04. Februar 2024



Guten Morgen mit einem ganz frischen Bild von der gestrigen Pre Grammy Gala in Los Angeles, welche unter anderem von Kylie Minogue und Shania Twain besucht wurde. Wer kennt sie noch? Shania ist inzwischen 58, Kylie demnächst 56, und beide sehen recht lebensfroh aus. Der goldene Anzug von Shania mit dem schwarzen Cowboyhut gefällt mir ausgezeichnet. Kylies "Kleid" hingegen finde ich etwas kurz geraten. Etwas ähnliches trage ich, wenn ich aus der Dusche komme, ich wickle mich dann immer in ein großes Badetuch. Vielleicht hätten sich schwarze Nylons gut dazu gemacht. So ist es ist für meinen Geschmack untenrum zu nackig. Aber der Look von Shania: Eins A. Dass Kylie nach diversen Schicksalsschlägen so strahlt, freut mich sehr. Shania hat auch gesundheitlich schwierige Zeiten gehabt, zwischen 2003 und 2016 hat sie nichts Neues veröffentlicht, da sie eine Borreliose-Erkrankung mit Stimmverlust hatte, die sich hinzog. Sehe gerade, Shania Twain ist genau vier Tage vor mir auf die Welt gekommen.

31. Januar 2024

Das war der Januar!

31. Januar 2024

Hilfsmittel für übermorgen, wenn Freitag die U-Bahn streikt: das Berliner S-Bahn-Netz ohne die U-Bahn: Stattlich! Vielleicht fahr ich doch in mein Atelier. Gibt zwei Varianten von mir daheim: entweder S-Bahn Oranienburger Str. bis Südkreuz und dann umsteigen in die Ringbahn bis Hermannstraße. Oder vom Hackeschen Markt bis Ostkreuz und von da in die andere Richtung der Ringbahn bis Hermannstr. Von der Oranienburger bis Südkreuz ist mir sympathischer, weil mich der S-Bahn-Knotenpunkt Südkreuz weniger verwirrt, als der am Ostkreuz, wo ich schon mitunter herumgeirrt bin. Kommt mir auch irgendwie kürzer vor. Mal sehen. Ah ja, gerade die Haltestellen durchgezählt - über Südkreuz acht, über Ostkreuz wärens neun. Also Oranienburger und Südkreuz.

UPDATE! Der BVG-Streik übermorgen geht ja nur von Donnerstag- auf Freitag-Nacht um vier, bis um zehn Uhr am Freitag-Vormittag. Ist ja sehr überschaubar. Also fährt die U-Bahn nach zehn schon wieder... da steh ich eh erst unter der Dusche 🙂 Also nix S-Bahnfahren, doch olle U8.

