15. Juni 2013




Mir ist jetzt überraschend doch ein bißchen festlich. Ich würde sogar so weit gehen, zu sagen: ich würde in dieser Minute sogar in ein Weihnachtslied einstimmen, sollte einer der Bloggerkollegen, den ersten Schritt machen. Man kennt mich ja eigentlich als eine eiskalte Ignorantin der Jahres-Endzeit-Feierlichkeiten, aber vielleicht entspricht es einfach nicht meinem persönlichen Zyklus. Jetzt, so mitten im Juni wäre ich eigentlich so weit. Dass ich da an und für sich doch irgendeine Freude daran haben könnte, also am Weihnachtslieder singen (bei der Deko bin ich mir da auch jetzt äußerst, um nicht zu sagen: komplett unschlüssig), habe ich neulich erst, Anfang März (oder war es schon Anfang April) gemerkt: plötzlich wurde aus einem Regenguss ein kleiner Schneesturm. Ich befand mich seinerzeit im Kaufhof-Galeria-Kaufhaus am Alexanderplatz und hatte gerade einen neuen schicken Regenschirm erstanden, als mir kurz vor dem Eingang zur U8, da wo es so die Treppe runtergeht (also noch oben auf dem Alexanderplatz), ein herrlicher Männerchor mit "Stille Nacht, Heilige Nacht!" entgegenwehte. Ich war ein bißchen ergriffen, zumal der Vortrag doch recht unerwartet kam. Einige dem Branntwein nicht abgeneigte Mitbürger, mit stattlichen Dreitage-Bärten, sangen in Anbetracht der unerwarteten weißen Pracht dieses herrliche Weihnachtslied. Mir wurde richtig warm ums Herz. Aus irgendeinem Grund funktioniert es leider nicht im Dezember. Das muss dieser Biorhythmus sein. Man hört da ja soviel davon.



Es ist mir an dieser Stelle wichtig, auch noch einmal darauf hinzuweisen, dass ich das lange Festkleid aus schwarzem Samt mit apart geklöppeltem Spitzensaum nur für Sie, meine lieben Blog-Leserinnen und -Leser angezogen habe. Ich hoffe, Sie wissen es zu würdigen. Ich erstand es meiner Erinnerung nach in diesem Atelier für besondere Festkleidung. Leider war es mir am Oberteil etwas zu eng, so dass ich einen schwarzen Samtkeil einsetzen musste. Damals hat meine Nähmaschine noch funktioniert, goldene Zeiten! Dass es mir eigentlich zu klein ist, habe ich schon in der zauberhaften Umkleidekabine, die wie ein charmanter, mit rotem Satin ausgeschlagener Sarg gestaltet war, gemerkt. Wenn ich mir das alles nicht einbilde. Ich hatte mich nun mal verliebt. Aus irgendeinem Grund hat es mich an die Kaiserin Elisabeth von Österreich-Ungarn erinnert. Kaum war ich in der Kabine, wähnte ich mich in der Visconti-Verfilmung mit Romy und Helmut Berger. Und wer hätte da je widerstehen können? Also ich schon mal nicht!

15. Juni 2013





Nein, das ist nicht dasselbe Kleid wie gestern, am 22. Dezember. Ich gehe aber davon aus, dass Sie beim Studieren meiner Einträge qualifiziert vorgehen und stets auch auf die Bilderschau klicken, das schwarze, rechteckige Bild mit dem weißen Dreieck in der Mitte. Und daher wissen Sie natürlich, dass es gar nicht dasselbe Kleid sein kann, weil es Königin-Beatrix-blau ist. (Gestern: König Barbarossa-Rot!) Aber der Schnitt ist derselbe, das gebe ich zu. Ich erwarb dieses Modell noch in zwei weiteren Farben. Ich konnte mich eben nicht entscheiden! Who killed Bambi? hat es mir wieder einmal nicht leicht gemacht. Es gibt das Modell also viermal in meinem Kleiderschrank. Und Sie dürfen es exclusiv, ja ich möchte sagen, in einer Weltpremiere erstmalig bewundern! Gekauft habe ich es schon länger, aber mir fehlen ja immer die Gelegenheiten, die Sachen zu tragen. Verabredungen hab ich auch keine, also wozu so einen Fummel anziehen? Zum Aldi-Einkauf? Das ist mir viel zu kalt an den Füßen. Diese Supermärkte sind ja immer stark klimatisiert, was auch vollkommen korrekt ist. Da möchte ich mich unter keinen Umständen verkühlen. Das kann ich mir nicht leisten!




