02. März 2022

Einleitende Worte von der Website von Wolodymyr Selenskyj, aus der Zeit als er für das Amt des Präsidenten kandidierte:

"Hallo, alle miteinander! Ich bin Wolodymyr Selenskyj. Die meisten von Ihnen kennen mich als Schauspieler, Fernsehmoderator, Regisseur und Produzent von Projekten für das Studio Kvartal 95, wo ich viele Jahre künstlerischer Leiter war. (...) Neben mir war immer ein Team: Meine Gleichgesinnten sind talentierte, professionelle, positive Menschen. Wir haben uns immer eine hohe Messlatte gesetzt. Unser Hauptziel ist es, den Menschen gute Laune zu geben und ihr Leben glücklicher zu machen."

Das ist der Mann, der die EU um Aufnahme der Ukraine bittet.
Sehr bewegende Rede gestern vor dem Parlament. Hier bei Alban Nikolai Herbst mit deutschen Untertiteln verlinkt.

02. März 2022

Bücher. Und uralte VHS-Video-Kassetten. Das Regal mit dem Schmetterling. Ingmar Bergman, "Szenen einer Ehe". In den Neunzigern mitgeschnitten. Ich war eine Perfektionistin darin, beim Aufnehmen von Filmausstrahlungen im TV die Werbung exakt herauszuschneiden. Aber damals hatten wir auch noch kein Internet und keine Mediatheken. Es gab Zeit für solche Beschäftigungen. Ich habe immer noch einen funktionierenden alten VHS-Rekorder, der sich mit meinem smarten TV-Gerät verbinden lässt. Gar nicht mal schlecht die Bildqualität. Eine einzige VHS-Kassette ist mir mal gerissen, einer meiner Lieblingsfilme darauf: "Die Kaktusblüte" mit Walter Matthau, Ingrid Bergman und Goldie Hawn. Gekauft habe ich nicht so viele Filme. Nur zuletzt mal, das war aber ein Fehlkauf.

Ich hatte vor anderthalb Jahren mit Jenny im Kino den Claude Lelouch-Film "Die schönsten Jahre eines Lebens" mit Anouk Aimée und Jean Louis Trintignant gesehen und war hingerissen. Da er sich auf zwei Filme vorher bezieht, nämlich "Ein Mann und eine Frau" von 1966 und "Ein Mann und eine Frau, zwanzig Jahre später" von 1986, wollte ich auch diese beiden Filme sehen. Vielleicht hatte ich sogar den ersten schon einmal als Jugendliche im Fernsehen erlebt, aber wenn, war es mir entfallen. Ich bestellte also die beiden Filme und lud Ina vor drei Wochen zum Heimkino ein. Irrtümlich hatte ich scheinbar zweimal den gleichen Film geliefert bekommen, nämlich "Ein Mann und eine Frau, zwanzig Jahre später". Am liebsten hätte ich mit Ina den dritten, neuesten gesehen, aber den gibt es nicht auf DVD.

Nun hatte ich also zur Verabredung nur den zweiten parat, den ich auch nicht kannte. Testweise legte ich am Abend vor dem Treffen die DVDs in das Gerät, um zu sehen, ob es funktioniert. Der Film begann mit einer mich langweilenden Autorallye, die kein Ende nehmen wollte. Mir schien es auch wohl deshalb elend lang, weil ich auf eine Szene wartete, wo gesprochen wird, um festzustellen, ob ich erfolgreich "Deutsch" als Filmsprache gewählt hatte. Hatte ich, dann brach ich ab, ich wollte den Film ja mit derselben Neugier wie Ina gucken. Auf der anderen DVD war gar kein Spielfilm, sondern nur französischsprachiges Bonusmaterial. Ich verstehe so là là ein Drittel, wenn Franzosen in normal schnellem Tempo sprechen, ich rate herum, also es ist kein wirklicher Genuss.

