Das waren ja nur die ersten zwanzig! (Nr. 11 und Nr. 20 haben aber schon ordentlich Stoff untenrum) Bei Oscar de la Renta habe ich noch ein ganze Reihe vertretbarer Ballkleider gesehen, mit ordentlich schwingendem Rock. Ansonsten kämen natürlich auch einige Vintage-Modelle von Givenchy und Dior in Frage. Aber die gibt es oft nicht in der passenden Größe, daher habe ich mich service-orientiert erst einmal nach verfügbareren Modellen umgeschaut. Beim klassischen Ballkleid findet man bei zeitgenössischen Modellen oft ein bißchen zu viel Firlefanz und Schleifen. Man möchte ja auch nicht aussehen wie ein Kaffeewärmer.

Wie gesagt, die aufgeknotete Schleife ist durchaus apart. Da gehe ich mit.

Mich würde ja noch interessieren, ob bei meiner Auswahl da oben auch ein Modell für die Kaltmamsell dabei wäre? Also unabhängig von weitschwingendem Rock. (Wobei ich zugebe, dass ich jetzt eher mich vor dem inneren Auge hatte, bei der Auswahl.) Ich denke, bei Donna Karan sollte sich etwas finden lassen. So einen aufgetufften Glockenrock sehe ich eher nicht.

Nochmal zur Fliege: hier sieht man am Beispiel von Brangelina sehr schön, dass eine aufgeknotete Fliege einfach attraktiver wirkt. Angelinas Abendanzug hat übrigens die offene Fliege als Applikation im Hemd, was ich extrem gelungen finde. Auch ist es ein schönes Beispiel, dass Damen natürlich auch im Abendanzug kommen dürfen, wenn sie lieber Hosen tragen.

Damen dürfen kommen, wie sie mögen. Nach Mitternacht ruhig auch mal umziehen.

Ganz große Inspiration. Danke.
Also: u m z i e h e n (!)
Das erweitert die Möglichkeiten, sich immerhin mit zwei von zwanzig(tausend) Facetten zu präsentieren. Und wie ich auf dem Bild sehe, bleiben wir auf jeden Fall immer noch im schwarz-weiß-Thema. Grandios. (ich könnte mir zum Beispiel auch vorstellen, dass ich - - - aber nein, das führt jetzt zu weit)

Die beiden Bon Prix-Modelle habe ich aus Gründen der sozialen Gerechtigkeit mit aufgenommen, damit sich Bloggerinnen mit sehr kleinem Portemonnaie nicht von vorneherein ausgeschlossen fühlen, wenn sie den Dresscode auf der silber geprägten Bütteneinladung lesen. Man kann diese beiden schlichten Modelle ja noch durch eine schwarze Federboa und aparte Sandaletten sowie eine tolle Frisur aufwerten. Das gestreifte Oscar de la Renta-Modell habe ich natürlich auch deswegen mit auf die Liste genommen, weil es einen tollen Schnitt hat und ich genau wusste, dass Ihnen das Modell gefallen würde. Wie natürlich auch Modell Op-Art. Bei dem de la Renta hätte ich allerdings die Befürchtung, dass es oben rum ein bißchen eng wird. Man will ja auch noch Luft holen können.

Hier eine aparte Abend-Sandalette!

Das ist natürlich sehr sozial gedacht. Wir brauchen ein Blogger- Sozialwerk, in dem aus Kürbissen schicke Kleider geschnitzt werden. So wie früher in er Schule bei Klassenreisen. (Also Sozialfonds, nicht Kürbiskleider.) Das kann ja nicht angehen, daß sich irgendwer benachtteiligt fühlen müßte. Ich könnte vielleicht VG-Wort-Anteile dazulegen, das ginge sicher auch mit den Nutzungsbedingungen bei Blogger.de konform.

Ob man in den Sandalen denn tanzen kan?

