt hatte. Ich ging nämlich immer sehr spät auf Flohmärkte, auf den letzten Drücker, nach ausgiebigstem Ausschlafen. Da, wo Marinis Cavallo nero seit vielen Jahren hängt.





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Margarete 2. Dezember...
02.12.25, 19:57
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Margarete 1. Dezember...
01.12.25, 18:07
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Margarete 29. November...
30.11.25, 21:36
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Margarete 29. November...
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MICH NICHT!
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