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15. Juni 2013





Es wird festlich! Gerade jetzt, nach der Wintersonnenwende, wo praktisch der Sommer vor der Tür steht, darf es auch ruhig wieder etwas luftiger werden! Weg mit den braunen Rollkragenpullovern!

15. Juni 2013




Wintersonnwende. Die Tage werden wieder länger! Wir wollen unserem Schöpfergott danken. Zum Zeichen religiöser Inbrunst, habe ich mir mein Sonnenamulett umgebunden: Punktlandung! Nun kann nichts mehr schief gehen. Ich schwöre bei Anubis, es war mir nicht bewusst, als ich zum heiligen Symbole griff. Gottes Hand hat mich geleitet. Wo ich das Dings schon umhatte, ist es mir wie Schuppen aus den Haaren gefallen! Es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde usw. usf. So lasset uns beten. Inshallah.

15. Juni 2013



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15. Juni 2013



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15. Juni 2013




Bin noch nicht in der geistigen Verfassung für Text. Kommt noch.

15. Juni 2013



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15. Juni 2013




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14. Juni 2013



Nur einmal, zur Erinnerung, wollte ich die Schuhe festhalten. Die Plateausandaletten. Weil sie schon kaputt waren, auch wenn man es nicht sieht, auf den Bildern. Ich hab sie nur ein- oder zweimal angehabt. Das dritte mal hat sie eine Bekannte getragen, der ich sie für eine Kostümparty geliehen hatte, wo sich alle Sechziger- und Siebziger-Jahre-Sachen angezogen haben. Die Schuhe waren aus schwarzem Satin, also ganz aus Stoff, die Kanten der Querriemen so umgeklebt, und genau da hat sich der Schuh zuerst aufgelöst. Ich habe nochmal nachgeklebt, notdürftig, aber das hat nichts gegen die bröckelnde Plateausohle ausrichten können, die wie aus einem Block gegossen war. Irgendein komischer, zunehmend poröser Kunststoff, der dem Zahn der Zeit nicht gewachsen war. Letztendlich ist ja doch alles organisch und nichts bleibt für die Ewigkeit. Es gibt ja auf der Erde nichts, was nicht aus ihr kommt. Kein Fitzelchen. Nachdem ich nach dem Fotos machen die Sandaletten ausgezogen habe, waren lauter schwarze Kunstoff-Krümel auf dem Teppich, von der Sohle und den Absätzen und wenn man die Schuhe ein bisschen geschüttelt hat, hat es noch mehr Krümel geregnet. Lauter kleine Krater waren in der Oberfläche vom Plateau. Fast schon rührend, wenn Plastik sich auflöst und zerbröselt, wie eine welkende Blume. Nichts ist für die Ewigkeit. Man muss es immer wieder begreifen. Und genau anhand dessen zum hunderttausendsten Mal lernen, das kurze Glück des Daseins zu empfinden. Das banale Glück eines heilen Schuhs, der nur dafür da sein kann, einen an die leichtesten Momente des Lebens zu erinnern. Unnütz allein, wie er gebaut ist. In seiner zauberhaft unpraktischen Verspieltheit. Völlig plemplem.

