Ich glaube, es hätte mich zu sehr echauffiert, wenn er Ottfried hieße. Oder Oswald. Insgeheim, im Stillen, so ganz für mich, nenne ich ihn abwechselnd Orlando und Othello. Auch Oscar wäre denkbar. Aber sind wir realistisch: ich tippe auf Oliver. Ja, im Grunde ist er ein Oliver. In echt hat er übrigens verblüffende Ähnlichkeit mit diesem einen Schauspieler aus Hollywood mit dem spanischen Namen, der auch schon mal in einem Film mit dieser blonden Schauspielerin mit dem breiten aufgespritzten Mund gespielt hat. Sie hatte ein Alkoholproblem. Also im Film.
Arbeitet dieser ungeheuer kompetent wirkende, grauhaarige Arzt nicht in der Notaufnahme? Die nächtlichen Beschwerden sind oft besonders schlimm (Atemnot etc.).
Sagte ich doch gestern schon: Nicht sprechen, nicht singen. Und schon gar nicht flüstern, sage ich heute noch dazu.
Ich kannte übrigens einmal einen Oliver Koenig, aber der schrieb sich nicht nur mit oe, sondern hatte auch einen blonden Afro, kann also mit ihrem Berliner Hollywoodarzt nicht identisch sein. Da Ihr König nicht nur HNO, sondern auch noch Arzt für Phoniatrie ist, sind Sie aber im Hinblick auf Ihre zukünftige Opernkarriere sicherlich in guten Händen.
Wer ist fischig? Garcia, Ovidio oder Clooney? Ach was. Keiner von dreien. Ich möchte Ihnen gerne zuflüstern, sich Good Night, and Good Luck anzusehen. Clooney ist schon deshalb nicht fischig, weil er ein waschechter Stier ist. Einer der wenigen Männer in Hollywood, die Intellekt, Humor, angenehme Gesichtszüge und einen guten Körper auf hohem Niveau in sich vereinen. Ich fürchte, Sie haben nur seine Ära als Arzt präsent. Clooney hat alles. Die einzige Erklärung, die ich habe, dass er mich noch nicht die passende Frau gefunden hat, ist die mutmaßliche Schwierigkeit in seinem Umfeld eine zu finden, die ihm intellektuell und erotisch das Wasser reichen kann.
Sie suchen jetzt aber nicht zufällig ein Haar in der Suppe, hm? Hängebacken sind mir schnurz. So andere Sachen, halsabwärts mit Hang zum Hängen finde ich da schon eher schwierig. Aber sagen Sie es ruhig der Kaltmamsell! Tatsächlich sehe ich aber eher ein Problem in seiner Körpergröße, es gibt da so Bilder, wo er neben mutmaßlich normal groß gewachsenen Männern steht und er sieht ungefähr einen Kopf kleiner aus. Im Liegen ist das ja nicht so das Problem, aber wenn man im Stehen immer nach unten gucken muss, ist das auch ein bißchen anstrengend für meine Wirbelsäule. Ich bin ja 180,7 Zentimeter (wenn ich noch nicht geschrumpft bin).
Clooney wäre auf jeden Fall die vernünftigere Wahl (auch ich wäre mutmaßlich eine vernünftigere Wahl für ihn, als seine kleine Kellnerin), aber wer will schon immer vernünftig sein. (inwiefern passt der besser aus Ihrer Sicht?) In meinem Horoskop ist ja die Spitze vom siebten Haus im Zeichen Stier (also Clooney), was angeblich ein mögliches ideales Zeichen eines Partners anzeigt. Dabei habe ich erst einmal einen Stier gehabt. Nur so eine dreiwöchige (vorwiegend nächtliche) Urlaubsaffäre auf der schönen Insel Spetsai, Anfang der Neunziger. So ein Stier ist natürlich eine handfeste Sache. Auch keine Kostverächter und lustig (mein Bruder war ja auch einer und der war ziemlich lustig, wenn auch recht melancholisch veranlagt). Stiere sind schon sehr super. Aber bei Javier werde ich nervös. Ziemlich nerveuse. Auf so eine bestimmte, nicht unangenehme Art. Ah! diese hypersensorischen, metaphysischen Antennen. Clooney wirkt auf mich eher beruhigend-amüsant. Ach, Sie haben bestimmt recht. Ich sollte die Finger von Fischen (also Bardem) lassen. Mein Untergang. Untiefe. Zu tief. Und dennoch. Ein (versunkener) Traum.
haha. Okay. 'Wir kommen uns nicht in die Quere. Day-Lewis ist natürlich respektabel und hat in den letzten 15 Jahren ungemein gewonnen. Ich hätte ihn bald nicht wieder erkannt, weil er so einen (scheinbar) neuen weichen Zug zeigt. Mit dem gehe ich gerne mal einen trinken, nach Hause darf er dann zur Kaltmamsell.
Ich möchte das jetzt nicht vertiefen, aber man (ich rede natürlich von mir) kommt nur aneinander vorbei, wenn Abstand gewahrt wird. Fische, Neptun, das zwölfte Haus. Jenseitig. beyond. Und dann dieser blöde Saturn im Fisch in meinem vierten Haus. Und das ganze Skorpion-Zeugs im zwölften Haus. Und Neptun auch. Man wähnt sich (endlich) zuhause. Und doch nicht von dieser Welt.
Aber was rede ich. Das wird ja intim.