05. November 2016

16-11-04 Rionacht (6)


Erlebnisaufsatz zu gestern, Rio-Nacht Admiralspalast, copypaste von nächtlicher Message an Ilka (u. Max) auf Frage "Wo warst du".

"(...) die ersten beiden Stunden brav eingeklemmt auf Platz 53 im oberen Rang, Reihe 1, dann entdeckt, dass der rechte Rang fast leer war, mit Freundin Ina raus, Pipi machen, Rotwein holen und dann in den fast leeren Rang und abgetanzt! da konnte man tanzen! .... habe... immer wieder im Parkett unten die Reihen nach deiner blonden Löwenmähne gescannt und dich / euch nicht entdeckt - wo wart Ihr? Bin eben nach Hause gekommen, wir waren noch zu zweit in einer Bar in der Dorotheenstr. wo ich mich ein wenig danebenbenommen habe, weil aufgeregt, dass der Bartender meine kleine Zigarettenschachtel für Müll gehalten hat, der weg kann, ich divenhafter Abgang nach draußen, geraucht und auf Freundin Ina gewartet, die noch ihren Wein austrinken wollte i(...), dann weiter in die Auguststr. in die Bar vom Paulysaal, (...) Ich fand heute Abend einige Sachen sehr anrührend, nicht durchgängig - ich mochte Alexander Scheer sehr, auch "der Traum ist aus" von Marianne und ihre Erzählungen, und die Tagebuchlesung von Harfouch, von der ich zwar kein Riesenfan bin, aber von Rios Eintragungen. Die haben mich so gerührt, ich hätte fast geheult. Und die Neuauflage der Scherben mochte ich auch, der Keyboarder* hatte ja wirklich den Duktus von Rio drauf beim Singen. Und Alexander Hacke mit "Jenseits von Eden" da habe ich auch getanzt. Waren schon schöne Momente. Und Heike immer wieder am Bass - wusste ich vorher gar nicht! Wenn man Corny Littmann und den anderen nicht so sehr angemerkt hätte, dass sie offensichtlich vertraglich verpflichtet wurden, alle 120 Sekunden diese "Black Box" zu erwähnen, wäre es noch schöner gewesen. Das hatte schon was vonTeleshopping und man merkte, dass sich die Künstler auch nicht so richtig wohl damit fühlen, diese Verkaufsmasche abzuarbeiten. (...) ich wurde - wie wohl alle - mit einer Taschenuntersuchung behelligt, was dazu führte, dass meine Kamera exhumiert werden musste, und an einem Tresen, mit Nummer auf einem Papierschnipsel in Sicherheitsverwahrung kam, denn "Profikameras" sind nicht erlaubt. haha. Nun ja. Aber es ist ja sichergestellt, dass ca. 50 smartphones mitgefilmt und geknipst haben. Also wenn jemand nach Erinnerungsbildern des Abends sucht - ab morgen auf youtube und instagram. Aber nicht bei mir. Hat auch den Vorteil, dass nicht noch ein weiterer Stapel von Bildern in meiner Warteschleife landet. Hätte aber zum Teil einen schönen Winkel gehabt, besonders in der zweiten Hälfte. Na ja, hat nicht sollen sein. Also noch strengeres Regiment als in der Bar jeder Vernunft, wo mir zumindest die Kamera nicht abgenommen wurde, ich demzufolge subversiv aus der Hüfte paparazzen konnte. Wenn auch aus sehr eingeschränktem Winkel. (...) Ich fand, die Tontechniker haben sich nicht mit Ruhm bekleckert, das war dermaßen laut, vor allem die Gitarren, dass ich mir ein Tempotaschentuch zerrissen habe und die Schnipsel in die Ohren gestopft. So ging es einigermaßen!

*Lukas McNally


(smarte Fon-Fotos No. 1 - No. 5 von Ina)

04. November 2016

Karl. Als Fotografieren und Rauchen nicht erlaubt war.


bei der Arbeit. — Karl Neukauf at Bar jeder Vernunft

04. November 2016

Helge. Als Fotografieren und Rauchen noch erlaubt war.


