01. Juli 2023





Im ICE 500. Auch die Bahn zu meinem Anschluss-ICE heimwärts hatte Verspätung, und es war ein ganz knappes Höschen, noch einzusteigen, bevor er Richtung Berlin abfuhr. Ich lief durch die Abteile der zweiten Klasse, zum Bordbistro, aber nirgends lachte mich ein Platz an. Ich hätte überall einen Platznachbar oder ein Gegenüber gehabt, mir war nach Ruhe. Ich ging weiter in die überraschend leeren Abteile der ersten Klasse und setzte mich einfach hin, nahm mir meine mitgenommene Lektüre, das zweite Buch, das ich von Helmut Krausser lese, und blieb bis Berlin auf dem sehr bequemen Platz, den niemand beanspruchte. Es kam keine Fahrkartenkontrolle. Und wenn, hatte ich mir zurechtgelegt, dass ich mich als quasi Sofort-Entschädigung für diverses Ungemach zur Erholung hier hingesetzt hatte. Auf dem Display an der Decke war immer mal wieder der Hinweis auf die Bahnseite "Fahrgastrechte" eingeblendet worden, die man konsultieren sollte, wenn der Zug Verspätung hatte und Anschlusszüge verpasst wurden. Ich hatte mich mit meiner persönlichen Premiere in einem Bahnabteil in der ersten Klasse entschädigt . Sogar eingestickt als Zahl 1 im Lederkopfkissen der Rücklehne. Finde ich ja übertrieben.



01. Juli 2023



Gestern habe ich das Haus um 7.45 Uhr verlassen und bin um Mitternacht zurückgekehrt. Dazwischen lag eine S-Bahnfahrt zum Berliner Hauptbahnhof, eine Fahrt mit dem ICE 505 bis Erlangen, unterbrochen von einer Viertelstunde Halt in Erfurt (Grund war ein Polizeieinsatz wegen eines lt. Durchsage "beratungsresistenten Fahrgastes"), eine deshalb verpasste Anschlussverbindung von Erlangen nach Fürth, eine Fahrt mit einer späteren Regionalbahn dahin und ein Taxi vom Fürther Hauptbahnhof zum Notar, wo ich um 12.30 Uhr einen Termin mit meinem Neffen hatte. Ich kam ziemlich pünktlich zum Termin. Dort wurden familiäre Dinge geregelt, mein Elternhaus betreffend, der zweite Termin, der die Überlassung an Valerian besiegelte. Während ich im Besprechungszimmer der Kanzlei, an der sehr schön gelegenen, verglasten Front ins Grüne saß, bedauerte ich kurz, dass es nicht angemessen ist, in so einer Situation und an so einem Ort Fotos zu machen. Es drängte auch nicht so sehr, so ließ ich die Kamera in der Tasche. Danach gingen Valerian und ich essen. Ein Lokal in der Fürther Königsstraße mit dem Namen "Tante Förster", wo es auch vegane Küche gibt. Wir konnten draußen sitzen, der kurze Regen hatte sich gelegt und war einer sehr warmen Sonne gewichen. Beim Essen bei Tante Förster fiel mein Blick auf das daneben gelegene hellblaue alte Haus mit Zuckerbäckerstuck, ich hätte es fast fotografiert, wollte dann aber das intensive Gespräch mit Valerian nicht unterbrechen, es war mir nicht so wichtig. Ich war ja nicht auf Foto-Safari. Anschließend besorgten wir Blumen und etwas zu trinken und begaben uns zu meiner Mama, Valerians Oma Karin. Sie feierte gestern ihren 80. Geburtstag. Der Geburtstagsstrauß war ein Arm voll weißer und rosa Sommerastern. Könnten achtzig gewesen sein. Wir fuhren mit Valerians Auto hin und leisteten ihr gemütliche drei Stunden Gesellschaft. In Stein wurde viel über Familiäres gesprochen, Familiengeschichten, die teilweise unterschiedlich erinnert oder weitergegeben wurden. Es war sogar Einiges mir neue dabei. Ein besonderer Tag mit wichtigen Erledigungen und menschlichen Begegnungen. Im Zug nach Hause, als es dämmerte, holte ich die Kamera raus. 21.18 Uhr, nach Bamberg, acht Minuten vor Erfurt.





30. Juni 2023

Hinhalte- u. Hinweis-Eintrag: werde am 30. Juni 2023 von früh bis spät unterwegs sein. Auf Schienen, in Zügen, offline, nach Süden.

29. Juni 2023

Ich habe fertig. 50 Alben und weit über hundert Geschichten über sehenswerte Orte der Nürnberger Innenstadt. In jedem Album sind oben im Header Links zu den Erlebnisaufsätzen jeder Etappe. Nicht, dass ich davon ausginge, dass das die Allgemeinheit interessieren müsste, aber vielleicht gibt es ein paar Leserinnen und Leser, die vorhaben, sich Nürnberg bei einem Wochenendtrip anzusehen. Wer die Stadt wieder oder auch zum ersten mal bereist, findet in meinen Geschichten neben ein bißchen Allgemeinbildung sehr persönliche Betrachtungen, die in keinem Reiseführer zu finden sind, aus der Perspektive von jemandem, der dort zwanzig Jahre aufgewachsen ist, dann nach Berlin gezogen, und jetzt sehr wohlwollend, ja angetan zurückblickt. Mit rosa Brille auf der Nase, nur immer dem Schönen und Besonderen auf der Spur. Kritisch ist wohl nur mein Eintrag zum früheren KOMM, im Album zur Königsstraße verlinkt. Da bin ich ein bißchen auf Krawall gebürstet. Aber sonst alles fein.

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Margarete 2. Dezember...
02.12.25, 19:57
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Margarete 1. Dezember...
01.12.25, 18:07
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Margarete 29. November...
30.11.25, 21:36
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Margarete 29. November...
29.11.25, 12:44
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Margarete 28. November...
28.11.25, 21:13
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MICH NICHT!
28.11.25, 19:16
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Saskia Rutner Was...
28.11.25, 10:43
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Margarete 27. November...
27.11.25, 20:38
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Margarete 21. November...
21.11.25, 13:19
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Saskia Rutner Ist...
19.11.25, 16:49
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Doku
17.11.25, 21:51
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Ruth Rehmann hatte...
17.11.25, 18:42
kid37

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