11. Mai 2023





Der Mai
, so schön. Mit das Beste, was das Leben auf Erden zu bieten hat. Im Frühling verlieben sich die Menschen in die Erde, die lebende Materie. Herrliche, flirrende Materie. Die Erdmaterie. Das ist nicht verwerflich, sondern Würdigung des irdischen Lebens. In dem Moment, wo man durch das lichternde Grün streift, gehört es einem, auf jedem Meter. Und wer danach kommt, der hat es auch. Ich frage mich manchmal, ob Menschen, die viel Geld für einen Garten mit Zaun ausgeben, dieses Gefühl nicht kennen, durch eine grüne Wildnis zu streifen, mit dem Gefühl, dass einem das alles gehört. Mir reichen diese Sekunden von Besitz. Wichtig ist die Freiheit, diese Schätze besuchen zu können. Das ist der Reichtum.



11. Mai 2023





Moos und Magnolie, Mai in den verwilderten Prinzessinnengärten. Was so ein wundervolles Grabmal wohl einmal gekostet haben mag? Unbezahlbar, wie nun Moos ihr Haar zum Leben erweckt.



10. Mai 2023









Der Mai, gestern um zwei. Wilde Wiesen der Prinzessinnengärten.

10. Mai 2023



So sieht es in meinem Kopf aus, Stand 8. Mai 2023. Ich fabriziere eine neue Serie, die ich "Kaleidoskop" nenne und römisch durchnummeriere. Dieses Exemplar heißt "Kaleidoskop II" und hat mehrere Untertitel, nämlich "Das sentimentale Archiv" - "gaga vision gallery" und "kunterbunt". Das war der Schachtelinhalt mit den kunterbunten Sachen, Schwerpunkt blau-weiß-orange. Es ist bisher das kleinste Bild der Serie, nämlich 50 x 70 cm. Es besteht aus: Zeitungsartikelschnipseln, in der Mitte einem Mousepad mit einem Foto und kleinen Bildern von mir, das mir einnmal eine liebe Frau geschenkt hat. Sie hatte das Bild ca. 2001 von der damaligen Startseite meiner Homepage runtergeladen. Damals benutzte ich noch Mousepads, heute nicht mehr. Außerdem im Bild mit demselben Motiv: zwei übrig gebliebene Visitenkarten, daneben eine Visitenkarte vom Café Bleibtreu, Stoffstückchen von einem kunterbunten Seitenstreifen einer Lieblingsjeans, die irgendwann am Hintern zerissen ist. Die Hose hatte ich Ende der Neunziger Jahre bei Orsay in Steglitz gekauft, der bunte eingenähte Streifen an den Hosenbeinen hatte so eine mexikanisch angehauchte Anmutung, ich habe ihn nun defragmentiert. Des weiteren im Bild: zwei Ausdrucke von zwei eigenen Gemälden, "orangeblue" und "Julimond", das auf Stoffresten von Jenny basiert. Bei den Schnipseln aus Illustrierten ist u. a. ein buntes Bild von Otmar Alt dabei, rechts unten. Außerdem ein Computerausdruck eines Lieblingsbildes von André Lhote, links oben. Dann noch Schnipsel von einer Eintrittskarte von 2018 für den Berlin Beat Club in der Freiluftbühne an der Zitadelle, und last but not least: ein Flugticket vom Mai 2014 für die Strecke Berlin-Vienna. Links, mittlere Höhe, der Flieger! Dann habe ich noch mit Acrylmalstiften drübergemalt, um alles miteinander zu verbinden, so wie in meinem bunten Kopf.



KALEIDOSKOP II. kunterbunt. Das sentimentale Archiv. gaga vision gallery. Memorabilia, Mousepad, Seitenstreifen Lieblingsjeans, Acryl, Kleber, Papprückwand, Holzrahmen, 50 x 70 cm, 30. April, 7. und 8. Mai 2023, Staatliche Museen v. Gaganien



09. Mai 2023

Las gerade bei Kirchhoff die selten gehörte Wendung "mit Aplomb". Musste nachsehen, was das nochmal heißt. Kontext bei Kirchhoff: "(...) und Cathy, oder wie sie hieß, kam mit Aplomb auf die jungen Beine, nahm ihren Rucksack und ging (...)."

Wikipedia definiert Aplomb so: "Das (oder der) Aplomb (vom lateinischen plumbum „Blei“, „Senkblei“, im Französischen aplomb oder auch à plomp „senkrecht“) ist ein prägnanter Ausdruck für eine gerade, sichere Haltung, ein selbstsicheres Auftreten, Nachdrücklichkeit in der Rede, Gelassenheit bis hin zur Dreistigkeit. Im Balletttanz bezeichnet der Begriff Aplomb die Fähigkeit zum Abfangen einer Bewegung, entspricht also der Balance. Im 18. Jahrhundert, als das tägliche Verhalten in den höheren Gesellschaftsschichten stark von Tanzbewegungen geprägt war, wurde der Ausdruck Aplomb generell für ein souveränes bis stürmisches Verhalten verwendet, ähnlich der Bravour."

In der Definition gefällt mir besonders das Bild "Gelassenheit bis hin zur Dreistigkeit". Nicht die Haltung gefällt mir, die Beschreibung dieses speziellen Auftretens ist ungeheuer prägnant. Bei Kirchhoff hätte vielleicht "souverän" oder "mit Verve" besser gepasst, aber wer bin ich, Kirchhoff Vorschläge zu unterbreiten. Das Buch ist ja auch schon gedruckt und er wird sich schon etwas dabei gedacht haben. Vielleicht kannte er auch den Ballett-relevanten Bezug von "Aplomb", mit dem "Gleichgewicht ausbalancieren" oder im Sinne von senkrecht, dann passt es wieder. Aber wer kennt diesen Bezug schon. Ich hatte nie Ballett-Unterricht. Ob Kirchhoff spezielle Kenntnisse von Ballett-Tanz hat? Aber an der Stelle klingt "mit Aplomb" auch einfach gut. Knackig. Vom musikalischen her schon in Ordnung, und er ist ja ein musikalischer Schriftsteller. Sehr guter Rhythmus in seiner Schreibe.

09. Mai 2023













Der kleine Fliederbusch auf dem Balkon blüht wieder. Erst seit vier oder fünf Jahren beglückt mich ein Seitentrieb mit Blüten, bestimmt zehn Jahre gab es keine, ich dachte, er wäre tot und dass es eine blöde Idee war, einen Fliederbaum auf dem Balkon halten zu wollen, wenn ich auch von Anfang an ein relativ großes Erdreich für einen Balkon, ein kleines Beet für ihn geschaffen habe. Was da jetzt alles grünt, ist winterhart und immer da, der Bambus ist auch immergrün. Ich habe seit drei Jahren nichts dazugepflanzt. Am meisten freut mich, dass die Schneeballhortensie und die Hortensie daneben sich so gut eingelebt haben, dass sie jetzt im dritten Jahr wieder schön sprießen und bald blühen. Ich bin eine faule Gärtnerin, am liebsten soll alles wachsen, wie es will und bitte wiederkommen. Ich gieße momentan auch fast noch gar nicht, das mache ich aber schon ordentlich, wenn heiße Tage kommen. Für den schattigen Balkon auf der Nordseite sind Hortensien wie gemacht, die mögen das. Aber der Flieder reckt sich zur Sonne, die kriegt er nur, wenn er sich ein bißchen anstrengt. Macht er fein!



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Margarete 1. Dezember...
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Margarete 29. November...
30.11.25, 21:36
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