Bar jeder Vernunft.

04. November 2016


Vera Gottliebe Anna Gräfin von Lehndorff

04. November 2016



Das hier ist eine ganz typische Geste von Rakete. Der Direktor. Der behutsame Dirigent. Unaufgeregt, zielgerichtet und bestimmt. Ganz ruhig, mit der ihm eigenen Autorität. Das wäre die Geste, die er bei Robert Lembkes 'Was bin ich' machen müsste, wenn es die Sendung noch gäbe.

04. November 2016



Rakete hört Wolf Wondratschek zu. Ich finde ja Portraits mit inszenierter Denkerpose ganz fürchterlich. Wenn dieselbe Geste, wie hier, aus einem natürlichen Bewegungsablauf kommt, als originärer Ausdruck, mag ich es. Ein feiner Unterschied. Mir ist alles Aufgesetzte und Affektierte zuwider. Es sei denn, es handelt sich um eine unverholen theatralische Inszenierung.

04. November 2016



Apropos Rakete. Kein Pokerface. Denkt in dem Moment darüber nach, was ihm zu Vivian Maiers paparazzter Straßenfotografie einfällt. Ich sagte ihm, dass ihre Kamera diese diskrete Vorgehensweise erlaubte, die doppeläugige Rolleiflex, mit der man das fokussierte Motiv mit nach untem geneigtem Kopf kontrolliert. Eine völlig andere Situation, als die Waffe auf Augenhöhe zu halten und jemanden abzuschie...ßen. Die offenkundige Bedrohung bleibt aus. Ich weiß genau wovon ich rede. Und dass das ja nun auch digital möglich ist. In diesem Moment habe ich diese Aufnahme gemacht. Rakete war ein bißchen irritiert von dem Vorgang, weil er nicht über Display fokussiert. Das war bei c/o. Sein Freund Peter Lindbergh war da und er wartete auf das Ende der Signierstunde(n), um dann später mit ihm und Freunden wie Gero von Boehm und dem Verleger Lothar Schirmer weiter in die Paris Bar zu ziehen. Lothar Schirmer hatte mich immer wieder von der Seite angequatscht, ich wusste gar nicht, wer das ist. Erst später zuhause, nachdem ich ihn gegoogelt hatte. Passiert mir öfter, dergleichen.

04. November 2016



Nochmal Jim Rakete, im Café der Autorenbuchhandlung, wo er mit Wolf Wondratschek plauderte. Das war in diesem Frühjahr. Am 20. Februar.

03. November 2016



Pokerface. Nicht ganz. Man sieht die Hintergedanken, den Subtext im Hirn. Er ist nicht nur bei seinem Gesprächspartner, sondern gleichzeitig in seinem eigenen Film, den er nicht offenbart. Man weiß nicht genau, wie der Plot ist, aber könnte sich auf die Situation des gesehen und beobachtet Werdens beziehen. Nicht mein Fall. Interessant war die Anmerkung, dass für das Covershooting für seine erste... Platte die Wahl auf Rakete fiel, weil man sich davon Bilder versprach, die ihn 'kerniger' wirken lassen. Hat auch funktioniert. Auch auf meinen Bildern. Er wirkt durchweg viriler auf den Fotografien als leibhaftig, in der Bewegung. Das Zusammenspiel von Mimik und Gestik wirkt von der Energie her eher weich, spannungsarm. Die Spannung wird künstlich hergestellt. Auch ablesbar an etwas ungelenk, nicht ganz flüssig wirkenden, betont dynamischen Handbewegungen, oder dem in Cowboymanier betont lässig übergeschlagenen Bein. Er ist nicht völlig unsympathisch, das nicht, aber mit diesen aufgesetzten Details für mich völlig uninteressant. Nicht nur als Mann. Man scannt sehr schnell, was einem da möglich erscheint. Eine Frage von Sekunden. Till Brönner heißt der Mann.

