wieder lieb.
g a g a - 11. Oktober 2004, 15:36
nein. ich schreibe nicht so oft. ihr müsst nicht so oft gucken.
ich finde es anstrengend, mich bei hinz und kunz durch prosaisches geplapper zu quälen. soll noch jemand solchen müll produzieren? ich finde es uninteressant, ob leute schicki-micki-cuisine fressen. es ist mir völlig scheissegal, ob jemand einen ipod hat. es ist mir noch viel egaler, ob jemand sex in the city anschaut oder wie der barbie- püppchen-käse heißt. auch danke-anke interessiert mich nicht die bohne.
ja, ich bekomme so manches am rande mit. nein. ich will keine amateurprosa lesen.
ja, ich bin heute ein bißchen gemein. und: nein, es wird mir auch morgen nicht leid tun.
es macht mir freude, böse kleine sätze zu schreiben. überhaupt habe ich eine schwäche für kleine bosheiten. ich mag leute wie den durchgeknallten rolf zacher und den bösen kinski. auch die kleine pink ist mir durch und durch sympathisch.
ich mag keine netten einträge lesen, schreiben.
heute.
g a g a - 8. Oktober 2004, 15:33
letzten freitag war eine gute freundin, die ihren internetzugang nur zum mailschreiben und als adressenauskunft benutzt, völlig von den socken als ich erwähnte, dass manche schreiber|innen von internettagebüchern offenbar ihren realen beziehungs-kuddelmuddel dokumentieren. nicht nach angemessenem verfallsdatum zu lesenswerten humorigen anekdoten verbrämt oder verdichtet, sondern beinahe im live-stream mit der ganzen wucht der aktuellen begebenheiten.
im besseren fall könnte das bei einigermaßen begabten schreibern ja immerhin zu leidenschaftlicher prosa werden. tut es aber irgendwie nie. ich fürchte, kandidaten, die konsequent ihre unterwäsche vorführen, haben damit keine literarischen absichten. ich vermutete, dass die bekenntnisfreudigen in vertretermanier unterwegs für ihre unerreichten beziehungsziele sind. schlafzimmermarketing. sie war komplett fassungslos.
ich fand das eine sympathische reaktion.
"getret'ner quark wird breit, nicht stark" wusste schon johann-wolfgang.
g a g a - 3. Oktober 2004, 15:32