06. Juli 2011

Experimentelle Hausaufgabe: sich testweise weitgehende Verantwortung für das eigene Gedeihen und Verderben unterstellen. Nach einiger Zeit hat sich mir gezeigt, man kann da viel machen. Immerhin kann man den physischen und atmosphärischen Stoffwechsel beeinflussen. Optimieren. Nicht in jedem Fall vielleicht zu ekstatischem Erfolg führen, aber unbedingt zuträglich verändern. Körperlich, menschlich, materiell, ideell.

In Nordamerika ist mir etwas aufgefallen, das mir gut gefallen hat. Und zwar sowohl im angloamerikanischen Südwesten als auch bei den Natives. Ich hatte mit Menschen zu tun, die ihr Leben durch eigene Arbeit aufrechtzuerhalten versuchten und das auf unterschiedlichem Level hinbekamen. So unterschiedlich das weiße vom roten Amerika in religiösen Ritualen und Traditionen ist, so sehr fällt die Gemeinsamkeit auf. Der (Sports-)Geist von einem eigenständigen Leben. Das Selbstverständnis, sich in keiner Opferposition sehen zu wollen, lieber in der des unabhängigen Machers. Ich habe nicht hunderttausend Menschen getroffen, aber mir ist kein einziger Jammerlappen über den Weg gelaufen. Fällt mir ein, weil mir gerade wieder auffällt, wie energiezehrend Zeitgenossen sind, die alle möglichen Rahmenbedingungen, Familiensozialisation, böses Schicksal für diverse unwirtliche Lebensumstände verantwortlich machen. Da scheint mir die deutsche Seele doch anfälliger zu sein, als die amerikanische. Hier sind mir schon jede Menge Jammerlappen begegnet und es ist kein Ende abzusehen. Der düstere Prophet betet den eigenen Untergang herbei. Klappt auch meistens. Nicht schön. Früher fand ich Sportler ein bißchen langweilig. Inzwischen schätze ich Sportsgeist über alles. In allen Lebenslagen. Wenn man die eigene Kraft komplett ausgelotet hat, mit aller Kraft versucht hat, sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf zu ziehen und wenn man dann ausrutscht, dann hat es nicht sollen sein. Aber das weiß man erst dann. An dem Punkt lasse ich das doofe gemeine Schicksal gelten. Aber vorher nicht. Ich hätte immer nagenden Zweifel, wenn ich nicht alles versucht hätte, ob ich das Blatt nicht hätte wenden können. Muss doch ein blödes Gefühl sein. Noch blöder als nach den größten Mühen zu scheitern. Ich weiß, dass viele gar nicht so weit denken. Heidi Klum hat neulich etwas Interessantes gesagt (nicht in der Modelsendung). Verschiedene prominente Frauen wurden gefragt, was sie von ihrem Vater gelernt hätten, was ihnen besonders viel bedeuten würde. Klum sagte, sie sei froh, dass ihr Vater mit ihr von Kindesbeinen an Schach gespielt hätte, weil es dadurch für sie zur Normalität wurde, fünf Schritte vorauszudenken, während viele andere nur an den jeweils nächsten Schritt denken würden. Das hätte ihr vor allem in geschäftlicher Hinsicht immens geholfen. Ich finde es wert, darüber nachzudenken. Nicht nur in geschäftlicher Hinsicht. Mir schläft gerade der rechte Fuß ein. Ich lege den Rest auch mal schlafen.

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Margarete 24. April...
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