18. januar 2007



»ACH: ist ein überirdisches wesen, das zu einer der vier klassen gehört. (gottheiten, achu, menschen und tote) der tote wird zum ach, wenn ihm die verklärung durch einen totenpriester zuteil ge- worden ist. hinter den verklärten toten schreitet dann sein ach. es wird meist durch das schriftbild eines vogels dargestellt. dieser vogel ist meist ein schattenvogel.«

18. januar 2007

"Wenn wir über einen Todesfall informiert werden, setzen wir uns mit den Angehörigen des Verstorbenen in Verbindung. (...) Bei Horn- häuten besteht der Vorteil, daß sie noch bis zu 76 Stunden nach dem Tod entfernt werden können. (...) Oft ist für eine positive Zusage entscheidend, daß mit einer Organspende einem Lebenden geholfen werden kann. (...) Wenn sich die Hinterbliebenen positiv entscheiden, werden die Spenderorgane entfernt und in die Hornhautbank gebracht. Der Transport erfolgt in kleinen Plastikgefäßen. Dem Verstorbenen werden Glasprothesen eingesetzt. Sie unterscheiden sich äußerlich kaum von den natürlichen Augen und haben auch die gleiche Farbe."



werden die spenderorgane entfernt.

16. januar 2007

baden vor dem schlafengehen ist toll. komisch, mache ich ganz selten. und man riecht so gut. als ob man in ein frisch bezogenes bett kriecht, obwohl es überhaupt gar nicht frisch bezogen ist.

ich geh dann mal, mit dem buch mit dem (sau)blöden titel von der mir irgendwie unsympathischen witwe. vielleicht ändert sich das noch und sie wird mir sympathisch. bisher merkwürdig kalt sezierender tonfall. hat mich noch nicht wirklich tief berührt. ich lese vom wunsch der autopsie und dieser beizuwohnen, trotz erkennbarer todesursache. wiederholtes befremden. vielleicht auch unzulänglich übersetzt. ich meine den tonfall. wer weiß.

es gibt ja einige bücher zu dem thema, zum beispiel connie palmens i.m. ischa meijer in margine. in memoriam oder keine zeit zum abschiednehmen von beatrix gerstberger. mal schauen. aber schon spannend. das ist das thema ja immer. immanent. eh kloa

16. januar 2007



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14. januar 2007

14. januar 2007

14. januar 2007



die kleine einradfahrerin war nicht alleine, ihre freundin war dabei, auch mit einrad. ich wohne an einem spielplatz, da ist man immer gut auf dem laufenden, was die kids so treiben. gerade eben diskret aus dem fenster geknipst.

10. januar 2007

echter original premiumcontent schnuffi

06. januar 2007

gestern. delphi. ich setze mich meistens in die zehnte bis zwölfte reihe oder weiter hinten, vorzugsweise die leerste. immer ganz an den rand, rechts. im delphi gleich beim ausgang. am äußeren rand hat man eine bessere wahrscheinlichkeit, dass kein kopf vor einem in die leinwand ragt. auf dem sitz links von mir mein zeug. sicherheitsabstand. schön leer meine reihe. die siebzehnuhrfünfzehn-vorstellung. ich bin kurz vorher da. bis halbsechs kommen noch einige besucher dazu.

jemand setzt sich zwei reihen vor mir, auch nah am rechten rand aber eher zur mitte. der kopf ragt ein wenig in die leinwand. mir dämmert, dass ich diesen kopf kenne. sehr gut kenne. oh je er. oder doch nur eine ähnlichkeit? der hinterkopf, die brille. das passt. eine flüchtige handbewegung, die ihn endgültig identifiziert. er streicht sich mit der rechten handfläche ein paar mal über den hinterkopf. eine geste, die ich oft an ihm sah. auf eine bestimmte art. so, wie sich manche räkeln.

er dreht sich nur einmal kurz um, um die ausgezogene jacke irgendwie auf den sitz zu drapieren. eine flüchtige bewegung. ich verdecke meine augen, mein gesicht mit der rechten hand, so wie man sich den kopf hält, weil er schmerzt. ich überlege, ob mir die distanz ausreicht. ob die wahrscheinlichkeit gering genug ist, dass er sich ein weiteres mal umdreht und mich erkennt. ich rutsche tiefer in den sitz. nein. das ist mir zu nah. viel zu nah.