03. November 2016

gibt für morgen Abend, "Die große Rio Reiser Nacht" - 04.11. Admiralspalast, noch ein paar wenige Plätze, der neben mir war vor einer Stunde noch zu haben! Mittelrang, 1. Reihe, Platz 53....!

03. November 2016

Herrlich - im wahrsten Sinne des Wortes:

"Generell gilt: abends ist ein dunkler Anzug ein Muss!"

"Smoking Regeln für Gentlemen: Die sehr smarten Ensembles à la James Bond sind durch ein wieder kultivierteres Bewusstsein der aktuellen Mode heutzutage immer häufiger zu sehen und avancieren wieder zu einem Muss im Schrank e...ines jeden stilsicheren, trendbewussten Gentleman"

"Der Rollkragenpullover: verboten, überall dort, wo strenge Etikette herrscht oder wenn Sie nicht Leonard Bernstein sind."

"Als Schuhe sind nur Lackschuhe ohne Schnürung oder glatte Kalbslederschuhe mit schwarzer Schleife gestattet.
Achtung: keine normalen oder robusten Straßenschuhe!!"

"Geschenke - Für die Gastgeber/in - Bringen Sie nie Praktisches mit! Das könnte peinliche Anspielungen auf mangelnde Kochkünste, Handwerkskünste oder ähnliches andeuten!"

"Der Dame: stets gerne Blumen (NIE Nelken oder Lilien = Friedhofsblumen)!"

"Dem Herrn: eine gute Flasche Wein – Rotwein im Herbst und Winter, Weißwein im Frühjahr und Sommer."

"Demnächst erfahren Sie hier mehr zu den Themen:

Duzen oder Nicht? Wie lehnt man ein Du ab? Kann man ein Du wieder zurücknehmen?"

"Ein Hauch von Dekadenz: „Frühstück mit Stil“. Kein „fliegender Kaffee“ – stattdessen Porzellan und seidener Morgenrock – wie ein Gentleman einen Tag stilvoll beginnt!"

"Tabak – zum Geleit! Zigarren, Zigaretten und Pfeifen – wieder en vogue."

· Und vieles mehr


Bleiben Sie dran!

03. November 2016



Erzähl mir nichts? Doch, ich erzähle euch was. Wieso ich manche Bilder, viele Bilder, diese vielen Bilder erst sechs Wochen nachdem sie entstanden, veröffentliche. Darum: ich dachte mir nämlich, dass mir die Zuneigung der Protagonisten nicht sofort abhanden kommt, wenn ich die Bilder nicht im Handumdrehen aus dem Ärmel schüttle. Bei anderen bin ich mir da nicht so sicher. Das ist ein Kompliment. Für die wunderbaren Menschen, die in diesem ziemlich umfangreichen Album zu sehen sind. Drei davon muss ich unbedingt namentlich nennen. Es sind Phyllis Kiehl, die ich liebe und verehre, und Sebastian Rogler, einer der Menschen, die mein Herz über dieses wundersame Internet erreicht haben, und sich auch in der dritten Dimension als Bereicherung erwiesen haben, und last but not least Alban Nikolai Herbst, für den beides gilt, was ich eben erklärt habe. Ganz wunderbare Menschen. Deshalb müssen Sie bitte auch Verständnis haben, dass die drei häufiger als die anderen Beteiligten dieses schönen Abends in der Galerie Nord in dieser Strecke auftauchen. Ich muss gestehen, ich war bei der Fülle auch an der Grenze, noch zu beurteilen, was kann weg, was ist redundant, was ist doppelt und dreifach. Sehen Sie es als einen Einblick in mein virtuelles backup, mehr oder weniger unkuratierter Content. Insofern exclusiv. Viel Vergnügen. Und auch Danke allen anderen, dem Suppenkoch Uwe Schäfer, dem Kinderklavierspieler Adrian Rovatkay, Martina Altschäfer und unserer musikalischen Performancekünstlerin, der ich eine ganz eigene Strecke gewidmet habe, Catherine Lorent. Merci bien.



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