30. Mai 2013
Und Roswitha. Roswitha Hecke. Liebe auf den ersten Blick.
Roswitha hat einen eigenen Eintrag verdient. Warum stehe ich so explizit vor diesem Bild, dem Portrait von Roswitha Hecke? Selbst ist die Frau. Mein Herzenswunsch wäre gewesen, dass Roswitha und ich in der Ausstellung nebeneinander hängen. Es gab verschiedene Überlegungen, Variationen der Hängung, einmal war Baselitz neben mir, das war sehr gut, auch Francesco Clemente. Dann wurde es Michael Cullen, aber ich schielte immer noch hinüber zu Roswitha, die für mein Gefühl viel zu weit entfernt von mir landete, gegenüber, links, am Durchgang zu den Privaträumen der Galerie. Ich hatte nicht das letzte Wort, natürlich war es Jans Entscheidung. Ich erwähnte es rebellierend - aber keine Chance. Na gut. Gerade fällt mir auf, dass der Platz meines Bildes nie diskutiert wurde, ein guter Platz. Nein, natürlich ist Michael Cullen auch ein ehrenvoller Nachbar, aber ich dachte an eine mögliche innere Beziehung der Bilder. Die gab es bei den großen Abzügen nur zwischen ihr und mir. Michael Cullen habe ich vorher nie getroffen. Erst bei der Ausstellungseröffnung, wo man irgendwie handsome miteinander war, aber ohne intensivere Beschäftigung.
Aber Roswitha. Roswitha Hecke. Wir trafen uns eigentlich beiläufig bei ihrer Ausstellungseröffnung, etwa Zweitausendacht, wo eben auch Jans Portrait von ihr entstand, bei Anna Augstein (...), die sich damals noch eine Galerie in Berlin, in der Fasanenstraße leistete, und wir mochten uns sofort. Die ganze Konversation bestand im Grunde aus nichts als haltlosem Gestammel berauschter Superlative. Ich habe sie gesehen und war absorbiert. Von ihrem Charisma, ihrer erotischen Kraft, ihrer Wachheit und Konzentration, ihrer Impulsivität. Dieses Kaliber auf Augenhöhe mit Zadek und Wolf Wondratschek. Keine Frage. Und sie mochte mich ebenso. Die Wahrnehmung der erotischen Kraft einer Frau, ohne sich ihrer bedienen zu wollen. Ich habe sie seitdem nicht mehr getroffen, aber kann nicht anders, als sie in hervorragender Erinnerung zu behalten. Und das nächste Mal, lieber Jan, wenn dein schönes Buch kommt, hänge ich neben Roswitha. Du wirst es sehen. Das wird gut. Richtig gut. Weil es genau so richtig ist.
Roswitha hat einen eigenen Eintrag verdient. Warum stehe ich so explizit vor diesem Bild, dem Portrait von Roswitha Hecke? Selbst ist die Frau. Mein Herzenswunsch wäre gewesen, dass Roswitha und ich in der Ausstellung nebeneinander hängen. Es gab verschiedene Überlegungen, Variationen der Hängung, einmal war Baselitz neben mir, das war sehr gut, auch Francesco Clemente. Dann wurde es Michael Cullen, aber ich schielte immer noch hinüber zu Roswitha, die für mein Gefühl viel zu weit entfernt von mir landete, gegenüber, links, am Durchgang zu den Privaträumen der Galerie. Ich hatte nicht das letzte Wort, natürlich war es Jans Entscheidung. Ich erwähnte es rebellierend - aber keine Chance. Na gut. Gerade fällt mir auf, dass der Platz meines Bildes nie diskutiert wurde, ein guter Platz. Nein, natürlich ist Michael Cullen auch ein ehrenvoller Nachbar, aber ich dachte an eine mögliche innere Beziehung der Bilder. Die gab es bei den großen Abzügen nur zwischen ihr und mir. Michael Cullen habe ich vorher nie getroffen. Erst bei der Ausstellungseröffnung, wo man irgendwie handsome miteinander war, aber ohne intensivere Beschäftigung.
Aber Roswitha. Roswitha Hecke. Wir trafen uns eigentlich beiläufig bei ihrer Ausstellungseröffnung, etwa Zweitausendacht, wo eben auch Jans Portrait von ihr entstand, bei Anna Augstein (...), die sich damals noch eine Galerie in Berlin, in der Fasanenstraße leistete, und wir mochten uns sofort. Die ganze Konversation bestand im Grunde aus nichts als haltlosem Gestammel berauschter Superlative. Ich habe sie gesehen und war absorbiert. Von ihrem Charisma, ihrer erotischen Kraft, ihrer Wachheit und Konzentration, ihrer Impulsivität. Dieses Kaliber auf Augenhöhe mit Zadek und Wolf Wondratschek. Keine Frage. Und sie mochte mich ebenso. Die Wahrnehmung der erotischen Kraft einer Frau, ohne sich ihrer bedienen zu wollen. Ich habe sie seitdem nicht mehr getroffen, aber kann nicht anders, als sie in hervorragender Erinnerung zu behalten. Und das nächste Mal, lieber Jan, wenn dein schönes Buch kommt, hänge ich neben Roswitha. Du wirst es sehen. Das wird gut. Richtig gut. Weil es genau so richtig ist.
g a g a - 30. Mai 2013, 23:59