22. Dezember 2008



►watch on youtube

Man muß sich das so vorstellen: ich gehe mit meiner kleinen Kamera über der Schulter in ein Café und ich rechne mit dem Schlimmsten. Und es ist noch schlimmer. Nein, nein, sehr schön - Kerzenbeleuchtung. Sehr atmosphärisch. Ein Teelicht unter einer Teekanne. Drei Kerzen auf dem Tisch an der Bühne. Mich hat zwar keiner gebeten, es zu dokumentieren, schon gar nicht zu filmen, geht ja auch gar nicht, in so einer dunklen Höhle, aber dann nimmt Cosmic seine Gitarre, seine Martin. Ich habe schon aufgehört, zu versuchen, zu fotografieren. Aber dann nimmt er seine Gitarre. Seine Martin. Das ist ja so eine Gitarre, mit der auch Neil Young spielt. Und dann höre ich den ersten Akkord, eine Armlänge von der Gitarre entfernt. In der dunklen Höhle. Und ich kenne die Lieder ja mittlerweile auch. Aber dann höre ich diese Gitarre. Und dann fängt er an zu singen. Und dann habe ich diesen Reflex. Und dann gibt es fürchterlich verrauschte Bilder, die aussehen, als hätte jemand mit einem Handy aufgenommen. Und ich schäme mich ein bisschen für die grottige Bildqualität, die man auch mit den tollsten Vermorphungen nicht wirklich vorzeigbar gebacken bekommt. Eigentlich. Und eigentlich auch keine Zeit oder Lust, eine total andere Bildspur zu erfinden. So groß wollte man das ja auch nicht anlegen. Und dann klebt man ein bißchen Vorspann und Abspann dran und freut sich trotzdem. Dass man es noch einmal hören kann. Obwohl der Abend längst vorbei ist. Die Martin. Und deine Stimme. Und überhaupt.

AM HIMMEL STEH'N DIE GOLD'NEN STERNE UND SINGEN ALL DIE NACHT ENTLANG; DAMIT DER MENSCH VON IHNEN LERNE, DER GOLD'NEN ZITHER GOLDENEN KLANG. SO LASST DAS WEH, DAS EUCH BETROFFEN UND SEID ZU NEUER LUST BEREIT...

Text: Friedrich Rückert (1788-1866)
Musik: cosmic & poetryclub

21. Dezember 2008


twosome.

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21. Dezember 2008

Auch hatte Diogenes angeblich die Angewohnheit, am Marktplatz zuweilen zu onanieren. Darauf angesprochen, soll er gesagt haben: "Wie schön wäre es doch, wenn man auch durch das Reiben des Bauches das Hungergefühl vertreiben könnte!

Diogenes, der alte Punk

21. Dezember 2008


***

20. Dezember 2008

"(...) Zur Wintersonnenwende erreicht die Sonne im Jahreslauf ihren tiefsten Stand im Bezug auf den Meridiandurchgang. Zu diesem Zeitpunkt herrscht der kürzeste Tag und die längste Nacht,



weil der größere Teil der täglichen Sonnenbahn unterhalb des Horizonts liegt. Nahe den Polarkreisen gibt es zur Wintersonnenwende einen Tag ohne Sonnenaufgang sowie zur Sommersonnenwende einen Tag ohne Sonnenuntergang (Mitternachtssonne, „Weiße Nächte“). Weiter polwärts herrscht dann wochen- bis monatelang der Polartag, bzw. am anderen Pol die Polarnacht. Während dieser Zeiträume liegt die tägliche Sonnenbahn vollständig oberhalb bzw. unterhalb des Horizonts. Im Moment der Wintersonnenwende steht die Sonne im Vergleich zu den Hintergrundsternen im sogenannten Winterpunkt – jenem Punkt der Ekliptik, der genau 90° vom Frühlingspunkt entfernt ist (Rektaszension = 270°). Er liegt derzeit im Sternbild Schütze (Sagittarius); etwa in dieser Richtung liegt auch das galaktische Zentrum.

Da ab 21./22. Dezember die Tage wieder länger werden, war die Wintersonnenwende in vielen antiken und frühmittelalterlichen Kulturen ein wichtiges Fest. Schon steinzeitliche Kultstätten wie Stonehenge oder Ales Stenar erfassten diesen Zeitpunkt, allerdings mittels der leichter feststellbaren Auf- und Untergangspunkte der Sonne, die zu Winterbeginn etwa im Südosten bzw. Südwesten liegen. Die Germanen feierten um die Wintersonnenwende das Julfest, welches heutzutage von neuheidnischen Gruppen wieder begangen wird. Zur Zeit des Nationalsozialismus wurden die wiederentdeckten altgermanischen Sonnenwendfeiern offizielle Feiertage und in die Symbolik von „Volk, Blut und Boden“ integriert. Dies schadet ihrem Ruf teilweise bis heute. Das christliche Weihnachtsfest, mit dem symbolisch die Geburt Jesu gefeiert wird, liegt ebenfalls auf dem Datum der Wintersonnenwende des julianischen Kalenders, so dass es heute zeitlich kurz nach der tatsächlichen Wintersonnenwende liegt. (...)"

Morgen, 21. Dezember 13:04 MEZ.

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