14. Februar 2010

Schreiben, dich schreiben, dich malen. Dir ins Haar flechten all die ungesprochenen Worte, aufgehängt in der Luft, in der Zeit, im Zweig gelber Blüten, deren Schönheit mir den Atem raubt, wenn ich allein, in Gedanken, die Straße durchschreite. Eine Erklärung finden für das Geheimnis, den exakten Moment der Entdeckung, für die Liebe, für das Preßluftgefühl im gebogenen Körper, für das berstende Glück, das mich zu Tränen erschüttert, mir die Augen rötet, die Haut, die Zähne, wenn ich Blume werde, Kletterpflanze, Burg, Gedicht unter deinen Händen, die mich streicheln und entblättern, mir die Worte entreißen, mich von innen nach außen kehren, und wenn meine Vergangenheit sich ergießt, meine glückliche Kindheit, die Erinnerung, die Träume, das Meer, das brausend gegen die Jahre schlägt, immer herrlicher und höher, herrlicher und höher. Escribirte, escribirte, dibujarte. Llenarte el pelo de todas las palabras detenidas, colgadas en el aire, en el tiempo, en aquella rama llena de flores amarillas de cortes cuya belleza me pone los pelos de punta cuando vengo bajando sola, por la carretera, pensando. Definir el misterio, el momento preciso del descubrimiento, el amor, esta sensación de aire comprimido dentro del cuerpo curvo, la explosiva felicidad que me saca las lágrimas y me colorea los ojos, la piel, los dientes, mientras voy volviéndome flor, enredadera, castillo, poema, entre tus manos que me acarician y me van deshojando, sacándome las palabras, volteándome de adentro para afuera, chorreando mi pasado, mi infancia de recuerdos felices, de sueños, de mar reventando contra los años, cada vez más hermoso y más grande, más grande y más hermoso.
Giaconda Belli

14. Februar 2010

14. Februar 2010


13. Februar 2010

12. Februar 2010

Und meiner Lider fein Geweb durchflammte
der hohen Nacht geheimnisvoller Glanz
Und all mein Innres wurde Licht und Schimmer
und ein Entzücken, das ich nie gekannt
durchglühte mich und hob mein ganzes Wesen
in eine höhere Ordnung der Natur

ein leises Tönen hielt mich hold umfangen
als zitterte in jedem Sternenstrahl
der Ton der Heimat, die ihn hergesendet
ein Ton vor allen aber traf mein Herz
und ließ die andern mehr und mehr verstummen
und that sich auseinander wie der Kelch

Wir grüßen dich in deine stillen Nächte
als deiner Zukunft tröstliche Gewähr
es schalten ungeheure Willensmächte
in unsrer Tage blindem Ungefähr

So wandeln wir auf leichten Tänzerfüßen
die wir dereinst auch dein Geschick geteilt
und dürfen dich mit einem Liede grüßen
das dich auf Strahlen unsres Sterns ereilt

Auf Blumen wandeln wir wie leichte Falter
aus Früchten saugen wir der Kräfte Saft
uns ficht kein Elend an, zerbricht kein Alter
der frühern Leiden lächelt unsre Kraft

Denn allzu schön, als daß wir uns entzweiten
erschuf uns das Gestirn, das uns gebar
wir können uns nicht Schmerz und Not bereiten
die Schönheit macht uns aller Feindschaft bar

Wir lieben uns aus tiefsten Herzensgründen
wir trinken unsres Anblicks Glück und Huld
wir wissen nichts wie ihr von fahlen Sünden
und keinen ängstigt das Gespenst der Schuld

Oh komm! daß sich die dornenlose Rose
auch Deiner Schläfe duftend schmiegen kann
Die schönste Schwester diene deinem Lose
und schenke dich dem schönsten Mann - oh komm

Christian Morgenstern

12. Februar 2010

12. Februar 2010


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