11. September 2014

Erst Dietmar Schönherr und nun Blacky. Ich muss gestehen, wenn ich Aufnahmen von Blacky sehe, wo er so die ersten grauen Schläfen bekommen hat, bin ich schon sehr verliebt. Immer schon. Ich kann mich an keine Zeit erinnern, wo ich ihn nicht gemocht hätte. Blacky Fuchsberger war ein - wie sagt der Amerikaner - household name? Was ich auch interessant fand, dass meine Eltern und mein Bruder ihn auch total mochten. Kann man ihn überhaupt nicht gemocht haben? War man da nicht irgendwie psychisch gestört? Wenn sich meine Leser/innen jemals gefragt haben, welchen Typ Mann ich attraktiv finde, kann ich ohne weiteres antworten: Blacky Fuchsberger ab 35+. Und im hohen Alter hat er sich auch noch gut gehalten. Auch als Grandseigneur war er immer noch attraktiver als jeder andere seiner Altersgruppe. Ach Blacky. Irgendwann muss ja mal Schluss sein. Was ich auch noch an ihm gemocht habe war, dass er wie auch Dietmar Schönherr, eine widerspenstige Ader hatte und eine sehr attraktive Frau. Ich hatte einfach überhaupt nichts an ihm auszusetzen. Genau wie an Dietmar Schönherr. Ich bin nämlich zum Beispiel manchmal leicht verärgert, wenn für meinen Geschmack mittelmäßig attraktive Frauen für meinen Geschmack hochattraktive Männer kriegen. Aber hier war das nicht der Fall. Vivi hätte mir auch gefallen, die war mir ja sowieso die Liebste und Gundel war auch sehr attraktiv. Sie hatten meinen Segen. Es muss irgendwie passen, sonst habe ich das Gefühl, dass das Universum mich für dumm verkaufen will. Aus meinen Einlassungen spricht natürlich auch, wenn man jetzt psychologisch gut geschult ist, eine gewisse Erfahrung, also - äh - äm - na ja egal, das würde jetzt zu weit führen, oder zu persönlich oder aufdeckend werden. Also ich kannte mal einen - jemanden - einige - mehrere - diverse... na ja. Jedenfalls hätte ich Blacky nicht von der Bettkante usw. usf. Natürlich auch wegen seines hervorragenden Charakters. Sicher werden viele angemessenere Nachrufe verfasst werden, aber ich komme eben auch nicht daran vorbei zu sagen, dass ich Blacky Fuchsberger von Herzen gerne gehabt habe. Wie wir eben alle. Ich will mal schauen, ob ich einen Filmausschnitt finde, wo er mir besonders gut gefällt.
g a g a - 12. Sep, 02:15

Schönes Bild von 1964, da war er 37.

Habe gerade die Aufzeichnung seines letzten Gesprächs mit Markus Lanz, im Mai gesehen. Anrührend.

speedhiking - 13. Sep, 00:22

Ach ... mochte ihn z.B. in den Edgar-Wallace-Filmen, schwarzweiß!

Finde gerade dies hier. Gleich drei Ikonen in einem! Extrem adrett alle drei, finden Sie nicht auch?

g a g a - 13. Sep, 01:55

Schwarzweiß war die große Ära der Edgar-Wallace-Filmwerke und auch Schirm, Charme usw. etc. pp. Nach Einführung von Technicolor wurde nichts besser! Ähnlich verhält es sich mit dem fragwürdigen Umschwung vom Stumm- zum Tonfilm. Aber meinen Unmut darüber habe ich ja schon mehrfach geäußert, wenn ich nun auch dazu übergegangen bin, selbst hin und wieder mit diesem brandneuen Medium zu experimentieren. Das sind freilich alles nur Versuche, die summasummarum zum Scheitern verurteilt sind.

Ich würdige das Fundstück als solches, und bin im Übrigen auch fasziniert, wieviel Ähnlichkeit der britische Darsteller links im Bild mit dem Premium-RBB-Moderator Jörg Thadeusz aufweist. Die Dame rechts, Diana Rigg, besser bekannt als Emma Peel erinnerte mich gerade ganz stark an Katharina Wackernagel, mit der ich gerade einen gut gespielten Krimi gesehen habe. Blacky bemüht sich auch sehr und wirkt auch gewohnt charmant. Was mich aber nicht so sehr beglückt, an diesem Archivmaterial, sind die sehr blauen Strümpfe unter den eindeutig zu kurzen Hosenbeinen. Mein Augenfokus schwankt die ganze Zeit auf der komplementären Achse zwischen den blauen Socken und den senfgelben Sesseln. Bei bewegten Bildern sollte der Blickfang auf den zentralen Akteuren liegen, nicht bei den Socken. Es sei denn, es handelt sich um einen Reklamefilm. Aber sonst - ein historisches Dokument, auch spricht Blacky von der ersten Farbübetragung! Na ja, man hat noch geübt. Wenn das die erste Farbübertragung war, wollte man vielleicht auch das ganze PAL-Farbspektrum bedienen. Anthrazitfarbene Socken wären da einfach keine Herausforderung im neuen Zeitalter des Farbfernsehens gewesen. Sehr modern finde ich in dem Dokument auch, das die Kameraleute mit ihren sehr beeindruckenden Maschinen gezeigt werden. Schöner Fund!
arboretum - 13. Sep, 17:16

Ich las vorhin den Nachruf im Tagesspiegel (gestern kam keine Zeitung, erst heute).

g a g a - 13. Sep, 19:08

Der gute Martenstein. Danke...

"Da öffnete sich mancher, das war ja beinahe wie im Urlaub. Fuchsberger nahm sich Zeit, er verplauderte sich und zog an seiner Pfeife. Er nahm, uneitel wie immer, alle seine Gäste auf eine Weise ernst, die einem heute wunderbar antiquiert und höchst menschenfreundlich vorkommt.

Ja.

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