30. Januar 2024



Früher - noch so vor fünf bis sieben Jahren - war ich insgeheim grummelig und fühlte mich in der Effizienz meiner Wege von A nach B beeinträchtigt, wenn ein Bereich des Öffentlichen Nahverkehrs streikte. Ich hätte es aber nie offen kritisiert, aus traditioneller Solidarität mit den Werktätigen. Mittlerweile habe ich aber den Weitblick und die Einsicht erworben, dass der Kampf von bestimmten Dienstleistungsbereichen für höhere Entlohnung und bessere Arbeitsbedingungen, wie Reduzierung der wöchentlichen Arbeitszeit, eine wegweisende Dynamik hat, die neue Standards zu setzen in der Lage ist. Gestreikt wird nicht zufällig nie von Angehörigen der Führungsebenen mit stattlichen Gehältern, denen auch eine Taxifahrt an einem Streiktag kein Loch ins Portemonnaie reißt, sondern von den wirklich unser System erhaltendenen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen. Jede Errungenschaft in diesem Bereich hat einen Domino-Effekt auf andere Bereiche unseres Systems. Längerfristig profitieren von diesen Aktionen alle, die sich ebenfalls in irgendeinem operativen Bereich den Arsch aufreißen. Ich finde es grotesk, dass seit hundert Jahren ein Acht-Stunden Tag "Vollzeit" definiert. Ich kann mich nicht an einen gemeinsamen Streik von S-Bahn, Regionalbahn UND BVG, sprich U-Bahn und Bus und Tram erinnern. Das hätte ich schmerzhaft realisiert. Ich war bei dem letzten S-Bahnstreik insofern eingeschränkt, dass ich einen Umweg über zwei U-Bahnen genommen habe. Unterm Strich brauchte ich sieben Minuten länger als sonst. Am Freitag käme ich - wenn ich wollte - auch mit dem Umweg von einmal Umsteigen in eine S-Bahn zu meinem Atelier, wo ich sonst bei Lust und Laune in einem Rutsch mit der U8 hinfahre. Aber muss am Freitag nicht sein. Betrachtet es bitte einfach langfristig egoistisch: jeder Dienstleistungsbereich, jeder Angehörige der wirklich arbeitenden Bevölkerung profitiert davon. Von diesen in einem Jahr an einer Hand abzählbaren Tagen mit überschaubarer Einschränkung der bequemsten Mobilität. HASTA LA VICTORIA...!

29. Januar 2024







Ein Versuch von Elon, mich zu becircen? Gunter Sachs hat seinerzeit Rosen in den Garten von BB regnen lassen. Das ist mehr nach meinem Geschmack. Wenn er heute Morgen meine Initialen in den Himmel geschrieben hätte, das wäre eine andere Liga. Aber X? Das ist mir zu geschäftsmäßig, auch wenn xx für Küsschen steht. Ich bin und bleibe da sehr vorsichtig. Telegrammstil ist nicht meins. Ein Sonett sollte schon drin sein.



29. Januar 2024

Jetzt fällt es mir wieder ein. Vor zwei Nächten ein erinnerbarer Traum. Ich bin im Traum zeitgleich an zwei Orten. Zum einen bei einer privaten Einladung zuhause bei Alban Nikolai Herbst, wahrscheinlich anlässlich seines Geburtstags. Die opulent mit vielen Bücherwänden und Trouvaillen ausgestattete Wohnung sieht größtenteils aus wie in der Realität, nur eine Wand ist anders und führt über eine erhöhte, dunkle Holzstufe zu einer kleinen ebenfalls dunkel holzgetäfelten Zimmer-Bühne, auf der sich ein demnächst lesender Schriftsteller positioniert hat.

Der Autor auf der Bühne gilt als sehr renommiert und schreibt anspruchsvolle Bücher mit philosophischem Einschlag. Altersmäßig circa Anfang bis Mitte Sechzig. Äußerlich sieht er aus wie eine Mischung aus Peter Handke und Peter Sloterdijk in etwas verjüngter Ausgabe (beide sind real älter, Sloterdijk Mitte Siebzig und Handke Anfang Achtzig).

Szenenwechsel. Der andere Ort ist eine andere Wohnung und das Schlafzimmer. Das Zimmer ähnelt keinem Raum, den ich je bewohnt hätte, es ist schlauchartig, ca. 6 Meter lang und drei Meter breit, sehr hell mit weißen Wänden und sonst in Pastellfarben eingerichtet. Hauptsächlich dominiert das eher schmale Bett mit einem gardinenartigen Überwurf mit Volants, der Stoff sieht aus wie preisgünstige rosa Kunstfaser, halb transparent. Ich nehme an Nylon. Qualität in etwa wie ein Frisier-Umhang aus den Siebziger Jahren. Die übrige Einrichtung geht in Richtung Schleiflack und romantisches Jungmädchenzimmer. Ein verschnörkelter weißer Vogelkäfig (ohne Vogel) baumelt als Deko herum.

