schnitt. cut. neuer tag, neues glück. explodieren fühlt sich verdammt richtig und gut an, so lange man es nicht zum taktisch eingesetzten instrument des regulär von einem zu erwartenden verhaltens- repertoires verkommen lässt (was zum glück nicht der fall ist). andererseits: umso erschreckender, weil es sich um keine allüre handelt. da muß die kacke schon verdammt dampfen, bis ich so ausraste. mein lieber herr gesangsverein. wie man das dann ohne körperlich ausagierte gewaltanwendung befriedigend (ich kann schon auch ohne, so ist es ja nicht) hinkriegt, ist mir allerdings ein rätsel. ich meine: gewalt gegen sachen. man schlägt stellvertretend für die sache. funktioniert aber nur und ausschließlich im affekt und auch nur mit gegenständen, die tabuisiert sind. mehr oder weniger. einen sandsack zum boxen braucht mir keiner hinstellen. ein tritt und das ding fliegt hochkant aus dem fenster. was mich aber schon wahnsinnig fasziniert, ist dieses hochgradige gefühl von intensität bei körperlicher gewaltanwendung (noch mal: gegen sachen). reinstes dynamit. braucht man keinen espresso mehr. (und nachts stell- vertretend, spannungsgeladene würgegriffe in die luft, weniger befriedigend, eher belastend aber zwangsentladend - mein gott - wenn meine latente aggressivität in ein kraftwerk fließen könnte, wäre ein ganzer häuserblock versorgt).
g a g a - 20. Dezember 2006, 23:08
SCHNAUZE VOLL
g a g a - 20. Dezember 2006, 18:23
an sich bin ich wirklich sehr leicht zu erfreuen. soeben hat es mir dieser schlichte und doch treffliche satz angetan:
weihnachten ist ja nicht unbedingt das fest der käsebrote.
schön gesagt und darüberhinaus ein neuer aspekt, über den sich in dieser besinnlichen zeit nachzudenken lohnt. überhaupt sprechen mich leicht verständliche sätze und allgemeine betrachtungen mit einfachem satzbau sehr an.
g a g a - 19. Dezember 2006, 23:58
so weit ist es jetzt. ich freue mich über sieben spammails. total erleichtert nehme ich gerade beim betreff-quergucken zur kenntnis: kann man alles in einem schwups löschen. prima. keine arbeit. keine antwortpflicht. irgendwie schon pervers. noch schöner wäre nur: 'sie haben keine mail'. sage ich jetzt, in meinem jugendlichen leichtsinn. mit solchen dreisten statements sorge ich wahrscheinlich zuverlässig dafür, dass sich das langfristig regeln lässt. wahnsinn. was ich früher (durchaus freudvoll und interessiert) herumgemailt habe. mehrfach tägliches hin und her an selbe adressen. ganz vorbei. hmpf. oft und zunehmend das gefühl beim schreiben, dass sich jedes eigene statement (zwangsläufig) wiederholt und die lust verloren geht, sich zu erklären. und mit den menschen, denen man sich nicht mehr groß erklären muss, schreibt man selten. man kann ja sprechen. man kennt sich ja. im wahren leben.
g a g a - 19. Dezember 2006, 19:21
HERRGOTTNOCHMAL, manchmal ist es doch ein rechtes kreuz mit dem urheberrecht. wie gerne wollte ich es heute einmal vergessen und anhand großzügigster leseproben eine geschichte preisen, die mich soeben gänzlich erheitert hat. ach ach ach. herr karasek hat da dieses büchlein verfasst. die rechte lektüre für etwas längere sitzungen. nun muss man vielleicht wissen, dass herr karasek mitverbrecher der drehvorlage zu helmut dietls schtonk war. so traf man sich also seinerzeit in der dietleigenen swimmingpoolvilla im südlichen frankreich, ließ es sich recht wohl ergehen und tippte nebenher am drehbuch herum. mutmaßlich leider sind nicht alle szenen verwertet worden und von eben einer jener handelt die ebenso kurze wie possierliche kleine geschichte »WIE ICH MIT HELMUT DIETL DIE OSTERIA UMGESTALTETE«. aber so schön.
» welchen wein hat ER denn getrunken? «
g a g a - 18. Dezember 2006, 20:56