ich muss jede möglichkeit einer begegnung auschließen. ich nehme mein zeug und gehe drei reihen weiter nach hinten. immer noch gute sicht. aber immer noch sein kopf in der leinwand. ausgerechnet. er ist nicht der größte für einen mann. so groß wie ich. irgendwas um eins- achtzig. muss mir jetzt ausgerechnet auch noch in den kopf kommen, wie es mit ihm in gewisser hinsicht lief. und wenn nichts mehr ging. das lief wie geschmiert. media luna nannte er mich dann, was eine versaute anspielung war, die man nicht ohne weiteres versteht. wie mir das gefiel. die erinnerung daran ist wie eine nötigung, die eine körperliche wahrnehmung beschwört, die mir lästig ist. ich muss mich schütteln. wie konnte ich. skorpion natürlich. 26. oktober 42.

dominante waage-zwillingsaspekte, so weit ich erinnere. ein hoch- gradig akademisch gebildeter, sinnenfroher schwätzer. treffliche belei- digung war, mir goldhagens willige vollstrecker zum geburtstag in die hand zu drücken. unverpackt. nichts gegen konfrontation mit dem horror und dem unsagbaren. aber nicht zum geburtstag. überhaupt bücher. jemand, der bücher verschenkt, die er selbst gerade unge- heuer bedeutend findet, ungeachtet der besonderen interessen des zu beschenkenden. über die weiße göttin von ranke-graves zu beginn des ganzen hatte ich mich noch halbwegs gefreut, aus neugier.

ich stehe wieder auf. gehe ganz weit nach hinten, wo alle reihen unbesetzt sind. in die vorvorletzte reihe. ach was. ich stehe wieder auf. wenn schon, denn schon. mal sehen, wie es in der letzten reihe mit der sicht ist. gut. erstaunlich gut. sein kopf ragt nicht mehr in mein sichtfeld. ich kann kaum mehr ausmachen, wo er sitzt. gut. sehr gut. schnell vergessen. er würde versuchen, so viel ist sicher, mich beso hier beso da, an sich zu drücken, mit laszivem augenzwinkern die laue temperatur zu erhöhen. schon aus prinzip, schon aus gewohnheit. bloß nicht. desinteresse. langeweile. zeitverschwendung.

gut da hinten. wie gut man sieht. ganz erstaunlich. bestimmt zehn reihen vor mir völlig leer. auf die entfernung ist auch drohendes geraschel und geknusper nicht mehr so stark zu hören. wie ich das verachte, diese uneingeladenen nebengeräusche körperlicher be- dürfnisbefriedigung. grobschlächtige naturen, die keine sekunde darüber nachdenken, welche geräusche sie produzieren, die den kinosaal mit ihrem verpupsten sofa zuhause verwechseln. guter platz. sehr, sehr guter platz. kaum werbung. dann der film.

ausgerechnet ein spanisch sprechendes kindermädchen taucht auf. deutsche untertitel. ich hatte gerade vergessen, wer da vorne sitzt, jetzt muss ich wieder daran denken. seine muttersprache ist spanisch. er wird da vorne sitzen und heimatgefühle haben, weil eine mexikanische kinderfrau in der sprache seiner mama auf der leinwand spricht. ich denke noch, wie absurd das leben ist, die situation, die befremdung darüber, dass man sich einst nah war. größte körperliche nähe zuließ. zum glück katapultiert der film kurz darauf jeden gedanken an meinen eigenen film weg. nichts bleibt davon übrig.

latent im hinterkopf, dass ich möglichst als letzte den saal verlassen muss. ich werde warten, bis er gegangen ist und noch eine kleine weile. es könnte sein, dass er unten kurz im wc verschwindet, oder im foyer bekannte entdeckt. er kennt ja gott und die welt. also nochmal gut fünf minuten dazu. abspann. er steht noch beim abspann auf, nimmt eilig seine jacke und ist weg. ich warte in ruhe den abspann ab, die musik ist ohnehin zum sitzenbleiben. ich stehe langsam auf, nehme meine handschuhe, ziehe den fellmantel über. reißverschluss. player an, auf die ohren. die schwarzen lederhandschuhe. tasche. über den weichen teppich zum ausgang.

05. januar 2007

WAHNSINN

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Ina Weisse Wusstest...
17.04.24, 13:33
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