10. september 2005
ob sich jemand eine ganze stunde zeit nehmen wird, um meine streifzüge nachzuvollziehen... siebenhundert augenblicke. so viel meer, so viel flut, so viel sand. der reife sanddorn. himmel. gebüsch. heide. steine. hände. haut.
aber in der wirklichkeit ist es ja so. man schlendert barfuß am strand entlang. verliert die zeit, endlich. bis die sonne im meer versinkt. niemand würde nur zehn sekunden stehenbleiben und weglaufen. meine wege sind langsam und intensiv. ich wollte mir damit etwas schenken. und wirklich. jeder tag war wie ein geschenk.
auf einer fotografie kann man nicht leicht sehen, ob die sonne sinkt oder steigt. da ist ein sonnenaufgang unter all den bildern. wer die insel kennt, kann es erkennen. im osten steht man zwischen schilf und gras, im westen die sanfte flut über sand. über mir ein greifvogel. die sonne stieg und ich hatte das gefühl, ich müsste singen. und ich sang.
sommerferien. wie viele jahre habe ich nicht mehr das gefühl gehabt, sommerferien zu haben. ferien. ferien sagt man als kind. barfuß laufen. jeden tag. über sandige wege und stroh. aus dem haus zum strand. sandalen in der hand. feldwege. durch die heide. querfeldein. wilde äpfel pflücken. wind im haar. grillenzirpen aus den büschen. tiefer sommer. tiefer frieden.
ich habe das gefühl, ich war sehr lange weg. länger als zählbare tage. was man sieht, ist die reihenfolge, wie ich erwachte, schaute, lief. man müsste ein band haben, auf dem man das dauernde grillenzirpen hören kann. und den wind. manchmal hufe. sonst stille. sogar die mücken sind verschwiegen.
ein guter ort, um ein neues lebensjahrzehnt zu beginnen. als ich das letzte mal zum meer ging, kreisten ein paar möwen. nicht wegen mir, ich weiß. aber es war wie ein abschiedsgruß und ich musste weinen. das passiert mir nicht oft, wenn ich abreise. jetzt gibt es einen warmen platz in meinem herzen. darauf steht hedins-oe. hedinsey. hiddensee.
aber in der wirklichkeit ist es ja so. man schlendert barfuß am strand entlang. verliert die zeit, endlich. bis die sonne im meer versinkt. niemand würde nur zehn sekunden stehenbleiben und weglaufen. meine wege sind langsam und intensiv. ich wollte mir damit etwas schenken. und wirklich. jeder tag war wie ein geschenk.
auf einer fotografie kann man nicht leicht sehen, ob die sonne sinkt oder steigt. da ist ein sonnenaufgang unter all den bildern. wer die insel kennt, kann es erkennen. im osten steht man zwischen schilf und gras, im westen die sanfte flut über sand. über mir ein greifvogel. die sonne stieg und ich hatte das gefühl, ich müsste singen. und ich sang.
sommerferien. wie viele jahre habe ich nicht mehr das gefühl gehabt, sommerferien zu haben. ferien. ferien sagt man als kind. barfuß laufen. jeden tag. über sandige wege und stroh. aus dem haus zum strand. sandalen in der hand. feldwege. durch die heide. querfeldein. wilde äpfel pflücken. wind im haar. grillenzirpen aus den büschen. tiefer sommer. tiefer frieden.
ich habe das gefühl, ich war sehr lange weg. länger als zählbare tage. was man sieht, ist die reihenfolge, wie ich erwachte, schaute, lief. man müsste ein band haben, auf dem man das dauernde grillenzirpen hören kann. und den wind. manchmal hufe. sonst stille. sogar die mücken sind verschwiegen.
ein guter ort, um ein neues lebensjahrzehnt zu beginnen. als ich das letzte mal zum meer ging, kreisten ein paar möwen. nicht wegen mir, ich weiß. aber es war wie ein abschiedsgruß und ich musste weinen. das passiert mir nicht oft, wenn ich abreise. jetzt gibt es einen warmen platz in meinem herzen. darauf steht hedins-oe. hedinsey. hiddensee.
g a g a - 10. September 2005, 14:22
Dreißig werden fand ich schlimmer, das fühlte sich morgens beim Aufwachen anders an. Lag an diesem Gedanken, eigentlich solltest Du jetzt erwachsen sein.
Ihre Bilder werde ich mir in Ruhe anschauen, wenn ich sicher sein kann, nicht zu weinen, weil ich dieses Jahr das Meer nur für ein paar Stunden sah, als ich einen halben Tag auf Usedom verbrachte.