Wir könnten auch gemeinsam halbtransparente, bodenlange Kleider aus gespendeten Wollresten häkeln. Nach Fertigstellung müsste allerdings noch schwarz eingefärbt werden, um dem Motto treu zu bleiben. Das stärkt das Gemeinschaftsgefühl und zeigt den Bedürftigeren, dass die wohlhabenden Blogger gewillt sind, zu teilen und Opfer zu bringen. (ich habe allerdings keine Wollreste, da ich zuletzt im letzten Jahrhundert gehäkelt habe, könnte mir aber vorstellen, beim Schnitt und den Accessoires beratend tätig zu werden)

Selbstverständlich kann man in den Sandaletten tanzen. So etwas kann nur ein Mann fragen. Entscheidend dafür ist bei solchem Schuhwerk nicht die Absatzhöhe, sondern ein Riemchen um die Fessel, das Halt gibt. Natürlich tun einem nach dem vierten Walzer die Füße weh, aber dann wirft man die Dinger souverän von sich und tanzt barfuß weiter. Wir sind ja unter uns. Das passiert dann voraussichtlich zeitlich synchron mit dem Entknoten der Fliegen bei den Herren. Also beim ca. vierten bis fünften Glas Champagner.

Verstehe. Oder gleich mit Flügeln!

Auch fesch. Wenn auch sehr plakativ. Man muss immer aufpassen, dass man nicht ins Karnevaleske rutscht. Sonst ist die Magie perdu. Es gilt, virtuos auf dem Grat zu tanzen, wo das Publikum nicht sicher sein kann, ob es sich um ein Spiel oder Ernst handelt. Die Fledermausschwingen an sich zauberhaft, aber irgendwie diskreter, gemorphter, wäre (für mich) zielführender. Die Karikatur führt im Zweifel mitunter dazu, dass so ein "statement"-Versatzstück als Belustigungs-Provokation fehlinterpretiert wird. Ich möchte eigentlich lieber, dass die Leute ein bißchen echte Gänsehaut kriegen. Echte Irritation ist heutzutage gar nicht so leicht zu erlangen. Am Ehesten, wenn alle klischeehaften Erwartungen untergraben werden. (Wobei ich beim zweiten und dritten Hingucken schon auch ein bißchen verliebt bin, in die wildlederne Manschette, und Halt scheint sie auch zu gewähren.)

Ich gebe Ihnen völlig recht. Das ist auch ein Punkt, der mich an mancher Subkulturmode (Gothic, Steampunk, etc.) stört. Es kippt schnell in reinen Kitsch. Da muß man wirklich aufpassen.

Mit eingebautem großem Auftritt. Für die kleine Rede vor dem Gongschlag. Wenn übrigens von der VG Wort der ganz große Scheck kommen sollte (nur mal angenommen), könnte man leben wie Brauereierbin und Stil-Ikone Daphne Guiness. Einfach sein, wie man ist, sozusagen.

Schönes Bild-Poem. Daphne macht alles richtig. Am 9. November wird sie 47. Doch noch so ein junger Hüpfer. Dachte immer, sie wäre so alt wie ich oder ein, zwei Jährchen älter.

Darin kann ich Sie mir nicht recht vorstellen. Muß man mal anprobiert sehen, wie es immer heißt!

Sie brauchen eine stärkere Brille für Ihr drittes Auge! Wer könnte diese prachtvolle Robe besser ausfüllen als ich? Nennen Sie mir Damen! Nennen Sie mir Namen! (Natürlich Bloggerinnen).

Also, Madame, ich kenne doch kaum Bloggerinnen, da kann ich nun wirklich nicht als Paris den Apple Apfel werfen!

Soll man so lügen? Dann eben andere Damen! Meinethalben Schauspielerinnen oder Varietésängerinnen, oder was Sie eben so kennen!

Überhaupt, dieses Ausgestellte! Nehmen wir doch mal diese bekannte Schauspielerin mit dem Füllfederhalternamen. Da wüßte man als Mann doch gar nicht, wie man sich ihr nähern sollte. Oder von welcher Seite. (Vielleicht wirkt sie deshalb ein wenig unglücklich? Ist De La Renta etwa nur was für einsame Prinzessinnen? Wollen wir das?)

Wer ist diese Frau? Ist sie im Ausland prominent? (Frau "Mont Blanc"?) "Das Ausgestellte!" Sie meinen, der Reifrock hindert beim Tanzen? Das täuscht! Aus der Vogelperspektive könnte man nämlich genau erkennen, dass das Metallgerüst so gebogen ist, dass es vorne relativ flach am Körper gearbeitet ist, also abfällt. So ein ausgebildeter Modeschöpfer weiß das natürlich und achtet darauf, dass man damit gut Walzer tanzen kann. Also wirklich. Außerdem drücken Sie sich gerade vor der Antwort und das nicht sehr geschickt! De la Renta hat natürlich auch enger anliegende Silhouetten gearbeitet, aber es wurde ja nun angemahnt, dass meine erste Auswahl zu wenig schwingende Röcke bietet. Ich kann es nicht allen recht machen!

