Sechzehndreiviertel. Ich im Juni 1982. Müsste Tagebücher ausgraben, um nachzulesen, was da genau war. Aber verliebt war ich sicher. In den letzten Zügen dieser Reihe. Ich setze diese Bilder ja immer auf den privateren Freunde-Status. Obgleich sie für einen durchaus nicht privaten Zweck gemacht wurden. Ich glaube, die besondere Qualität ist nichtsdestoweniger eine private. Ich suche beim Fotografieren immer eine private Qualität. Alles andere langweilt mich. Wenn Sie die Bilder betrachten, und nicht genau wissen, was vor sich ging, ist alles in Ordnung. Niemand muss alles wissen. Die Abwesenheit von Unwägbarkeit hat die Qualität von Wartehallen mit Neonlicht. Niemand liebt Wartehallen. Und niemand liebt Neonlicht.

Adrian v. Ribbentrop

»I've worked out a series of no's. No to exquisite light, no to apparent compositions, no to the seduction of poses or narrative. And all those no's force me to the “yes.” I have a white background. I have the person I'm interested in and the thing that happens between us.«
Richard Avedon

Serranosalami. Geil.

"Das Familienleben ist ein Eingriff ins Privatleben."
Karl Kraus

Das ist wahrer Ruhm, wenn Kalauer als Aphorismen gefeiert werden. "Es kommt bei einer Frau nicht nur auf Äußerlichkeiten an. Auch die Dessous sind wichtig.". Andernorts: "Es kommt gewiss nicht bloß auf den Körper einer Frau an. Auch die Dessous sind wichtig." Der gute Karl hat da manches auf Lager. Mein lieber Schieber.

Noch einer vom krausen Karl:
"Bildung ist eine Krücke, mit der der Lahme den Gesunden schlägt, um zu zeigen, daß er auch bei Kräften ist."

Und immer das Beste voneinander h a l t e n.

Das nächste Opus wird egozentrisch. Es sei denn, es funkt mir jemand dazwischen.

Atelier

»Nicht alles, was totgeschwiegen wird, lebt.«
Karl Kraus

»Nicht ich werde älter, sondern mein Kameramann.«
Doris Day

Septembersonne


Adrian v. Ribbentrop

Buchtitel ist nicht mein Programm