31. Dezember 2012




Ich will ja nicht schon wieder prahlen, aber auch das üppig mit Holzperlen bestickte Hippie-Oberteil, ist vom schon ganz schön supercoolen Anziehsachenladen meines Vertrauens Who killed Bambi. Entschuldigen allerdings möchte ich mich für das doch arg altbackene Känguruh-Bauch-Täschchen in Silber-Türkisblau, das ausschließlich meinem staatstragenden Besuch im Kanzleramt geschuldet war. Umfangreiche Kontrollen und Bodychecks sind meine Sache nicht, also hieß es, eine sowohl diskrete, bequeme, als auch effiziente Lösung zu finden. Leider hatte die blöde weiße Hose keine einzige Hosentasche. Sicher hätte man alternativ überlegen können, Hausschlüssel, Kleingeld und BVG-Karte im BH zu verstauen, aber ich war mir unsicher, ob die Sicherheitsbeamten mit ihren geschickten Scannern nicht doch fündig geworden wären und das prüfende Gefummel wäre mir dann doch tendenziell unangenehm gewesen. Es hat dann auch prima geklappt, ich wurde praktisch durchgewunken, wie mir das in Anbetracht meiner künftigen Ämter auch zusteht. Der hohe Tag war mir sogar einen zeitnahen Blogeintrag wert. Ich erinnere: zunächst suchte ich den Bundespressesprecher in der Dorotheenstraße auf und spazierte dann weiter zum Kanzleramt, zwecks Inspektion meines künftigen Beatrix-blauen Diensthubschraubers und Probesitzens.

31. Dezember 2012

Malte Welding und Holger Klein, über Finanzkrise, EU, lukrative Aufträge, Frauen Kennenlernen und Keith Richards (u. viel Gin Tonic).

31. Dezember 2012





Heute sonnig und trocken, 26 bis 30 Grad, in der Nacht kaum Wolken, 19 bis 14 Grad, morgen nochmals hochsommerlich warm.

31. Dezember 2012



Price you gotta pay when you break the panorama. California show your teeth. She's my priestess, I'm your priest, yeah, yeah



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30. Dezember 2012




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29. Dezember 2012



Mitte August, Balkon andere Seite. Wildes Gestrüpp, trockene Blätter. Ockergelb wie im Herbst. Nie direkte Sonne. Was da wächst, ist aus dem Wald, mehreren Wäldern in Berlin und vom wilden Samenflug. Nein, nicht ganz. Einen Knöterich habe ich gekauft. Aber erst nach drei Jahren hat er sich danach gefühlt, zu blühen. Das Schöne ist, dass man sich bei winterharten heimischen Gewächsen, um kein Hin und Her kümmern muss. Überwintert wird wie im Wald, da wo man auch im Sommer ist. Ein Strauch ist schließlich kein Wüstennomade. Das funktioniert nun schon seit bald vierzehn Jahren ausgezeichnet. Blumentöpfe hin- und herräumen macht nur alle Beteiligten unwirsch. Mein selbst gezogener Pampelmusenbaum auf der Südseite ist fast eingegangen, als ich ihm einen Sommer in der Sonne schenken wollte. Der Wind war hier oben so stark und die Sonne so heiß, dass er ganz geschwächt war und fast eingegangen ist. Ich konnte ihn gerade noch retten, wieder an den alten Platz in der Wohnung direkt am Fenster gestellt. Fast alle oberen Blätter, die am nähsten an der Sonne, waren bald verbrannt, vertrocknet und kaputt und wochenlang sind keine neuen gekommen. Als er wieder drinnen war, habe ich mich betreten für den Zirkus entschuldigt und ihm genau den Platz zurückgegeben, wo er aufgewachsen ist, wo er unerwartet aus dem Kern geschlüpft ist. Nach drei Wochen hatte er siebzehn neue Blätter. Das klingt recht ausgeschmückt, aber so war es! Die Pflanzen drinnen kriegen viele wohlwollende Blicke und immer Wasser, wenn es mir auffällt, dass es so weit sein könnte. Aber keinen Dünger und kein Heckmeck. Gesprochen wird auch kaum, aber mein wohlwollendes Auge ruht auf jedem kleinen Blatt.

