28. Juni 2025

In der Wohnung, im Wohnzimmer. Während der dritte und letzte Lesetag vom Bachmannpreis auf 3Sat läuft, jetzt der letzte lesende Autor, dazu Eiscafé. Vorher eine Naht von Hand repariert. Beim Bachmannpreis sind heuer sogar eine 54-jährige und ein 60-jähriger angetreten. Das hat mich überrascht, mir kommt es vor, als wären früher alle Kandidaten weitaus jünger gewesen, so dass ich vielleicht verinnerlicht hatte, dass es eine Altergrenze gäbe. Für mich war kein Text dabei, der mich neugieriger auf mehr gemacht hätte. Kein neuer Max Frisch, keine neue Bachmann, wenn auch Ansätze von Bachmann darunter. Am weitaus sympathischsten war mir die Vortragsweise und unprätentiöse Art von Sophie Sumburane, wobei ich auch bei ihrem Text wegdriftete, die Konzentration verlor. Auch gibt es wohl Schlüsselbegriffe, die auf Szenario und Setting verweisen, die mich sofort aussteigen lassen. Zum Beispiel das Setting einer Konstellation von Müttern mit Kleinkindern und deren Herausforderungen im Alltag. Und und und. Es bleibt nicht so viel übrig, wenn ich die dargebotenen Themen- und Lebenswelten betrachte, die literarisch verhandelt wurden. Aber das ist mein ganz, ganz persönliches Luxusproblem.
g a g a - 28. Juni 2025, 13:45
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