27. September 2020

Aber in Bewegung ist Angela Winkler noch schöner.
Das Lied, das sie zum Schluss gesungen hat.

27. September 2020







Die zauberhafte Angela Winkler. In Filmstills und auf der Bühne bei ihrer Lesung am 19. September. Letzter Tag Internationales Literaturfestival Berlin im Silent Green. Ein Kulturquartier auf dem Gelände und in den Gebäuden des ehemaligen Krematoriums im Wedding. Mir wäre das wieder entgangen, aber Lydia hatte das Programm verfolgt und mehrere Lesungen besucht und mich auf Angela Winklers Lesung aufmerksam gemacht. Ich hatte sie ja schon einmal vor zehn Jahren im LCB aus nächster Nähe erlebt, wo sie mit Begleitung am Flügel im Kaminzimmer gesungen hat. So hatte ich auch meine Kamera diesmal dabei, was nicht mehr selbstverständlich ist, wenn ich ausgehe. Nach dem Ende ihrer Lesung hat sie a capella ein Chanson von Barbara gesungen.







Danach schlenderten wir, also Lydia und ich, noch durch die Gegend im Wedding und entdeckten eine Nacht der offenen Ateliers in den ehemaligen Gerichtshöfen, wo wir auch ein paar Maler in ihren Werkstätten besuchten. Sie saßen meist (sicher schon seit vielen Stunden) etwas unbeteiligt in einer Ecke und tranken. Ich fand das nicht sehr gastlich, dass sie uns nichts angeboten haben. Also ich hätte da nach Strich und Faden Hof gehalten und Champagner in petto gehabt, und jedem gleich ein Glas in die Hand gedrückt, der mich da in meiner Werkstatt besucht. Aufgedonnert hätte ich mich natürlich auch, alles was geht. Man möchte doch beeindrucken, nicht nur die Werke! Na ja. Jeder soll nach seiner Façon selig werden (Friedrich der Große).



So hat sich nur eine kleine Konversation im letzten Atelier unterm Dach ergeben, weil ich neugierig war, wieviel Miete so etwas kostet. Zahlen wurden nicht genannt, aber es ist subventioniert und man hat einen günstigen Mietvertrag und selbst in den Ausbau investiert etc. pp. Also wie überall: über Geld spricht man nicht. Schön, mal zu sehen. Aber das Highlight des Abends war eindeutig Angela Winkler. In ihrem Fall möchte man immer gerne das unwahrscheinliche Alter dazuschreiben. Sie ist auf dem Papier 76. Aber im Herzen irgendwas zwischen Sechs und Sechsunddreißig.

23. September 2020

"Wer nicht zur Liebe und zur Achtung des anderen fähig ist, hat auf der Welt nichts verloren."

"Das Geld ist leider die Sache, für die man im Leben am meisten zahlen muss."

"Liebe ist wie ein Verkehrsunfall. Man wird angefahren und fällt um. Entweder überlebt man oder nicht."


Juliette Gréco (07.02.1927 - 23.09.2020)

23. September 2020

oh...

22. September 2020







CERES.
Hüll' und Füll', Gedeihen immer,
Scheun' und Boden ledig nimmer;
Reben, hoch voll Trauben rankend;
Pflanzen, von der Bürde wankend;
Frühling werd' euch schon erneuert,
Wann der Herbst kaum eingescheuert!
Dürftigkeit und Mangel meid' euch!
Ceres' Segen so geleit' euch!


William Shakespeare, 1611, The Tempest/Der Sturm, 4. Aufzug

So wollen wir den Herbstanfang mit einem herrlichen Erntefest feiern, für das ich mein schönstes Geschmeide angelegt habe. Mein goldenes Sterndiadem aus echtem Geschenkpapier (von Lydia), meine herrlichen Flügel, die mich über Wald und Feld tragen, um nach dem Rechten zu sehen (ob das goldene Korn auch ordentlich gemäht wird), man kann sie leider nur erraten, obwohl ich mit viel Liebe zum Detail schöne große Flügel aus einem alten Amazon-Pappkarton gebastelt habe. Aber mein Täubchen mit dem Olivenzweig liegt mir treu zu Füßen. Es wurde auch aus einem Pappkarton geboren, den ich aus der Altpapiertonne vom Hof gerettet habe. Als Schutzgöttin der Ernte etc. pp. ist es ja auch meine Aufgabe, wertvolle Rohstoffe zu beschützen.

Diese gar herrliche Postkarte hat mir Doro aus dem fernen Italien geschickt, laut Poststempel am 19. April 1924, aus Milano. Sie kann viel besser italienisch als ich, und hat gesagt, dass darauf steht:

"Viele Grüße und Küsse zu Ostern sendet euch euer Onkel
D. Macciughi"


Das ist doch eine sehr schöne Botschaft, auch zum Erntedank. Zu Ostern ist ja gesät worden, was wir heute ernten, also liegt der Onkel nicht so ganz falsch mit dem spätsommerlichen Bild von der Ernte. Diese Postkarten-Challenge war doch eine größere Herausforderung und ich bin nicht so ganz zufrieden, weil der Hintergrund doch so ein bißchen dahingeschludert ist. Aber wenn mein Blick dann auf meinem Täubchen ruht, gefällt es mir doch wieder ganz gut. Das muss mir erst mal einer nachmachen!

Schön ist an der Postkarte auch, dass man beim besten Willen nicht googeln kann, von wem das Postkartenbild gemalt ist. Es ist ein Geheimnis und das ist auch schön. Ich werde sie für immer in Ehren halten.



















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