15. november 2004


feuer

14. november 2004

darf ich ihnen meinen lebensgefährten vorstellen?



diese kreatur begleitet mich seit achtzehn jahren. als ich in schöneberg meine erste berliner wohnung bezog, kaufte ich ihn. ich weiß nicht einmal wie er heißt. ich kenne mich nicht aus mit namen von kaktussorten. ich habe gerne wüstenpflanzen um mich, da ich wohl selber eine bin: ich brauche nicht viel wasser - im verwirrenden gegensatz zu den nuckelfläschchen-trägerinnen, denen man seit wenigen jahren allerortens begegnet; ich vermute, es handelt sich dabei um eine im auftrag von evian neu gezüchtete frauenrasse.

als ich ihn holte, war er ungefähr zwanzig zentimeter groß. jetzt ist er mehr als doppelt so hoch und lässt sich nur noch aus einer schrägen perspektive von oben einigermaßen fotografieren. er scheint sich ganz wohl zu fühlen bei mir. ich hab ihn auch gerne.

13. november 2004


hühnerbrust, knoblauch und rosmarin

13. november 2004

regen, butterbrot

13. november 2004

blumen heute nachmittag

zuhause

13. november 2004



guten morgen!

12. november 2004



aufwärmen

10. november 2004

lust auf bordeaux, seufzen, flammen, schattenrisse, alles

10. november 2004

gestern, es war noch dunkel.

ich soll bitte mal den bezirks-schornsteinfeger zwischen 7:00 und 7:30 uhr zwecks terminvereinbarung zum abgasmessen anrufen, teilte mir vorgestern der stets liebenswürdige vermieter meiner malwerkstatt ganz modern per e-mail mit (nicht ohne an mitgefühl wegen der schlimmen frühen uhrzeit zu denken).

ich überwinde den schweinehund und hüpfe um 7:29 uhr nackig aus meinem kuscheligen bett, um einigermaßen aufrecht einen zeitpunkt festzulegen. fummle den zettel mit der telefonnummer zurecht. wähle mit verschwommenen augen die nummer. tuut - tuut. tuut – tuut. oh - schon weg? bin ich entscheidende sekunden zu spät dran? tuut - tuut. tuut – tuut. endlich! der hörer wird abgenommen! eine fröhliche männliche stimme ruft munter und freundlich in die ohrmuschel: „schornsteinfeger!“ sonst nix. ich meine: sonst nichts. er meldet sich nicht mit „hier krawuttke - bezirks-schornsteinfeger von .... „ oder: „schornsteinfeger krawuttke guten morgen!“ nein. einfach nur mit der schlichten angabe seines berufsstandes. voller hingabe. stolz. und doch bescheiden. großartig.

das hat mich ziemlich beschäftigt. immer wieder denke ich seither, wieso ist das eigentlich so ungewöhnlich. nie würde man im bäckersladen anrufen, und am anderen ende vom hörer wäre jemand dran, der sich einfach nur mit „bäcker!“ meldet. ich stelle fest, dass mir das supergut gefallen würde. es hat so etwas entenhausenhaft unschuldiges. ein donald, ein bäcker, eine daisy, drei panzerknacker, eine oma. überhaupt finde ich berufe wie schornsteinfeger toll. da kann ich mir ungefähr vorstellen, was der macht. außerdem finde ich noch folgende berufe beeindruckend: bauarbeiter (polier! wie das schon klingt!), koch, müllmann, friseuse, krankenautofahrer, tierarzt, schuster, elektriker, busfahrer, dachdecker, feuerwehrmann, medizinmann, kindergartentante, revolutionär, klempner, akrobat, abenteurer, astronaut, gedichteschreiber, sowie überhaupt grundsätzlich alle handwerker - „gib mir mal die flex“ - das ist musik!

überhaupt kein bißchen beeindruckend dagegen finde ich berufe, unter denen ich mir nichts gescheites vorstellen kann. z. b. blabla- consultant. was macht denn so jemand eigentlich genau an einem montag mit acht stunden? das wüßte ich mal gerne so ganz genau. oder - ach nein - lieber doch nicht. ich würde von denen einfach nur gerne mal ergebnisse so richtig zum anfassen sehen. das augenfälligste, was die teuer angezogenen leute für genauso teuer geld erkennbar herstellen, sind ewig gleich beschriftete powerpoint- folien. und ich fürchte fast, viel mehr ist wohl auch nicht drin. es ist ja nun leider nicht so, dass ich immer nur mit schornsteinfegern zu tun hätte.

ebenso großes misstrauen lösen seit längerer zeit bei mir auch alle beschäftigungen aus, die irgendwie schwammig als 'projekt' bezeichnet werden. und nicht viel weniger peinlich ist es, wenn jemand ohne einen anflug von schamgefühl irgendwas’-manager’ auf seinem visitenkärtchen führt. habe ich kein verständnis mehr. so gar nicht.

08. november 2004

wegsingen, all die ängste.

plutonische ängste und doch nichts eigentlich wichtiges. eine unbekannte, ganz und gar vertraute melodie durchdringt die furchtgedanken, die blöden drachenängste. bläst sie einfach weg. ein lied ohne anfang, ohne ende, ohne worte. weiter und weitersingen. weitersingen. immer weiter, bis es hell wird. erkennen, dass es etwas heiles in einem gibt, tief drinnen.

es hören können.

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Margarete 22. April...
22.04.24, 23:39
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22.04.24, 22:18
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Im Grunde ist Sonne...
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