Sarah Jessica de la Mont-Blanc-Geha. Im Kleid von Pelikano, das wäre auch mal ein hübscher Ansatz. (Bleistift-Kleider sind ja zum Tanzen auch nicht so geeignet.)
Außerdem drücke ich mich doch nicht! Ich gebe zu, auch schon Bloggerinnen im Kleid gesehen zu haben. Sogar im Brautkleid! Aber da muß vielleicht noch eine breitere Basis her, ehe ich ein wissenschaftlich fundiertes Urteil abgeben kann. Kurz: Ich muß mal wieder mehr ausgehen!

Naja, ob das eine Bloggerin ist, und ob der karierte Rockzipfel überhaupt von einer Dame ist, kann auch angezweifelt werden. Das Bild könnte genauso gut in Schottland entstanden sein, bei so einer Whiskey-Verkostungsreise, in einer dieser schummrigen Männer-Spelunken. So lange die Bloggerin im Brautkleid nicht Ihre Braut war und es keine Beweisfotos gibt, glaube ich auch das nur bedingt. Letztlich bin ich doch die einzige hier, die sich nicht scheut, unermüdlich umfangreiches Bildmaterial zur Beweisführung bereitzuhalten!

P.S. von wegen "Bleistiftkleider".
Die haben normalerweise einen Schlitz*. Und zwar nicht zu knapp, es sein denn, es handelt sich um eine Fehlkonstruktion. Aber der ist halt meistens hinten, was man auf den Fotos von vorne nicht so gut erkennen kann (Herrschaftswissen für Eingeweihte).

*auch Gehschlitz genannt

Das sind sogar gleich zwei gutbekleidete, sehr bekannte Bloggerinnen auf dem Bild. Aber die Bar war wirklich sehr schummrig, wie das in Hamburch schon mal so ist. Übrigens habe ich neulich sogar einer Bloggerin das Brautkleid gerichtet. (Bilder muß ich aber diskret zurückhalten. War ja nicht meine Hochzeit.)

Das hätte Ihnen auch gefallen (nicht das Kleider richten, die Feier, meine ich). Gab sogar Kronleuchter.

McQueen bislang erwartungsgemäß der Knaller. Sozusagen Gothic auf den zweiten Blick. Sicher aber anatomisch korrekt.

Ja, No. 24 vergrößert mein Dilemma in unerwarteter Dimension. Ich weiß nun bald überhaupt nicht mehr, was ich anziehen soll. Oder soll ich mich für jeden Tanz umziehen? Das wird reichlich anstrengend. Oder es müssen eben mehr Bälle organisiert werden. Fängt nicht demnächst sowieso die Ballsaison an? Oder hat sie schon angefangen? Wie hält man sich da überhaupt auf dem Laufenden? Allerdings wäre es problematisch, wenn ich zu einem anderen Ball, als einem Bloggerball gehen müsste, weil ich da ja niemanden kennen würde und sich keiner darum scheren würde, ob ich das schönste Ballkleid anhabe! It's complicated! Very. Mist.

Wir sollten uns diese hübsche Einlage noch einmal hier gemeinsam in Ruhe ansehen, um dann darüber zu entscheiden:



Also ich bin dafür. Ganz unbedingt. (Langsam freunde ich mich doch irgendwie mit dieser Fliegen-Mode an. Sicher nur Gewohnheitssache.) Ganz wichtig übrigens auch, das Fingerschnippen. Das will geübt sein. Es muss so richtig lässig rüberkommen. Eine eigene Kunstform. Mel hat es einfach drauf!

In der Tat, so unangestrengt kann es nicht jeder. Fesch übrigens diese 80er-Jahre-Frisur von Judy Garland am Anfang.

Tatsächlich. Deshalb kam mir die Frisur so bekannt vor. Nur die gelb-grün-pinken Plastikohrringe fehlen. Ansonsten tadellos vorweggenommen.

