14. Oktober 2015





Das wird ein Eintrag über einen schönen Abend, aber keine Buchkritik. Ich will ehrlich sein: nicht Bücher treiben mich mit der Kamera vor die Tür. Menschen, Kontakte, Persönlichkeiten. Menschen, Tiere, Sensationen. Aber eines muss ich doch sagen. So kann man ein Buch auch vorstellen. In einem Club, in dem - na gut auch eine Lesebühne stattfndet - aber sonst eher musiziert wird. Und einen Musiker - nein, zwei - einladen. Ich meine gehört zu haben, dass der Musiker Robert Stadlober auch als Schauspieler tätig ist. Ja natürlich - ja - ich weiß es. Das ist eine Art durch die Blume zu sagen, ich nehme ihm den Musiker ab, ich habe ihn gesehen und gehört und es gibt Beweise. Ich finde sogar, dass man das auf den Fotos sehen kann, auch wenn die Tonspur fehlt. Dieser Mensch gibt sich total hin. Und gelesen hat er auch. Aus dem Buch, das ich da noch nicht kannte, nur auszugsweise. Ich sage es ganz unverblümt: ich bin nicht die Zielgruppe für solche Jugenderinnerungen, mich beschäftigen andere Dinge in meiner Gegenwart. Aber EGAL. Also dieser Stadlober. Mit seiner trotzigen Schnute. Ein bißchen arrogant sieht er aus. Könnte man denken.












Tatsächlich glaube ich, er ist hochkonzentriert und fokussiert. Auf Qualität. Hohe Professionalität. Dieser nicht so kleine Raum war in ein blaues Dunkel getaucht, als er gelesen hat, Auszüge - er hat den Text als Hörbuch eingesprochen. Er wurde unsichtbar. Der Text wurde nicht gelesen, er hat etwas erzählt, mit einem maximalen Verzicht auf Effekthascherei, so dass der Effekt auf mich kaum größer hätte sein können. Ich war sehr beeindruckt, wie alles, was er erzählte, in den Vordergrund rückte und ich nicht über die Person Stadlober nachdachte. Das passiert mir nämlich, wenn jemand beim Lesen mit kalkulierten Effekten arbeitet. Ich denke über den Effekt und den Impetus nach und der Text erhält kaum noch Aufmerksamkeit. Bov hat auch gelesen. Und auch das war gut - aber nicht das, was der geniale Sprecher Stadlober auf die Bühne gebracht hat. Wenn ich Bov höre, läuft bei mir ein anderer Film ab, ich denke an ihn als Blogger und als warmherzigen und scharfsinnigen Menschen, und dass wir derselbe Jahrgang sind.




So ein Zeug geht mir durch den Kopf. Dass wir beide seit langem in Berlin Heimat gefunden haben, ultimativ, lange schon. Ich wusste, dass Bovs Buchpremiere einige Blogger locken würde, die ich auch kenne und lange oder länger nicht mehr gesehen habe. Immer wieder gerne sehe. Oder sogar noch nie gesehen habe. Das war auch ein Highlight für mich. Und dass man sich gemeinsam daran freut, wenn jemand aus diesem Kreis sein Buch in den Händen hält. Nicht sein erstes, aber dennoch. Es ist so ein Sympathieding, dass ich da ganz unbedingt hinwollte und ihm ein paar Bilder als Erinnerung schenken. Weil man solche Abende ja nicht jedes Jahr seines Lebens erlebt. Und ich wollte ihn so sympathisch einfangen, wie ich ihn immer erlebe, so selten ich ihn sehe. Das habe ich - glaube ich - hingekriegt. Doch. Isa war extra aus Hamburg gekommen. Und Mek und Modeste waren da. Und Doro und Elvira. Und Katia und Wortschnittchen saßen da, und ruhepuls, die ich noch nie vorher live sah. Es gab gar keinen vorbereiteten Tisch für unseren Autor, um zu signieren, da habe ich kurzerhand einen abgeräumt, der in der Ecke mit Flyern und Postkarten bestückt war, neben den Büchertisch bugsiert und einen Stuhl dazu. Und darauf geachtet, dass er an einer Stelle steht, wo einigermaßen Licht ist, weil ich ja Fotos machen wollte. Und die sollten unbedingt brauchbar werden, denn ich wollte ja der schönen Widmung in meinem Buch gerecht werden. Ehrensache. Danach bin ich trunken heim gelaufen. Invalidenstraße. Gartenstraße. Tor. Kleine August, Joachim. Ich finde Lesungen sollten immer mit Signiertischen und Live-Musik sein. Und so sympathischen Autoren. Und bitte immer auch mit mir.

11. Oktober 2015

Zu tun. Aber Freitag. Ullrich am Zoo. Suche in der Spirituosenabteilung, kein Personal, frage Mitarbeiterin, die zwischen Keks- und Alnatura-Regal herumräumt: "Entschuldigung, ich suche nach etwas Bestimmten in der Spirituosenabteilung, kann es einfach nicht finden, obwohl es eigentlich nicht so was Seltenes ist... und sie sind ja immer sehr gut sortiert - hab schon überall geguckt...- " Verkäuferin zieht Funksprechgerät aus dem Kittel "Moment!".- "Hier steht eine junge Frau, die bräuchte mal Hilfe, Gang vier!" "Ohh... DANKE für die junge Frau!". Winkt ab: "Nee, dit is nur, wissense - dann kommen die schneller!"

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"Situationship", das...
19.05.24, 10:30
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Lydia G. Wow. Also...
19.05.24, 00:51
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16.05.24, 19:42
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16.05.24, 11:16
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Cosima Wald Herrlich...
16.05.24, 08:35
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15.05.24, 15:16
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Für Mansarden gibt...
13.05.24, 18:46
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Lydia G. Das feine...
13.05.24, 16:35
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Da blutet mir ja das...
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12.05.24, 21:05
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12.05.24, 13:09
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Gerade gelernt: "Zur...
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Margarete Vielen sehr...
08.05.24, 10:50
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