27. Juli 2020




"Ich weiß noch bis in die kleinsten Einzelheiten, was Serge und ich zusammen gemacht haben. Die erste Nacht im Hilton, Venedig, Le Touquet, Deauville, Das Hôtel des Beaux Arts*, wo wir einen Monat geblieben sind, Saint-Tropez, wo wir für Swimminpool waren. Indien und Katmandu für Les Chemins de Katmandou, Cannes, Oxford im Bear Hotel, wo Serge seine Zeit damit verbrachte zuzuschauen, wie »Je t'aime« die englischen Charts hochkletterte. (...) Melody Nelson gilt als großartigste Platte von Serge. (...) Die Orchestrierungen von Vannier, orientalisch und sublim, und die Poesie von Serge waren für mich das Schönste, was er geschrieben hat (...) »L'hôtel particulier« war ein bißchen das Hôtel des Beaux Arts, die Neger und ihre Fackeln erinnern an eines der Zimmer. Erst 1983 erhielt Melody Nelson eine Goldene Schallplatte. Wir waren schon getrennt, aber Serge schenkte sie mir mit den Worten »Endlich, wir haben sie!«"

Jane Birkin, Munkey Diaries /Die privaten Tagebücher, 1970/1971

*) gemeint ist L'Hôtel, das Hotel in der Rue des Beaux Arts 13 in Paris, wo Oscar Wilde am 30. November 1900 starb. Damals hieß es „Hotel d’Alsace“. Das Hotel zählt(e) seit Jahrzehnten auch zu den Pariser Lieblingsherbergen von Mick Jagger, Keith Richards und David Bowie (Gott hab ihn selig).


Auch hörenswert, Michael Stipes Version von L'hôtel particulier:

26. Juli 2020





Nach der Pistolen-Dandy-Maskerade. Muss an Leni Riefenstahls Bilder der Nuba von Kau denken, die sich allerdings viel virtuoser bemalen. Ich konnte mich ja nicht frei ausleben, da strikte Postkartenvorgabe. Früher, also vor zwanzig Jahren, habe ich ab und zu in der Richtung experimentiert, auch andere Gesichter bemalt. Das Ergebnis war immer recht archaisch. Vielleicht zeige ich davon später einmal Bilder. Es waren immer schöne Erlebnisse, was aber auch daran lag, dass ich ich eine besondere Beziehung zu dem Menschen hatte, den ich hauptsächlich bemalte. Man veränderte währenddessen die Alltagspersönlichkeit, ganz ohne Substanzen. Das wilde Aussehen führte auch zu einem wilderen Verhalten. Sehr interessant. Diese Bilder vom letzten Sonntag hingegen sind ohne wilde Ambitionen innerhalb einer Minute entstanden, kurz bevor und während ich mir die weiße und schwarze Postkarten-Schminke vom Gesicht gewischt habe.









25. Juli 2020





Mit der "Asta kommt an"-Karte erreichte mich letzte Woche noch eine zweite Postkarte von kid37, im selben Päckchen. Die Aufnahmen entstanden am letzten Sonntag, also einen Tag nach den Asta-Bildern. Als begnadete Stummfilmkönigin habe ich auch diese Herausforderung mit Bravour gemeistert. Zum Glück gab es keinen Text zu lernen! Ich spreche ja privat durchaus gerne und mit dem passenden Gegenüber auch nicht zu wenig, aber das sind ja meine eigenen Texte, die ich wie aus der Pistole geschossen abrufen kann. Wenn da nicht immer diese dummen fremden Sätze wären, die sich andere ausdenken, hätte ich auch beim Tonfilm reüssieren können, das steht ja ganz außer Frage. Aber es hat halt nicht sollen sein.















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Margarete 21. November...
21.11.25, 13:19
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Saskia Rutner Ist...
19.11.25, 16:49
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Doku
17.11.25, 21:51
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Ruth Rehmann hatte...
17.11.25, 18:42
kid37
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Margarete 16. November...
16.11.25, 19:46
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Saskia Rutner Das...
13.11.25, 22:05
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Margarete 12. November...
13.11.25, 00:01
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Margarete 12. November...
12.11.25, 20:04
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Afall 12. November...
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Saskia Rutner Hast...
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