O je. Aber: Upcycling ist das Gebot der Stunde. Ich sehe viele, schöne Lampenschirme!

Da sehen Sie mehr als ich. Also Ich möchte keinen Königin-Beatrix-blauen oder beigen Jersey-Lampenschirm oder fürs Nachtkästchen einen aus schwarzer oder goldener, hellrot unterfütterter Synthetikspitze. Ich lasse Ihnen da gerne den Vortritt.

Jeder ist herzlich eingeladen, auch (Sie, Sie und Sie!) eigenständig nach einem schönen Abendkleid in der Internetsuchmaschine Ihrer Wahl zu suchen. Einfach mal bei Bildersuche "Abendkleid" eingeben. Das Ergebnis sieht dann der Parade auf dem Bild mit Harry Windsor (dessen Smoking im Übrigen auch sehr zu wünschen übrig lässt, da sitzt ja gar nichts: zu weit, altbackener Schnitt, Haare dito, Fliege schief) nicht unähnlich. Gerne hätte ich auch den einen oder anderen aparten Vorschlag meiner Leser/innen eingereicht bekommen, aber es ist eben nicht einfach!

Gut, das Thema ist ja Schwarzweiß, aber insgesamt finde ich derzeit, auch Männer müssen nicht immer nur wie Pinguine gekleidet sein bei solchen Anlässen. Ich schwöre ja seit einiger Zeit auf Comme des Garçons. Fällt natürlich auf, verstecken ist da nicht mehr.

Insgesamt finde ich aber schön, wie wir uns beim Thema "Ball" so die Bälle zuwerfen.

Ja. Ähm. Auffallen wird man wohl mit der Ware, die Sie da verlinkt haben. Ich fürchte, den Ball, den ich hier zurückspiele, werden Sie nicht so gerne fangen wollen. Kasperletheater und Zirkusclown war schon als Kind nicht so meins. Auch finde ich die Idee, Kinderschlafanzuganziehsachen als Straßenkleidung umzudeuten, nicht so überzeugend. Zu den um so farbloseren Modellen sage ich lieber gar nichts. Also den "Models". Da fällt mir nichts mehr dazu ein. Außer vielleicht, dass irgendein Unwohlsein eine Rolle gespielt haben muss, wenn man den irgendwie maladen Ausdruck deuten will. Kinder, Kinder. Wir haben uns ja schon länger nicht mehr in echt gesehen, aber wenn Sie neuerdings so herumlaufen, dann sehe ich in meiner Glaskugel keine Verehrerinnen vor dem Hermetischen Café herumlungern. So stylish der Name des Labels auch klingen mag. Der einzige Artikel, den ich nicht komplett grauenhaft finde, ist der schwarze, überlange Dufflecoat. Aber nicht für den Buben, der ihn anhat. Eindeutig ein Kleidungsstück für Frauen. Aber da ich schon einen sehr ähnlichen besitze, bräuchte ich den jetzt auch nicht. Haben Sie denn einen Link zu irgendeinem Kleidungsstück, dass sie tätsächlich von dem Label Ihr eigen nennen? Vielleicht waren die früheren Kollektionen nicht ganz so schlimm. Aber vermutlich ganz, ganz weit weg von - äh - Tom Ford.

P.S. vielleicht haben Sie sich ja aber auch nur beim copypasten mit dem Link vertan... es war ja immerhin von Abendmode die Rede. (Ist das vielleicht die Kinder- und Jugend-Homewear-Abteilung?)

P.P.S. jetzt weiß ich, an woran mich die Kollektion erinnert. Den Interviewpartner von Danielle de Picciotto, in diesem Clip vom Bayerischen Fernsehen, dessen Kasperlehose Sie selbst noch munter kommentiert haben. (Wollen Sie mich mit dem Link da oben auf den Arm nehmen? Ich merke so etwas manchmal nicht sofort.)

Aber nein, wie würde ich denn. Ich bin als ernsthafter Mensch bekannt. Aber ich bin ja auch Bühnenarbeiter, da geht sich das gut aus. Nicht alles und nicht blind, selbstverständlich. Da sind ja auch schwarze oder gestreifte Sakkos dabei. Ich besitze tatsächlich ein Stück aus der Reihe, allerdings in einer anderen Farbe. Hätte auch Pete Townshend tragen können, da war es meins. Hamburg ist ja eine tolerante Stadt, da geht das. (Vielleicht nicht zum Müll runterbringen - oder gerade!) Ballkleidung im engeren Sinne ist das natürlich nicht. Eher was für ein fröhliches Fest.

