04. Februar 2010


3. März 2007

Gerade war ich versucht, März da oben hinzutippen. Da ganz oben. Wo das Datum steht. Aber heute ist immer noch Februar. Der vierte Februar 2010.

04. Februar 2010

Ein Kind voll Wehmut und voll Treue
Verstoßen in ein fremdes Land
Ließ gern das Glänzende und Neue
Und blieb dem Alten zugewandt

Nach langem Suchen, langem Warten
Nach manchem mühevollen Gang
Fand es in einem öden Garten
Auf einer längst verfallnen Bank

Ein altes Buch, mit Gold verschlossen
Und nie gehörte Worte drin
Und wie des Frühlings zarte Sprossen
So wuchs in ihm ein innrer Sinn

Und wie es sitzt und liest und schauet
In den Kristall der neuen Welt
An Gras und Sternen sich erbauet
Und dankbar auf die Kniee fällt

Verkündiger der Morgenröte
Des Friedens Bote sollst du sein
Sanft wie die Luft in Harf und Flöte
Hauch ich dir meinen Atem ein

Novalis

04. Februar 2010

Soljanka

04. Februar 2010

04. Februar 2010

Kennst du sie, die selig, wie die Sterne
Von des Lebens dunkler Woge ferne
Wandellos in stiller Schöne lebt

Die des Herzens löwenkühne Siege
Des Gedankens fesselfreie Flüge
Wie der Tag den Adler, überschwebt?

Die uns trifft mit ihren Mittagsstrahlen
Uns entflammt mit ihren Idealen
Wie vom Himmel, uns Gebote schickt

Die die Weisen nach dem Wege fragen
Stumm und ernst, wie von dem Sturm verschlagen
Nach dem Orient der Schiffer blickt?

Die das Beste gibt aus schöner Fülle
Wenn aus ihr die Riesenkraft der Wille
Und der Geist sein stilles Urteil nimmt

Die dem Lebensliede seine Weise
Die das Maß der Ruhe, wie dem Fleiße
Durch den Mittler, unsern Geist, bestimmt?

Die, wenn uns des Lebens Leere tötet
Magisch uns die welken Schläfe rötet
Uns mit Hoffnungen das Herz verjüngt

Die den Dulder, den der Sturm zertrümmert
Den sein fernes Ithaka bekümmert
In Alcinous Gefilde bringt?

Kennst du sie, die uns mit Lorbeerkronen
Mit der Freude beßrer Regionen
Ehe wir zu Grabe gehn, vergilt.

Die der Liebe göttlichstes Verlangen
Die das Schönste, was wir angefangen
Mühelos im Augenblick erfüllt?

Die der Kindheit Wiederkehr beschleunigt
Die den Halbgott, unsern Geist, vereinigt
Mit den Göttern, die er kühn verstößt

Die des Schicksals eh'rne Schlüsse mildert
Und im Kampfe, wenn das Herz verwildert
Uns besänftigend den Harnisch löst?

Die das Eine, das im Raum der Sterne
Das du suchst in aller Zeiten Ferne
Unter Stürmen, auf verwegner Fahrt

Das kein sterblicher Verstand ersonnen
Keine, keine Tugend noch gewonnen
Die des Friedens goldne Frucht bewahrt?


Friedrich Hölderlin

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