13. Juni 2013

O.k. einer geht noch.

history repeating

13. Juni 2013



Zum Teil. Nicht ganz, also neu. Ich glaube, die runden Metallplättchen waren vom Kugellager, also dem Drehkreuz von einem drehbaren, ausrangierten Couchtisch. Irgendeine Fundsache. Ich habe schon immer gerne Sachen auseinander- und wieder zusammenmontiert. In diesem Fall stark zweckentfremdet mit Bastschnur, die von einem Bastgewebe übrig war. Mit zehn oder elf, mit einem kleinen Schraubenzieher die Musikkassetten von meinem ersten Kassettenrekorder auseinandermontiert, wenn der Bandsalat immer wieder kam, bei einer bestimmten Kassette, und geguckt, ob alles noch richtig drin liegt. Ordnung gemacht, wieder zugeschraubt. Dutzende Male die teuren Kassetten, die vom Taschengeld gekauft waren, mit Tesafilm repariert, wenn das Band gerissen war. Dann ordentlich ein paar mal hin- und hergespult, bis es wieder gleichmäßig aufgerollt ausgesehen hat, das kleine Tonband. Da durfte nichts überstehen, keinen Millimeter, dann war der nächste Salat schon vorprogrammiert. Auf meiner ersten Kassette waren bestimmt so Sachen wie "Seasons in the Sun" und "Jeans on". Und "Bett im Kornfeld". An die drei kann ich mich genau erinnern. Und "Sunny" von Boney M. Also wie gesagt, ich war da ungefähr zehn oder elf. Bevor ich ein Gerät, das nicht mehr ging, weggeschmissen habe, habe ich es fast immer noch mal aufgeschraubt und geguckt, ob ich es sozusagen intuitiv reparieren kann, einfach indem ich gucke, wo es rein optisch auf halbacht hängt. Manchmal hat das funktioniert. Gerade bei Lautsprechern musste man meistens - uns so ist es ja immer noch - nur eine kleine Drahtverbindung neu zusammenzwirbeln. Ja, ja, ich habe da schon mit Isolierband gearbeitet und der Stecker war auch immer draußen. Ist noch immer gut gegangen. In den Wohnungen, die ich seit ich seit 1985 bewohnt habe, also in den letzten achtundzwanzig Jahren, habe ich jede Lampe selber angeschlossen. Nur den Herd nicht, der war immer schon drin. Und die Waschmaschine auch nicht, ich hatte keine Lust, mich mit der Waschmaschine über Gebühr zu beschäftigen, außerdem war das im Lieferservice drin, das Anschließen. Aber Lampen anschrauben ist ja nun wirklich eine Routinesache, keine Raketenwissenschaft. Schon länger nichts mehr auseinandergeschraubt. Meinen alten Fernseher habe ich lieber so gelassen, weil ich mich fachlich etwas in die Materie eingelesen hatte und mir die Spannung, die auf der Platine oder wie das heißt, u. U. liegt, eben wo das Ganze zusammenläuft, suspekt war und ich nicht wollte, dass die Glasröhre implodiert oder gar explodiert und mir um die Ohren fliegt. Dafür hab ich jetzt den schönen neuen weißen HD-Fernseher, der wie ein weißer Blderrahmen in der Ecke steht und den ich seit der Finalshow von Germany's Next Topmodel nicht mehr angeschaltet habe. Mir fällt einfach keine Sendung ein, die ich akut auf so einem großen Monitor anschauen müsste. Dafür ist mehr Zeit, um meine Sachen hochzuladen und zu bloggen. Auf jeden Fall ein Gewinn für den Leser, dass der schöne Fernseher nie angemacht wird. Wobei das eigentlich Quatsch ist, weil ich das ja auch nur nebenher, neben dem Bloggen geguckt habe. Jede Sekunde muss genutzt werden! Ich glaube, vor zwei Wochen war das Finale. Ah ja, ziemlich genau vor Heidis Geburtstag, und die hat ja am ersten Juni. Heute gibt es keinen neuen Eintrag mehr!!!!!!


13. Juni 2013



war schon

13. Juni 2013

schon okay

13. Juni 2013




Weiß nicht. Überblick verloren (ach so - - - ! Ob das schon war! - )

13. Juni 2013



S C H N E E W E I S S C H E N



S C H N E E K L E I D C H E N





S C H N E E W I T T C H E N

13. Juni 2013




hi

13. Juni 2013

da capo

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