Auf dem gesamten Bett sind Oberteile meiner Garderobe arrangiert, die ich an Freundinnen verkaufen möchte. Eigentlich so ziemlich alles an Oberteilen, was ich (im Traum) habe. Jedes ist auf seine Art extravagant und aufwändig in den Details. Überall finden sich Stickereien und Borten und ausgefallene Muster und Materialien. Lauter „It-pieces“ sozusagen, oder sagt man: „Statement-Teile“(?). Wenn man ein solches Oberteil anhat, braucht man keinen anderen Hingucker mehr.

Ich selbst trage für meine Verkaufs-Aktion auch eines der Teile, um zu zeigen, was das hermacht. Nämlich einen weißen, langärmligen Angora-Pullover, der ganz fluffig und flauschig aussieht, wie ein Federkleid von einem frischgeschlüpften Küken. Darauf sind in regelmäßigen Abständen Hunderte von weißen Zuchtperlen genäht. Obwohl ich träume, denke ich noch im Traum: „das ist ja gar nicht mein Geschmack, viel zu protzig, madamig und tussimäßig“.

Ich halte die verschiedenen Oberteile gegen das Licht und habe plötzlich Besuch von einer ersten Interessentin. Es handelt sich um eine Bestseller-Autorin, die Trivial-Literatur verfasst, wie man das so nennt. Die Dame sieht aus wie Gaby Hauptmann, trägt aber den Namen einer der beiden anderen bekannten Schreiberinnen dieses Fachs: entweder Sandra Paretti (†) oder Utta Danella.

Sie hat mir ein dickes Taschenbuch mitgebracht, das ich höflich entgegennehme und beschließe, als nächstes Buch zu lesen. Eigentlich ist mir das Genre zu trivial, aber ich habe alle Bücher gelesen, die mich jemals so richtig interessiert haben, mein Bücherstapel ist fertig gelesen und nun muss ich eben mit solchen Büchern weitermachen. Einzige Alternative wäre, gar nicht mehr zu lesen.

Szenenwechsel, wieder bei Alban. Wir sitzen bei ihm am Tisch, es gibt Wein und ich habe das Buch von Gaby Hauptmann-Paretti-Danella dabei, etwas verschämt. Peter Handke-Sloterdijk ist nun kurz davor, seine anspruchsvolle Lesung zu beginnen, wir schauen Richtung der kleinen Zimmerbühne.

Auf einmal Unruhe in Albans Wohnung, zur Tür kommt als weiterer Gast Gaby Hauptmann-Paretti-Danella, die mit Alban weder bekannt noch befreundet ist, und hält Ausschau nach einem freien Stuhl, um der Lesung von Peter Handke-Sloterdijk ebenfalls beizuwohnen. Während sie so suchend um sich schaut – sie trägt nun ein helles Oberteil, eventuell meinen Perlen-Pullover – erhascht Peter Handke-Sloterdijk ihren Blick und begrüßt sie über unsere Köpfe hinweg sehr vertraulich zunickend. Sie grüßt ihn ebenfalls und sie wechseln mit gesenkter Stimme einige Worte. Sie duzen sich und werfen sich tiefe, einvernehmliche Blicke zu. Es ist sofort klar, dass sich die beiden näher kennen. Nicht unbedingt als Liebespaar, aber dass sie allermindestens ganz dick und langjährig befreundet sind.

Ich bin sehr erleichtert, dass es dann ja doch nicht so peinlich ist, dass ich einen ihrer Romane bei mir habe, denn Peter Handke-Sloterdijk wird ja wohl nicht mit jemandem befreundet sein, der völlig unterirdische Lektüre verfasst. Das ist dann ja quasi von höchster intellektueller Stelle abgesegnet, Hauptmann-Paretti-Danella-Werke mangels anderer Bücher zu lesen.

