04. März 2009



Ich bin leider aus - äh geschäftlichen Gründen zeitweise ein bißchen unter Zeitdruck, da kann es schon vorkommen, dass ich so husch husch vor der Lesung das Buch nicht mehr finde, das der Autor gelegenheitshalber mal signieren könnte (Wertsteigerung, Finanzkrise). Aber wozu habe ich beim Mittagessen die BZ abgestaubt. Auch auf einer Zeitung kann man, wenn man sich ein bißchen Mühe gibt, ordentlich seinen Namen und eine kleine Widmung vermerken. Danke BZ! Wenigstens finde ich in meinem Bilderarchiv eine Seite aus dem saublöd weggeräumten Buch. Da!



Helge Timmerberg ist ja schon irgendwie ganz okay. Geht so. Ach was! Helge Timmerberg ist super. Mein Güte, ist der sympathisch! Damit habe ich ja gar nicht gerechnet. Ernsthaft. Aus irgendeinem Grund habe ich ihn mir ein bißchen eitel vorgestellt. Aber wenn einer von uns beiden eitel ist, dann bin ich das. Ich hatte den Eindruck, er kann mich auch irgendwie ziemlich gut leiden. Aber ich kann mich natürlich irren. Man bildet sich ja auch gerne schnell mal was ein. Ich besonders! Aber trotzdem! Immerhin hat er mich grüßen lassen. Euch kann ich es ja erzählen! Also, das war so...



In der Pause musste er an mir vorbei und fasste so an meinen Unterarm und meinte: "Du hast mich gerettet." (mein Stuhl war direkt vor ihm, es bestand daher keine Gefahr, dass er von der Bühne fallen würde bzw. war abgesichert, dass ich ihn im Notfall auffangen können würde. Hab ich dann natürlich auch gemacht. Ehrensache! Na also. Jeden Tag eine gute Pfadfindertat! Und das war nicht das letzte Mal. Hat Helge auch gemeint. ( N a bitte )


[mehr Bildchen von Helge]
arboretum - Mi, 4. Mär, 18:04

Seit 20 Jahren ohne Sex klingt nicht nach einer Geschichte, die man selbst erleben möchte. Ist sie dennoch gut?

g a g a - Mi, 4. Mär, 19:23

ich glaube ja - ist ein Weile her, dass ich sie gelesen habe. Und ich meine mich zu erinnern, dass sie nicht autobiographisch war. (sehr unwahrscheinlich)
arboretum - Mi, 4. Mär, 20:53

Ich war gar nicht auf die Idee gekommen, dass sie autobiographisch sein könnte.
g a g a - Mi, 4. Mär, 21:12

Das war ein überflüssiger rhetorischer Schnörkel. Kann man komplett streichen;-)

Mancher betrachtet sexuelle Askese als zielführenden Schritt auf dem Pfad der Erleuchtung. Ich kann da nicht mitreden. Für mich fühlt sich Ekstase eigentlich maximal und superlativ erleuchtet an, von wegen spirituelle Erfüllung... Bei Helge Timmerberg gehe ich einfach keck von einer vergleichbaren religiösen Praxis aus. Erleuchtung durch konsequente Verneinung, Reduktion der Entfaltung der elementarsten Lebenskraft erscheint mir vollkommen widersinnig. Das ist für mich so ziemlich die unsympathischste Idee unter der Sonne von religiöser Praxis überhaupt. In den gaganischen Tempeln zelebrieren wir im Gottesdienst die Ekstase des Geistes, des Körpers und des Herzens. In Frieden vereint.
arboretum - Mi, 4. Mär, 21:26

Das stelle ich mir ziemlich furchtbar vor, 20 Jahre ohne Sex, und ich kann mir auch kaum vorstellen, dass einen das irgendwie erleuchtet. Insofern ist es eine beruhigende Info, dass das keine autobiographische Geschichte ist.
g a g a - Mi, 4. Mär, 21:35

Es ist ja schon nicht einfach, über einen längeren Zeitraum ohne die Erfahrung menschlicher Wärme, Körperwärme durchzuhalten, ohne sich wie eine Blume ohne Wasser zu fühlen - aber der Protagonist der Geschichte verzichtet auch darauf, sich selbst zu lieben. Das ist einfach Unfug. Perlen der Schöpfung vor die Säue. Eine Sauerei. Frevel. Gotteslästerung. Zur Strafe verkümmern vermutlich die Geschlechtsteile. Vertrocknet und schrumpelig, wegen mangelnder Durchblutung unapettitlich braun verfärbt! Ist ja auch egal, sieht ja keiner unter der muffigen Kutte.
g a g a - Mi, 4. Mär, 21:41

P.S. Ich bin ja zutiefst überzeugt, dass man Erleuchtung unmöglich übersehen kann. Sie blendet. Eigentlich einleuchtend, oder? Mich blendet und erwärmt ein großes, großzügiges, lebensbejahendes Lachen. Aus dem Bauch, den Tiefen des Unterleibes, vorbei am Herzen. Gerne sexy. Gerne Raubtier. Alles andere ist doch kalter Kaffee. Dünnpfiff. Was soll das. Wo sind wir denn.

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