27. Dezember 2010

Nähkästchen II

26. Dezember 2010




Nachdem ich mich in den letzten Wochen ausgiebig mit dem Meisterwerk "Die weisse Hölle vom Piz Palü" beschäftigt habe, konnte mich heute Mittag nichts mehr halten und ich wollte den Berg selbst besteigen. Mit meinem Helikopter flog ich geschlagene drei Stunden bei heftigsten Schneeböen mit Windstärke 7 und überquerte die Alpen gen Italien, Richtung Lombardei, bis ich an der Grenze zur Schweiz die Berninagruppe vor mir liegen hatte.



Auf den herrlich sonnenbeschienen Schneefeldern der Diavolezza setzte ich zur Landung an und begann unverzüglich mit dem Aufstieg von der Südseite her, da mir die Nordwand aufgrund mehrfachen Studiums der Filmszenen doch gewaltigen Respekt einflößte! Bald würde es dunkel werden und ich musste mich beeilen. Kein Bergkamerad begegnete mir auf meinem steilen Weg, weit und breit keine Spuren im frischen Schnee, außer meiner eigenen. Oben am Gipfel des Palü erwartete mich eine geheimnisvolle, schneeüberdachte Höhle mit blau schimmernden Kristallzapfen! Dabei musste es sich zweifelsfrei um die Grotte aus Leni Riefenstahls Erstlingswerk "Das blaue Licht" handeln. Eine andere Erklärung wollte mir - Triumph des Willens! nicht einfallen.



Noch vor Einbruch der Dunkelheit gelang mir der Abstieg über den Ostpfeiler des Palü, wobei sich dem Auge ein herrlicher Sonnenuntergang bot, den ich zu meinem großen Bedauern nicht einfangen konnte, da die Kamera aufgrund der Kälteeinwirkung nicht mehr korrekt arbeitete. Ein ganz und gar unvergessliches Naturerlebnis, an das man noch oft und gerne zurückdenkt. Ende!

26. Dezember 2010

Beim Frühstück aus dem Nähkästchen geplaudert.

25. Dezember 2010



as every Dings. As everytime I feel like. Wie heißt das, was alle gerade feiern? Großes Kürbissuppenfest? Ich zeige mich da ja renitent bis zu einem Grad, der auf andere wie Trotz wirken muss. Aber ich muss Sie enttäuschen. Ich finde im Internet gibt es schon genug Weihnachtsdeko. In meiner Wohnung sind sowieso zu viele Staubfänger. Aber Kerzen gerne. Und gläubig bin ich natürlich auch. Ich glaube an die Nordmanntanne und die Schneeflocke. Auch Heidentum ist eine Religion. Insofern ist mir kein Kürbis zu schade, um ihn feierlich zu schlachten. Mit Inbrunst und Andacht.

25. Dezember 2010




Was mir gefällt ist, dass der Schnee viele Umweltsünden bedeckt. Ich meine Bausünden. Stadtmöblierung. Geschmacksverirrungen. Rote Autos werden weiß. Gelbrote Spielplatzmöbel sind nur noch elegante weiße Erhebungen. Und dass er die Geräusche dämpft, mag ich auch. Den Lärm. Ach, ich mag ihn, wie er so da liegt und mich in Ruhe lässt. Ich mag seine Schwarzweißmalerei, weil ich eine Schwäche für Radikalisierung habe. Für klare Kontraste, Schwellenwerte. Schwarz oder Weiß. Ja oder Nein. Nacht oder Tag. Tanz oder Schlaf.

25. Dezember 2010

click
Foto: catonbed
Jan scheint ein bißchen in seinem Archiv zu stöbern und schickt mir noch ein Bild aus dieser Reihe, das ich noch nie gesehen habe. "Für deinen Block". Also für meinen Notizblock hier. Es ist nicht sensationell und vermutlich aus einer Bewegung entstanden, deswegen hat er es damals wahrscheinlich auch nicht verwertet, aber nicht untypisch. Heranschleichen an das Opfer. Es ist schon mehr als zweieinhalb Jahre alt, vom 17. Mai 2008. Die Bilder an der Wand sind von Sebastian Rogler, er hatte damals eine Ausstellung in der Galerie Sakamoto Contemporary. Neben dem Pfeiler, hinten erahnt man ein paar herumstehende Verstärker. So viel ist passiert seit dem. Meine Haare waren um einiges dunkler als heute. Kein Wunder der Natur allerdings. Den Ledermantel trage ich immer noch gerne, der war ein Glücksgriff im KaDeWe. Nachdem er im Schlussverkauf um die Hälfte reduziert wurde, konnte ich ihn mir gerade so leisten. Vierhundertfünfzig statt neunhundert Euro. Das war auch schon hart an meiner Grenze. Wie gerne ich ihn anziehe, kann man schon daran erkennen, auf wievielen Fotos ich ihn anhabe. Man könnte denken, mein einziges Kleidungsstück. Ich erinnere mich auch noch, was ich darunter anhatte. Ein schwarzes Oberteil und einen schwarzen Rock mit schwarzen Pailletten. Aber ich habe es ja nicht schwer, mich an solche Sachen zu erinnern, weil es meistens irgendein Foto davon gibt, wenn ich irgendwo war. Und die Kamera hab ich auch noch. Keine andere benutze ich so gerne. Sie hat schon Pflaster dran, sonst geht die Klappe vom Batteriefach auf. Ich habe heute sehr tief und gut geschlafen. Vielleicht auch weil das Bett frisch bezogen ist, da schlafe ich immer noch tiefer. Komisch eigentlich. Mal gucken, ob Jan noch mehr Bilder von mir findet. Einerseits gemein, aber eigentlich auch eine schöne Überraschung, Bilder so viel später zum ersten mal zu sehen. Wie altes Fotoalbum gucken.

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