19. Februar 2018





Das erste Bild da oben hab ich neulich beim Beatles-Konzert gemacht. So eine Beatgruppe, wird man eventuell noch viel davon hören. Ich fotografiere gerne Publikum. Die Leute auf der Bühne werden ja schon immer ausführlich von den anderen, den richtigen Fotografen fotografiert. Da möchte ich mich gar nicht in Konkurrenz begeben, Schuster bleib bei deinen Leisten! Ich habe an dem Abend auch Fotos von den Bühnenkünstlern gemacht, manche sogar ganz okay, aber als ich die Bilder für den Eintrag hier auswählte, gefielen mir die Bilder von der Bühne gar nicht am besten. Und darauf kommt es ja an, in so einem sterbenden, supersubjektiven Befindlichkeitsblog wie meinem, das sich in keinster Weise der Objektivität oder gar Neutralität verpflichtet fühlt. Nikko Weidemann wurde bestimmt schon schlechter eingefangen. Das ist der Mann mit der Glitzer-Augenklappe und dem Hut und der Gitarre. Sein Lied war auch ganz schön. Eine Coverversion, Titel vergessen, ein ganz bekannter Song. Dann war da noch Gisbert zu Knypshausen. Kann sein, dass ich den Namen nicht ganz korrekt getippt habe, da nicht gecopypastet, sondern freihändig, ohne Netz und doppelten Boden in die Tastatur gehauen. Er fiel mir im Backstage sympathisch auf. Nicht, dass ich im Backstage gewesen wäre. Ich gebe es ehrlich zu, ich könnte auch alles Mögliche einfach so behaupten, zutrauen würde man es mir. Schließlich habe ich es in meinem Leben schon in so manches Backstage gebracht (oder sagt man geschafft?). Wie auch immer. Als der - wie gesagt - sehr sympathische Gisbert usw. mit seinem Lied auftrat, fand ich es ganz nett, aber ich musste nicht direkt weinen. Das ist immer mein ultimatives Qualitätsmerkmal, dass ich anfange zu schlucken. Die Stimmfarbe ist auch nicht komplett so, dass ich superweiche Knie bekomme. Aber er ist eine ehrliche Haut. Ich freue mich, dass er Erfolg hat, wenn ich auch nicht direkt dazu beitrage. Sehr toll und animierend waren die drei Damen, die Backing Vocals gemacht haben, untermalt von aparten (fast!) synchronen Handbewegungen. Es hat mir schon gut gefallen. Jenny und ich haben alle Weine durchprobiert, und nachdem wir erst einmal oben auf der Raucheretage waren, auch fleißig sämtliche Aschenbecher benutzt. Es ist schön da, im Ballhaus in der Chausseesstraße, das Publikum durchweg unsere Generation, mit die Krone der Schöpfung (Barbara Schöne <3). Letzten Endes waren Jenny und ich auch da, was nicht selbstverständlich war, denn die Valentinale, eine Veranstaltung aus der beliebten Reihe "Ein Hit ist ein Hit", war abermals ausverkauft, aber der Mann am Eingang hat uns so einladend zugelächelt, als wir nach der Panikherz-Vorstellung etwa eine dreiviertel Stunde nach Beginn eintrudelten, dass wir es wagten, Einlass zu erfragen. Hat geklappt. Aus Blödsinn schlug ich Jenny vor, dass wir ja so tun könnten, als ob wir uns nicht kennen, und dann gucken, ob wir angequatscht werden. Trotz Metoo. Jenny wollte nicht so richtig mitspielen, sie hat einfach nicht aufgehört, sich mit mir zu unterhalten. Spielverderberin! So haben wir natürlich niemanden kennengelernt! Aber wir hatten trotzdem einen sehr schönen Abend. Wir haben ihn uns schön getrunken. Der letzte Wein, an den ich mich erinnere, war ein roter Zweigelt. Die Roten waren besser als die Weißen. Das war also der Valentinstag. Aber wenn ich ehrlich bin, wirkt Panikherz im BE länger nach als die Valentinale. Unsinniger Vergleich - - ich weiß - .

18. Februar 2018





Gefiel mir
. Elektrisierte und berührte mich. Die anfängliche Irritation über vier Benjamins statt einem, löste sich in Wohlgefallen auf. Ich wusste nicht, dass so viel Musik, und vor allem live gespielte Musik in der Inszenierung ist. Als die Szene mit den Rammsteinzitaten kam, blieb mir lLuft weg. Später, zwischen BE und Ballhaus, in einem arabischen Laden, wo Jenny ihren Hunger stillte, fragte sie mich, ob ich mir vorstellen könne, mich jemals so nackt zu machen, wie Stuckrad-Barre mit diesen abgründigen Offenbarungen. Wir sprachen über Tabus. Ich sagte ihr, dass ich durchaus Tabus habe, die damit zu tun haben, Verbindungen, Beziehungsgeflechte zu schützen. Wobei ich mir vorstellen kann - das sagte ich nicht, weil sich das Gespräch dann anderweitig entwickelte - dass man Jahrzehnte später etwas offenbart, wenn es nicht mehr atmet, oder der zwiespältige, überempfindliche Aspekt nicht mehr in der Form existiert. Wenn es überwunden ist. Das habe ich nicht gesagt, dafür schreibe ich es jetzt hier. Ich freute mich darüber, von ihr zu hören, dass sie nicht das Empfinden hat, dass ich eine Grenze überschreite. Manchmal, wie gerade jetzt, hier in diesem Eintrag, erwähne ich sie namentlich. Das könnte man ja bereits als zu persönlich empfinden. Meine Antennen sind ganz weit ausgefahren, wenn ich schreibe, denn eigentlich soll es so persönlich wie möglich sein, man möchte die eigene Berührtheit oder Erschütterung vermitteln, ohne plakative Bekenntnisse auszustellen. Wir haben den Anfang vom Stück verpasst, weil auf der Seite vom BE stand 19:30, dann warteten wir eine Weile vor den geschlossenen Logen, bis ein Klingelzeichen signalisierte, dass man die Loge nun betreten könne. Beim Warten habe ich die Bilder gemacht. Während der Vorstellung blieb die Kamera weggepackt, das hätte mich selbst gestört, ich hätte mich über mich selbst beschweren müssen, hätte ich angefangen zu fotografieren, auch wenn ich diskret vorgehe. So habe ich den einen Benjamin auf meiner inneren Festplatte gespeichert, mit seinem fünf-Tage-Bart, und Licht und Schatten auf dem Körper.




Nur am Ende packte ich die Kamera kurz aus, das sind die Bilder der leeren Bühne nach dem Schlussapplaus. Wir trafen uns unten im Foyer, wir waren in getrennten Logen, da es bei den begehrten Plätzen keine nebeneinanderliegenden mehr gab, das hielt uns aber nicht ab und wir haben es nicht bereut. Dann hinaus in die Kälte, mit dem Auto in die Chausseestraße, Richtung Ballhaus. Das ist der erste Eintrag, den ich parallel veröffentliche, auf twoday und der neuen Seite. Ich will noch keinen Cut machen, ich bin erst dazu bereit, wenn es sich entscheiden sollte, dass Antville die alten twoday-Blogs doch nicht unter die Fittiche nimmt. Ein bißchen doppelte Buchführung. Ich schreibe doch am liebsten in das twoday-Fenster. Es ist nicht nur Gewohnheit, sondern die Farbe der Umgebung. Ich sehe keine Admin-Umgebung, sondern mein Layout, meine Farbwelt. Schwarz und Elfenbein. Ich kopiere es gleich mal auf gaganielsen.com, meine frisch bezogene Exilheimat.



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