Der Abend war da, Ina kam, Wein wurde geöffnet, ich hatte Sushi geholt, wir redeten uns erstmal warm und aßen an meinem Küchentisch. Dann zogen wir ins Wohnzimmer um (wo auch diese Regale sind) und ich schmiss den Film an. Ein hanebüchenes Drehbuch, selten so einen konstruierten Unsinn gesehen. Völlig mit Nebenhandlungen überladen, anstatt sich auf die Liebesgeschichte zu konzentrieren. Ein Film, den man wahrlich nicht gesehen haben muss. Aber schön war der Abend dann doch, weil wir uns zum Glück einig waren, dass der Film zurecht nahezu unbekannt ist.

Es gibt in diesem Zimmer und den Nebenräumen weitere Regale, in denen sich Bücher befinden. Ich weiß nicht mehr wohin mit neu dazukommenden Büchern, es wird eng, richtig eng. Die alten CDs will ich jetzt aber auch noch nicht aussortieren. Man hat sich alles bewusst und mit Hingabe angeignet, da hängen viele Gedanken und Erinnerungen und Gefühle gelebter Jahre daran. Auch wenn alles zusätzlich auf Festplatten ist und von da abgespielt werden kann. Ich habe lange keine CD eingelegt. Aber dennoch. Ein Blick in private Regale ist etwas sehr Persönliches. Aber warum nicht das private Universum teilen, es geht dadurch ja nicht verloren.









01. März 2022

Während ich gestern meine Getränke- und Essenseinkäufe auspackte und verräumte, lief nebenher „Das perfekte Dinner“ auf Vox. Montags beginnt immer eine neue Gruppe zu kochen. Diesmal aus Baden Württemberg. Eine Dame und vier Herren, im Alter zwischen - grob geschätzt - Vierzig bis Sechzig. Alle bemerkenswert sympathisch. Die Frau, die am Montag Gastgeberin war (Géraldine, laut Bauchbinde 49), außerordentlich attraktiv, dunkelhaarig, aus Frankreich stammend. Sie hat erwartungsgemäß einen charmanten, dezenten französischen Akzent, spricht exzellent Deutsch, seit zwanzig Jahren lebt sie in irgendeinem Ort im Schwabenland, der mir entfallen ist. Ihr Mann ist Deutscher, die Liebe ließ sie hier hängenbleiben. Töchter gibt es auch. Mein erster Impuls, als ich sie ca. drei Minuten beobachtet hatte: das wäre genau Albans Typ. Da ich meine zu wissen, dass er kein TV-Gerät hat, wäre es unsinnig gewesen, ihn darauf aufmerksam zu machen. Allerdings ist es ab heute in der Mediathek.

Was für eine lange Vorrede zu dem, was mich eigentlich veranlasst, darüber zu berichten. Nun kennt vielleicht nicht jeder den Ablauf dieses Formats. Die Gruppe kennt sich am Montag noch nicht komplett, wenn vor dem Abendessen die Menükarten verteilt werden und Einzel- oder Zweierinterviews stattfinden. Zwei der Herren bekamen also die Karte der Französin serviert, wo zu lesen war, was es zu essen gibt. Da stehen nicht immer die Bestandteile, sondern manchmal phantasievolle Umschreibungen.

Am ersten Tag vor dem Treffen wird noch nicht erhellt, ob es ein Gastgeber oder eine Gastgeberin ist, weder ist das Alter bekannt, noch der Beruf. Nur der Wohnort und diese Menüabfolge. Es sollte nun von den beiden Herren geraten werden, ob es sich um einen Mann oder eine Frau handelt. Als große Überschrift über dem Menü stand: „Kleine französische Reise“. Einer der beiden Herren meinte: „hm… „kleine französische Reise“ – das klingt nach einer Frau.“ Die Interviewstimme aus dem Off: „Wieso glaubst du das denn, dass das eine Frau ist?“ Kandidat: „Ha! Ein Mann hätte geschrieben: „Große französische Reise!“.

28. Februar 2022



Leider zeitlos. (Gerade gelernt, was Frieden auf Dänisch, Schwedisch und Norwegisch heißt: "Fred". Musste grinsen... bin ja ein Familie Feuerstein-Wilma-Fred- und Barney Geröllheimer-Kind)

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kid37
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