29. Dezember 2012



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29. Dezember 2012




Kopf: Gaga Nielsen
Brille: n.n.*, Rossmann
Haare: Gaga Nielsen
Unterwäsche oben: Esprit
Heidi-Shirt: Who killed Bambi?
Nadelstreifen-Weste: Strenesse
Satinjacke: n.n., Wertheim am Kudamm
Rumpf: Gaga Nielsen
Ramones-Tasche: Who killed Bambi?
Arme: Gaga Nielsen
Kamera: Canon
Hände: Gaga Nielsen
Gürtel: Get up(?) (Gravierung Schließe)
Unterwäsche unten: n.n. Galeria Kaufhof
Beine: Gaga Nielsen
Jeans: S. Oliver
Füße: Gaga Nielsen
Socken: under2wear, Rossmann
Schuhe: Reebok EasyTone Reeawaken Black
Polsterbank: Banqueta Eindhoven, KA International
Plüsch-Emu: Wertheim
Bilder: Gaga Nielsen
Location: Berlin, August- Ecke Joachimstr., 5. OG, Flur

n.n.* = Etikett wg. Kratzigkeit entfernt bzw. mangels Branding nicht identifizierbar

28. Dezember 2012



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27. Dezember 2012




Ich muss den Eintrag auf 27. datieren, wenn auch weit nach Mitternacht, es ist ja doch noch vor dem Schlafengehen, nach einem langen Tag mit dem Datum. Das ist schon in Ordnung. Muss ich auch gar nicht erklären. Kopf wird schon schwer gerade, ob ich noch den Eintrag hinkriege - wenigstens einen, wenigstens einen einzigen Tag hochladen. Den zwölften August. Ich schaue die Bilder in der Reihenfolge an und versuche die Dramaturgie zu verstehen. Die Erinnerung stellte sich ein. Es war ein heißer Sommertag, wie August sein soll und bestimmt Wochenende. Samstag vielleicht. Ich habe sicher geduscht und Kaffee gemacht und bin gleich in die Sonne und dann fiel mir wieder das Fotospielchen ein und ich wollte nicht noch mal behinderte Bilder mit unbekleideten Fragmenten machen, um einer Fortsetzung der bis dato lückenlosen Wahrhaftigkeit willen. Also zum ersten Mal ein Kleid aus dem Schrank gezogen, obwohl ich gewöhnlich bei so einer Hitze nicht im Kleid in der Sonne sitze. Das gibt nur verschwitzte Flecken im Stoff. Ich hatte es überhaupt nur einmal auf dem Balkon an, da hatte ich Besuch und danach gingen wir essen, ins Pan Asia in der Rosenthaler Straße, rechts von den Hackeschen Höfen. Im Sommer ist es schön da, draußen beim Licht der Kerzen und Fackeln auf den asiatischen Holzpaneelen und den großen Bodenkissen zu sitzen. Gutes Essen auch. Das war das einzige mal, dass ich das Kleid überhaupt in der Öffentlichkeit anhatte. Ich finde es eigentlich ein bißchen zu gewagt und zu verspielt, zu freizügig, um alleine damit durch die Gegend zu laufen. Zu offensiv. Aber bei dem richtigen Begleiter kann das wieder passen. Auf jeden Fall eher eine Zufallsbeute. Ich wollte nur mal sehen, wie so ein gerüschter Rock am Kleid aussieht, so ein vielfacher Volant. Das kannte ich nur noch aus der Zeit als ganz junges Mädchen. Was ich im Ausweis nicht mehr bin. Aber manchmal im Herzen. Na ja. Nun ist das Fähnchen dokumentiert. Ich hatte es noch ein Weilchen auf dem Balkon an, es ist sehr bequem, bis es mir zu heiß wurde. Das einzige, was ich nicht mehr rekonstruieren kann ist, wieso auf der Steinstufe an der Balkontür die beiden Zangen liegen. Irgendetwas scheine ich repariert zu haben, zurechtgebogen. Ich weiß bloß nicht mehr was.

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Margarete 20. November...
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