18. März 2019

»Für den Denker und Künstler sind die Frauen nichts anderes als zufällige Anregungsmittel, die er geschickt benützt, um durch sie seinen geistigen Stoffwechsel zu steigern, vorübergehender Zündstoff, den er verbrennt, um durch ihn sein eigenes Feuer zu nähren. Er hat dabei zu den Frauen eigentlich überhaupt keine innere Beziehung. Sie sind für ihn dasselbe wie Alkohol, Nikotin, schwarzer Kaffee. Er braucht sie für den Moment, aber er verbraucht sie auch vollständig und restlos, und wenn sie ihm die notwendigen Kräfteauslöser verschafft haben, so existieren sie für ihn nicht mehr. Sie sind nur dazu da, um ihn reicher und stärker zu machen. Er schöpft aus ihnen nichts als sich selbst, seine eigene Kraft zu lieben und zu hassen, zu denken und zu gestalten.«

[Egon Friedell an Lina Loos, Brief o. D.]

01. März 2019

18. Februar 2019

Weiter - immer weiter. Vor sechzehn Jahren etwa hat niemand außer Fotografen täglich Bilder gemacht. Die völlige Abwesenheit von minutiös verewigtem Alltags- und Gesellschaftsleben war normal. Heute ist das anders, und doch kann man wählen. Meine Wahl fällt seit einer Weile, Monate sind es schon, auf den Tanz mit der Materie. Bilder, Farbe und Form sind immer noch meine Welt. Aber die Kamera ist mit einem schwarzen Tuch bedeckt, geschützt in einem Schrank. Die Freiheit, die eine Leinwand gibt, ist unvergleichlich. Keine Frage muss gestellt werden, ob jemand mitwirken möchte. Man kann Gott spielen. Tatsächlich. Jede Kreatur kann in einem Bild erschaffen werden (oder sie erschafft sich selbst). Es tut mir leid, ich habe nicht einmal den Impuls, das dokumentarisch abzulichten. Vielleicht gehe ich einmal mit der Filmkamera durch. Wer weiß. Man muss mit seiner Zeit behutsam umgehen, sich nicht verzetteln. Ich finde aber schon auch, dass Bilder einen Eintrag heben, deswegen eine Aufnahme vom Januar Zweitausendsiebzehn. Im Badezimmer. Ich glaube ein einziges Bild von mir aus diesem Jahr Zweitausendneunzehn könnte es geben, bei der Eröffnung der Gedenkausstellung für Irina, letzte Woche, hat Bernward die Kamera in Richtung von Lydia und mir gehalten. Ich habe das Bild nie gesehen. Macht nichts. Man sieht sich ja jeden Tag im Spiegel, beim Wimperntuschen oder aus Versehen.

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Saskia Rutner Das...
13.11.25, 22:05
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Margarete 12. November...
13.11.25, 00:01
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Margarete 12. November...
12.11.25, 20:04
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Afall 12. November...
12.11.25, 19:56
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Saskia Rutner Hast...
11.11.25, 22:13
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Clemens Schittko Gaga...
11.11.25, 01:16
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Jan Sobottka go on,...
10.11.25, 00:49
arboretum
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Habe mir kurzfristig...
09.11.25, 13:19
arboretum
Das halluzinierte...
09.11.25, 12:42
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ANH 6. November 2025...
07.11.25, 00:22
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Margarete 2. November...
02.11.25, 18:14
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Saskia Rutner Mir...
02.11.25, 02:28
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31.10.25, 10:36
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