Ah ja. Fröhliche Feste mit eleganten Damen und Herren in lustigen Anziehsachen. Möglicherweise haben Sie die häufig propagierte Anforderung von Damen, auf die Frage, was sie an einem Mann schätzen: "Humor ist ganz wichtig" frei interpretierend, auf den Bereich der Oberbekleidung ausgeweitet.

So kommen wir nicht weiter! (wie der Mitarbeiter von Fielmann mich neulich beim Sehtest für meine erste Lesebrille gerügt hat, als ich eine indifferente Antwort gab, auf die Frage, welche Pünktchen-Ansammlung schärfer sei: "äh, weiß nicht"). Nur, falls Sie es noch nicht ultimativ in aller Schärfe verstanden haben: Frauen wünschen sich Männer mit ganz viel Humor im Kommunikationsbereich und ganz wenig Humor bei den Anziehsachen (lustige Krawatten, lustige Unterhosen, lustige Socken: no, no, no. Gilt für die Oberbekleidung nicht minder. Einzige Ausnahme: Typ "gut gebauter Rockmusiker" (z. B. Bülent Ceylan) darf im Ausnahmefall schwarze, eng anliegende Shirts mit dezent weiß aufgedruckten Sprüchen oder Cartoons anziehen. Das war es dann aber auch. Würde ich sogar in Verbindung mit einem hervorragend geschnittenen Smoking durchwinken. Das Comme de Dingenskirchen-Zeug krankt ja durchweg an nicht vorhandener Passform. Die Betonung der Figur ist aus irgendwelchen Gründen offenbar nicht erwünscht. Unisex-Politik? Wissen die Götter. Kraut und Rüben wie aus dem Altkleidersack zu mixen, war Anfang der Achtziger ganz kurz mal Avantgarde. Da hat man noch Oh! gemacht. Die sind aber schon ziemlich lange her, die Achtziger.)

Nun seien sie mal nicht so streng zu mir. So als würde ich heimlich Uli-Stein-Boxershorts tragen. Sonst färbe ich mir morgen die Haare lila. Das Alter dazu hätte ich.

Bin ich streng!
Da muss man gleich hart durchgreifen, bevor das irgendwie ins Kraut schießt. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende! So. Und jetzt sehen Sie sich bitte noch einmal gründlich die von mir verlinkten Tuxedos an. Im äußersten Fall würde ich Ihnen ein Ringelshirt darunter zugestehen, aber bitte die Ringel in Anthrazit und Schwarz. Danke für die Aufmerksamkeit!

P.S. ist zwar ein Schlafanzugoberteil, aber meinethalben:
http://www.herrenausstatter.de/pimages/136/136683_norm.jpg

edit - korrigiere - lieber das:
http://www.hanseheld.de/armor-lux-mariniere-heritage-herren-marine-schwarz-2647.html?utm_source=lz

P.P.S.

Um dem Fetisch Genüge zu tun, könnte man natürlich auch diese Variante andenken.

Sie sollen doch keine Unterwäschebilder von mir verlinken! Und was ist denn mit dem Armor-Lux-Laden? Nennt sich "Hanseheld" und kommt aus Berlin? Das ist ja alles noch durcheinandriger als ein Haute-Couture-Design von Commes des Garçons.

Ich will jetzt nicht das Thema komplett derailen, aber mit Ihnen würde ich gerne mal in Issey Miake zum Bloggertreffen gehen! Das wäre doch ein Hit!

todschick! Unwiderstehlich. Einfach supersexy und viril. Mir fehlen eigentlich die Worte, um meiner maximalen Erotisierung Ausdruck zu verleihen. Vergessen Sie alle diese langweilig schwarzen Anzüge und Kleider, die ich bislang in Betracht gezogen habe. Auch sollte man sich nicht mit kostspieligen Locations aufhalten. So ein Bloggertreff lässt sich sicher auch unter einer prominenten Brücke zwischen Hamburg und Berlin abhalten. Es darf auch regnen. Bei diesem Outfit kein Problem. Einer holt drei Sixpacks bei Aldi oder Lidl und die Sache ist perfekt. Und Fluppen.

