11. Juli 2009



Weil auf die eine oder andere Weise gerade noch nicht gemachte Worte fehlen. Bilder habe ich immer. So eine Zeit, in der die Zeit ein bißchen stillsteht. Und man nicht genau weiß, wie es weiter geht. Nur eben dass. Diese Bilder haben nichts damit zu tun. Das war ein sehr schöner Abend, bei Sevenstar. Wie immer. Ich ging alleine hin, wollte erst gar nicht recht, beschloss dann, mich erst einmal überhaupt anzuziehen und dann weiterzusehen. Und dann päppelt man sich hoch und trinkt einen Schluck Rotwein und steckt die Zigarillos ein. Und dann stand Timmy in diesem irrwitzigen Gerammel auf der Straße, vor der Galerie. Es war Fashion Week und der Fotograf ein Modefotograf und die Menge sehr ansehnlich. Nicht nur mengenmäßig.

Ich kam gerade aus meiner Wohnung in der Auguststraße und überquerte die Rosenthaler, als mich zwei außerordentlich fotogene junge Frauen nach der Gormannstraße fragten. Sie hatten sehr leichte Sachen an, sehr bunt, sehr hip, irgendetwas Gelbes war dabei. Leicht angeschickert hätte man denken können, aber ich glaube, es war noch mehr ihre naturgemäße Verfassung. Partymädchen. Sehr süß. Kichernd und fröhlich. Ich zeigte als Antwort in Richtung Gormannstr., schräg gegenüber und fragte "Sevenstar?" "Ja, da wollen wir hin!" "Dann mir nach, da gehe ich auch hin!" und legte einen Zahn zu. Ich war schon zehn Meter weiter als sie riefen "Was ist das für ein Parfum? Das riecht toll!" Ich drehte mich um und rief zehn Meter nach hinten "Code, Armani". Aber der Wind verschluckte "Code" und sie hörten nur Armani und die eine meinte belustigt, "na das ist ja eine sehr geheimnisvolle Auskunft!" Und ich rief noch mal lauter "CODE!" und "ach Quatsch, das ist überhaupt nicht geheimnisvoll, ein ganz populäres Parfum, total bekannt" Und sie brüllten "wie? hä? Kohd?" Und ich brüllte: "ja, wie Geheim-Code!" "Aaaahh!" Und ich blieb ein bißchen stehen, bis sie mich einholten und dann sagte ich "das ist eigentlich super, mit so einer schönen Begleitung kommt man doch gerne an" und dann flanierten wir auf die Meute zu, ich in der Mitte zwischen den beiden Schönen.

Ja, und da stand Timmy. Und wir herzten uns. Und gingen hinein zu Thorsten. Und herzten uns. Und dann wurde nochmal geherzt und dann wurde getrunken und dann wurde getanzt. Und dann kam die Polizei. Und dann wurde geräumt. Und ich frage noch die Polizisten "wo habt ihr denn eure schönen Mützen?" "Diensterleichterung". Und ich begehrte auf "Aber die Galerie ist berühmt! Das ist ein ganz wichtiger Ort für Berlin! Ein Wirtschaftsfaktor!" Und sie so: "Dit mag ja allet sein, aber sie jehn jetzt trotzdem nach Hause!"

10. Juli 2009

Ich muss das wuchten. Ganz entzückend, was Fr. Faust da gefunden hat.

09. Juli 2009



Die Fähigkeit, um sich selbst zu trauern Wer hat ihn noch nicht geträumt, den Traum vom Fliegen Sterben. (...)

09. Juli 2009

"A parent buries a child with a few friends and no one knows what to say. Children cremate parents in absentia. We behave this way not because we are without hearts but because we don't know how to enter the dark night and and we fear no return. We will ourselves not to feel death. Judaism acknowledges the horror of death, defines a way of honoring the dead, while it insists that we live. Mourning is mandated and limited. We must leave our homes after seven days, we must cease mourning after 30 days or a year. We are discouraged even from visiting the cemetery too often. The expression "orgy of grief" carries truth. There is a difference between reverence and worship of the dead, and we must honor the distinction.

We need more than rituals to face death. We need faith, faith in the ebb and flow of things, and faith that however we brought blessing to this life, that blessing lasts forever. The love of my grandmother for me has become my love for my grandchildren. Abraham Joshua Heschel wrote, "To have faith is not to capitulate but to rise to a higher place of thinking. To have faith is not to defy human reason but rather to share divine wisdom." At the end of his life Heschel accepted his death as a homecoming. He faced his death with song by feeling gratitude for his life. "I did not ask for success; I asked for wonder. And You gave it to me." May we live our lives so full of wonder that we face death as a fair price for the gift of life, and may we see all around us that death is the beginning of new life. We die so that others may live."

Malka Drucker


MEMORIAL [---]

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