Das inspiriert mich gleich, Alban den Vorschlag zu unterbreiten, er könnte sich doch auch mal in dem Genre ausprobieren, als Nebenverdienst. Das müsste er doch aus dem Ärmel schütteln, denke ich mir. Dann bin ich aufgewacht, ich konnte ihm die Geschäftsidee leider nicht mehr unterbreiten. Was aus dem Verkauf meiner Pullover geworden ist, weiß ich demzufolge auch nicht. Wahrscheinlich liegen sie immer noch auf dem Bett mit der rosa Nylondecke herum!

28. Januar 2024





Und Gute Nacht - vor Mitternacht. Mir ist es fast den ganzen Januar gelungen, nicht erst gegen drei ins Bett zu gehen, wie ich das vorher viele Jahre gemacht habe. Vielleicht bin ich auch früher müde. Nur zweimal war es drei und einmal sogar kurz nach vier. Aber sonst meistens eins oder halbzwei. Auch zwölf war oft dabei. Sehr gut. Vielleicht lese ich noch ein bißchen, dann schlafe ich noch schneller ein. Nicht weil das Buch so langweilig wäre, es ist eher wegen der schläfrig machenden Haltung, mit der ich im Bett liege, zur kleinen Funzellampe gedreht. Ich lese ein dickes Buch über die Beziehung von Maria Callas und Aristoteles Onassis.

28. Januar 2024







Ein wenig uninspiriert in meiner Werkstatt gewesen. Sachen hin- und hergeschoben, Teilchen zugeschnitten. Probiert, ob ich mit dem neuen Notebook in das offene "Grundig"-WLAN reinkomme, das mir in der Liste als einziges ungesichertes angezeigt wird. Seltsamerweise nicht. Muss mal googeln, woran das liegen könnte. Oder auschecken, ob ich über einen Telekom-Hotspot reinkomme, wurde in der Liste aber keiner angezeigt. Vodafon hat einen Hotspot. Ich hab aber kein Vodafon. Zahlen wollte ich dafür nicht. Wie auch immer - egal - ich bin da ja nicht, um dann wieder nur vorm Internet herumzuwursteln. War mir all die Jahre sogar sehr recht, auch in der Hinsicht abgeschottet zu sein. Mich interessiert es eher technisch und für den Fall der Fälle... ich finde es immer schön, die Wahl zu haben. Und dann doch nur das Eine zu wählen.

27. Januar 2024





Mit den Füßen im Osten, Blick gen Westen, zur Kuppel der Synagoge. Die letzten beiden Abende ließ ich nebenher alle Folgen der Reihe "Raus aufs Land", eine Produktion vom RBB laufen. Städter aus Berlin und Frankfurt und Wiesbaden werden bei der Verwirklichung ihre Traumes vom Landleben begleitet. Meistens in der Phase der Familiengründung und der Idee, es ruhiger haben zu wollen und viel Freiraum für die Kinder. Ich hatte danach keinerlei Lust aufs Land zu ziehen. Mir ist meine Idylle hier oben ausreichend ruhig. Es ist ja nicht nur Zufall oder Schicksal, wo und wie man in einer Stadt lebt. Ich hatte das Ziel, möglichst ruhig, aber mittendrin zu wohnen. Ein Quentchen Glück gehört auch dazu, das ist klar. Die Sendereihe ist recht unterhaltsam. Einige sind schon in Berlin gutsituiert gewesene Kreative, die da gezeigt werden. Ich denke jetzt schon an die Kids, wenn die in die Pubertät kommen und in die Stadt drängen, um die coolen Clubs auszuchecken, und dann fährt der Überlandbus nur maximal jede Stunde, wenn überhaupt. Aber leider kein Nachtbus. Da legt sich dann die Begeisterung über die Landidylle beim Nachwuchs recht bald. Hauptsache, die Eltern haben es mal ausprobiert. Man sollte immer alles ausprobieren, was einen nicht loslässt. Danach ist man entweder zufrieden oder um eine sehr große Erfahrung reicher.

27. Januar 2024







Er hat sich gut eingelebt, mein kleiner Acer. Willkommen daheim.

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Margarete 20. November...
21.11.24, 00:01
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