Endlich springt der Funke über! (Dazu Rappen an so brennenden Ölfässern hier vom Hamburger Hafen.)

Keiner soll frieren. Allen soll es gut gehen!
Nicht so wie bei diesem logistisch unzulänglichen Bloggertreffen 2005!

Wir haben über so Manches noch nicht gesprochen. Ich kenne mich offen gestanden nicht so genau mit dem Regelwerk aus, wann ein Zylinder zum Frack auf- und abgesetzt wird. Wenn der Zylinder nur für die Anreise zum Fest schicklich ist und dann im Tanzsaal abgesetzt wird, lohnt die Ausgabe ja kaum. Blogger sind ja nicht so pünktlich bei derartigen Veranstaltungen, also würde jeder zu einem anderen Zeitpunkt eintrudeln und man hätte noch nicht mal einen großen gemeinsamen Auftritt, der für Getuschel sorgen könnte. Und Damen haben glaube ich maximal so ein Diadem oder einen seidenen Abendturban auf dem Kopf. Oder kann man einen Facinator im Saal anbehalten? Vermutlich nur, wenn er filigarn genug ist und als eine Art Diadem durchgeht.

Schuhe haben wir auch noch nicht erschöpfend abgehandelt.
Gut gefallen mir auch Abendhandschuhe, die so über die Ellbogen gehen. Muss ich auch noch recherieren!

Und Abendtaschen! Was macht man denn mit so einer Clutch oder einer kleinen Umhänge- oder Henkeltasche? Über den Stuhl hängen? Auf den Tisch legen? Meinen bestickten Pompadour-Beutel könnte ich vielleicht noch ums Handgelenk wickeln.

Das Thema Strümpfe erübrigt sich übrigens. Ja, das wird Sie jetzt traurig stimmen. Aber es gibt nun einmal kaum einen größeren Faux pas, als Strümpfe zum Abendkleid. Auch keine Seidenstrümpfe. Auch keine Nylons. Auch keine Halterlosen. Tabu, Tabu, Tabu! Also, wenn die Schuhe an den Zehen offen sind, was ja Sandaletten so an sich haben.

P.S. die Kolibri ist schon ein Luder! (bestimmt hat Spatzi Mörtel nur wegen seiner lieben Augen geheiratet!)

Vermutlich wegen des keck getragenen Huts.

Früher las ich bisweilen das 'Goldene Blatt', heute nur noch Fashion, Art & Qualitätsklatsch, also hier!

Wenn ich doch nur noch mehr Qualitätsleser wie Sie für mein kleines Premium-Klatschblättchen und Haute Couture-Online-Magazin gewinnen könnte. Dann würden die Sponsoren nicht mehr lange auf sich warten lassen! Dezent platziert, würde ich mich sogar auf ein kleines elegantes Werbebanner aus dem Hause Dior oder Dom Perignon einlassen. Es muss nur eine hübsche Typographie haben und sich farblich nach meinen Vorgaben (elfenbein-schwarz) richten. Das Leben könnte so einfach sein! Wie machen das nur diese ganzen anderen jungen Dinger mit ihren Modejournalen und Youtube-Filmen im Internet. Dinge, die mir auf ewig ein Rätsel bleiben werden. Nun ja. Blog"Marketing" ist meine Sache nicht. Ich konnte mich ja noch nie durchringen, bei einem Blog zu kommentieren, das mich langweilt, obwohl es tolle Leserzugriffe hat, und man demzufolge als Trittbrettfahrer mit einem Kommentar dort brilliert und den eigenen Bekanntheitsgrad erhöht. Es ist eben eine echte Insider-Plattform hier. Hier triftt sich die Avantgarde in Sachen Premium-Klatsch-Kultur! (Nicht, dass es mir irgendwie an Selbstbewusstsein mangeln würde, keine Sorge.)

ich bleibe lieber bei meinem Pompadour-Beutel. Diese Schlagringdinger haben echtes Verletzungspotenzial. Und dieses Exemplar ist mir auch zu chichi. Wenn ich schon das goldene Pucci-Oscar-Modell (No. 21, s. o.) anhätte, wäre das ein bißchen over the top, oder wie man so sagt.