Auch schlimm früh. Der Nachbar unter mir hat sich sogar über die Musik beschwert, die ich in normaler Zimmerlautstärke in aller Herrgottsfrüh zum Haareföhnen und Kaffeetrinken angemacht hatte. Jetzt höre ich ihn gerade dezent hämmern. (Ist heute nicht Sonntag?) Ich habe mich einsichtig gezeigt und die Musik leiser gemacht, die an anderen Tagen, in späteren Morgenstunden niemanden zu stören scheint. Aber gut, es war ausnahmsweise schon gruselig früh, da hört man in einem nachtschlafenden Haus jeden Mucks. Ich bin ja friedliebend. Also weitgehend (, Herr Nachbar).
Im September öfter rote Sachen angehabt, wie es aussieht. Auf Rot muss man ja Lust haben. Das ist wie mit der Erotik. Also der Ausführung. Sie wissen schon. Usw. usf. - ich nehme ja immer noch stark an, dass es sich bei meinen dreieinhalb Lesern um Erwachsene handelt, und denen kann man eh nichts mehr in dieser Hinsicht beibringen. Na ja, obwohl. Man lernt ja nie aus. Wenn ich alleine daran denke, wie ich in den letzten Jahren herumdilettiert habe, trotz eindeutiger Volljährigkeit. Schwamm drüber. Ganz grausam finde ich persönlich ja Tantra-Workshops, ich hatte da mal privat mit verschiedenen Anhängern zu tun. Also auch Lehrenden. Nicht etwa, dass ich mir dort Rat hätte holen wollen, vielmehr hat sich erst nach beträchtlichem privaten - ausschließlich geistigen - Austausch herauskristallisiert, worin der Broterwerb besteht. Ich bin doch immer wieder überrascht, was bei meinen Blogeinträgen so rauskommt, wenn ich, wie üblich, überhaupt nicht nachdenke, sondern einfach so lostippe. Zucker hat ja neulich gemeint: "Du solltest öfter mal einen Schlag aus deiner Jugend erzählen" Also bitte. Ich könnte in Sachen Kontakt zu Tantrikern, also speziell zu jenen, noch so einiges berichten. Zum Thema Sensibilität und Grenzüberschreitung. Aber dann sind wir ganz schnell in einem Bereich, der eine gefühlsmäßige Verjährungsfrist erfordert, bis man berichten kann. Sie verstehen.
Zufällig wiederentdeckt. Ich glaube, das schreibt man zusammen. Bei zweiunddreißigtausend Bildern vergisst man das eine oder das andere. Dann gibt es ein neues Layout, ein bißchen Suchen und Finden. Ich stolpere durch meinen eigenen Photo Stream und lasse vergangene Bildstrecken erneut, noch einmal auf mich wirken. Bei manchen rührt es mich sogar ungeheuer an, die Bilderflut nebeneinander zu sehen, wie in einem wirklichen alten Album, bei dem sich jemand die Mühe gemacht hat, alles wie einen Film nebeneinander zu kleben. Bei Bildern, die persönlicher sind, wirkt das manchmal sehr schön, cineastisch, weniger bei Landschaftsaufnahmen. Ich habe vorhin sogar ein bißchen geweint, weil mich der eine oder andere Bilderstrom so aufgewühlt hat. Aus meinem eigenen Archiv der letzten acht Jahre. Aber jetzt schlafen.